Winter is coming.

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Ich erwachte am nächsten Morgen als ich mich zu meinem Blondschopf umdrehen wollte, um mich nochmal an ihn zu kuscheln und merkte das eine gähnende Leere sich im Bett breit machte. Curry war schon aufgestanden. Hmm naja vielleicht war er Duschen oder Kaffee kochen. Als ich jedoch noch verschlafen auf mein Handy blickte, sah ich eine Nachricht von ihm.

C: Tut mir leid ich bin schon aufgestanden und hab noch einiges zu erledigen und bin in die Stadt gefahren. Ich wollte dich noch schlafen lassen, du sahst so süß und erledigt aus. Ich liebe dich mein Brummbär.

Ich dachte mir nichts großartig dabei, stand selbst erstmal auf und ging hoch zu Pan und Erik. Ich schrieb Curry, in Gedanken vertieft, eine Nachricht was er den zu erledigen hätte. Er laß die Nachricht, antworte aber nicht darauf. Immer wieder schoss mir sein Verhalten wieder in den Kopf, manchmal benahm er sich einfach so seltsam.
"Topi, hast du gehört was wir gesagt haben?", unterbrach mich eine Harmonische Stimme aus meiner eigenen Welt.
Ich gestand vertieft gewesen zu sein und es nicht gehört zu haben.
"Ist alles in Ordnung bei dir? Es scheint das dich etwas bedrückt?", sagte Erik der mich mitleidig ansah.
"Ja, es ist nur.. Curry. Er benimmt sich so seltsam. Er versteckt sein Handy vor mir, er geht immer mehr auf Abstand wenn ich bestimmte Sachen von ihm wollte und von dem Outing brauchte ich garnicht erst anfangen.", seufzte ich besorgte vor mich hin.
Erik hörte mir aufmerksam zu während Pan aber schon die ganze Zeit, anscheinend wegen ihrem Handy, abgelenkt war.
Erik stupste Pan heimlich an in der Hoffnung das ich das nicht mit bekäme.
"Hmm, oh entschuldige bitte. Mir war gerade nur etwas wichtiges eingefallen was ich erledigen wollte bevor ich es wieder vergesse.", stammelte Pan förmlich nur so heraus.
"Mach dir keine Sorgen, du denkst schon wieder zu viel nach. Es ist bestimmt alles gut. Konzentriere dich auf die schönen Momente und lass dich davon nicht herunterziehen.", sagte Pan motivierend als sie sich zu mir setzte und mich in den Arm nahm. Als ihr Handy aufleuchtete, meinte ich Curry's nahmen gelesen zu haben, was ich aber nicht klar erkennen konnte da sie schnell das Handy wieder vom Tisch nahm und im Zimmer nebenan verschwand und telefonierte.
Habe ich etwas nicht mitbekommen? Was war hier los? Ich machte mir nur noch mehr Sorgen und entschloss mich erstmal in mein Aufnahmezimmer zu verschwinden und neue Videos aufzunehmen.
Wenn ich spielte, vergaß ich jede Art von Sorgen und tauchte in meine eigene kleine Welt ein.
Es war ja nicht nur das mit Curry was mich sorgte, sondern auch das mit meinem Vater nahm mich sehr mit was ich den anderen aber nie sagen würde. Er war immerhin mein Vater, es tat weh das er mich nicht akzeptiert so wie ich bin und der einzige der mich auf andere Gedanken brachte war Curry. Das er nun nicht mehr so eine große Hilfe war in letzter Zeit, machte die sache nur noch schlimmer.

Als ich nach mehreren Stunden fertig war die Videos aufzunehmen und zu schneiden, ging ich wieder hoch in die Küche um mir etwas zu Essen zu kochen. Da Pan und Erik auch noch am aufnehmen waren, beschloss ich für uns alle etwas zu Essen zu machen. Als ich oben ankam bemerkte ich das Curry wieder da war. Als ich ihn begrüßen wollte, bekam ich nur ein stumpfes Hallo gefolgt von einem flüchtigem Kuss, als er sein Handy erschrocken wieder schnell in die Tasche steckte.
Da war der Punkt gekommen an dem ich Curry drauf ansprechen musste.
"Entweder du sagst mir was los ist oder ich bin schneller weg als du gucken kannst!", sagte ich in einem beleidigten Ton als mir gleichzeitig die Angst kam etwas zu hören was ich lieber nicht hören wollte.
Als er mich schweigend ansah und ich mich gerade umdrehen wollte um wirklich den Raum zu verlassen, packte er meinem Arm und zog mich zu sich.
"Tobi. Bitte. Es.. Es tut mir leid.. Ich wollte dir kein komisches Gefühl geben. Es ist alles in Ordnung, versprochen. Bitte geh nicht. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben.", überraschender Weise brachte er es sehr ernst rüber so das ich ihn erstmal glaubte, mit der Voraussetzung mir zu zeigen das er es wirklich ernst meint. Vielleicht hatte Pan ja recht und ich mach mir wirklich unnütz Gedanken.

Tatsächlich hielt er sein Wort. Die nächsten Wochen waren harmonischer denje, was die Community deutlich merkte und immer mehr Currbi Vermutungen aufkam ließen. Gerade die HWSQ-Aufnahmen, wo Curry und ich uns mehr Sprüche um die Ohren hauten als üblich. Natürlich sagten wir der Community immer noch nichts, da ich diese Thema auch erstmal ruhen lassen wollte bis Curry von sich aus ankam.

