Entscheidungen (PoV-Wechsel)

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Unglaublich. Übermorgen ist es schon wieder vorbei. Es war so eine schöne Zeit hier, ich war jetzt schon etwas wehmütig obwohl ich lieber die letzten zwei vollständigen Tagen hier genießen wollte.
"Du Hase? Sag mal, was denkst du eigentlich nun wie es weitergeht? Bezüglich der WG. Ich denke ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei.", sagte ich Pan und erhoffte die selbe Reaktion.
Ich hatte mich geirrt, ihre antwort fiel anders aus als gedacht.
"Oh mein gott, ich hab so sehr gehofft das du das sagst, ich bin so glücklich wie noch nie. Ich habe den besten Freund der Welt und die anderen 2 wichtigsten Menschen in meinem Leben gerne bei mir in der Nähe. Wir sind wie eine kleine Familie. Es wäre wunderschön wenn es klappen würde.", brach überglücklich aus ihr heraus. Ich wusste das sie das freuen würde, aber das sie das so aus dem Hocker haut hätte ich nicht gedacht.
Ich lachte als ich sie umarmte, flüsterte ihr ins Ohr das ich sie liebe und schlug vor doch rüber zu Tobi und Curry zu gehen und zu sehen ob sie schon wach waren um mit ihnen auch über dieses ganze Thema zu reden.
Wir standen noch kurz in der Küche, als Pan sich gegen die Küchenzeile lehnte, ihren Kaffee trank und schließlich aufbruchsvoll nickte.
Wir marschierten also freudig drauf los, erst durch das Atrium, dann durch die Tür des Nebeneingangs als wir dann in dem Wohnzimmer stehen blieben. Ich erstarrte, breitete meine Arme aus um Pan daran zu hindern weiter zulaufen als ich mich zu ihr umdrehte und ihr mit meinen Finger vor dem Mund symbolisierte leise zu sein. In Pan's Augen sah man ihre gewaltige Freude das ihr schon fast eine Träne kam, da sie sich zusammen reißen musste um leise zu sein gab sie nur Geräusche von sich die sich anhörten wie ein quieken. Es war ja aber auch süß muss ich zugeben.
Da lagen sie, der Blondschopf und der kleine, zusammengekuschelt auf der Couch am schlafen.
Wir entschlossen uns nicht weiter zu Stören und zogen uns in unser Haus zurück.

(PoV-Wechsel)

Ich wurde wach als ich hörte wie sich die Tür zum Nebeneingang schloss