Schließlich wurde es Winter.
Curry und ich saßen Arm in Arm vor unseren Kamin und unterhielten uns über dies und jenes als Pan zu uns stieß und fragte ob wir nicht Lust  hätten auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Sie wussten wie sehr ich große Menschenmassen hasste, da ich aber nicht der Spielverderber sein wollte  stimmte ich, am meisten Curry zur Liebe, zu. Der große Klevianer liebte Weihnachtsmärkte, sowie Pan. Die beiden Blüten förmlich auf und waren hellauf begeistert von den ganzen Eindrücken auf dem Weihnachtsmarkt, wo wir schließlich ankamen. Es fing an zu schneien und überall roch man Punsch, gebrannte Mandeln oder den Duft der Tannenzweige die hier überall hingen oder aufgestellt waren. Die Freude hielt sich bei Erik und mir eher in Grenzen, er war auch nicht so der Typ der dichtes Gedrängel liebte. Also hielten wir uns etwas im Hintergrund als Pan zu Erik kam und ihm am Ärmel zog um ihn etwas zu zeigen. Ich beobachtete Curry eine Weile. Es war so süß wie er, wie ein aufgeregtes Kind, über den Weihnachtsmarkt lief. Ich ging zu meiner großen Liebe, im wahrsten Sinne des Wortes, herüber.

"Na, was schönes gefunden?", tippte ich ihn auf die Schulter als ich ihn schon wieder am Handy erwischte. Wieder mal tat er es schnell weg und entschuldigte sich das das nicht wieder vorkommen würde. Auf meinen strengen Blick hin, schaltete er es sogar aus und wir verbrachten noch einen schönen Abend auf dem Markt.

Zuhause wieder angekommen, waren wir alle leicht angetrunken von den vielen, leckeren Punschen den wir hatten. Zum Glück war unser Zuhause zu Fuß erreichbar von dem Markt aus.
Curry kam an und kuschelte sich immer wieder an mich, was normal bei ihm war wenn er trank. Dann wollte er nämlich immer besonders viel kuscheln. Es gefiel mir und mit einem verlegenden Grinsen nahm ich in mit ins Wohnzimmer. Pan und Erik waren gut mit sich selbst beschäftigt das sie garnicht merkten das wir gingen.
Dieses mal schloss ich aber die Tür als Curry den Kamin anmachte und schließlich vor der Terrassentür stand. "Sieh mal, der ganze Schnee. Das ist so schön, das ich das mit dir zusammen genießen kann.", sagte er mit einem verliebten Ton und vertiefte sich in die Schneeflocken die zum Boden fielen.

Ich schlich mich langsam an ihn heran als ich ihn von hinten umarmte, was jedes mal ein komisches Gefühl war da er ja einen Kopf größer war als ich. "Ja da hast du recht, ich hätte mir meine Gefühle schon viel früher eingestehen sollen. Ich hab die beste Zeit meines Lebens mit dir.", flüsterte ich. Ich begann ihn zu küssen, am Hals, am Rücken, als meine Hände von seinem Bauch runter wanderten in seine Lenden. Seine Schwachstelle, ich merkte wie er zusammen zuckte als meine Hände diesen Bereich streichelten.
Er drehte sich langsam zu mich um, küsste mich Leidenschaftlich als seine Hände mein Gesicht umklammerten und meine Hände hoch gingen um seinen Brustkorb festzuhalten. Er schubste mich immer ein Stück weiter zurück bis ich schließlich zu Boden sank, der dank des riesigen Teppichs, sehr kuschlig war. Curry saß mit seinem Gesäß auf meinem Becken und er merkte langsam was für eine Lust ich auf ihn hatte. Er beugte sich zu mir vor und flüsterte mir in mein Ohr "Da freut sich aber jemand auf mich", als er begann dann an meinen Ohren zu knabbern. Wir zogen uns langsam und voller Lust erfüllt, die Klamotten aus während wir immer wieder die Positionen wechselten. Es vergingen Stunden und wir hatten immer noch unseren Spass. Wir versuchten uns zusammen zu reißen aber immer wieder entfleuchte uns das Leidenschaftliche stöhnen. Ein wildes durcheinander zierte das Wohnzimmer, was wir aber nicht beachteten und entschieden es morgen zu Beseitigen.
Wir blieben noch etwas auf dem Boden liegen, holten uns eine Decke als wir draussen zusahen wie der Schnee zu Boden fiel. Ich kuschelte mich in Kevin's Arme und war einfach nur glücklich. Als ich ihn ansah, sah ich wie auch er überglücklich lächelte.
"Du bist der beste. Ich mein Allgemein... auch wenn das, auf den Sex bezogen, auch stimmen würde.", murmelte er grinsend heraus als er auch schon einschlief.

Ich trug ihn noch in unser Bett als ich mich auch hinlegte um zu schlafen. Ich merkte nur noch wie er sich an mich kuschelte, meine Brust umklammerte und sein Atem mein Nacken erwärmte, als ich schließlich auch im Land der Träume endete.

Currbi's Book of Love  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt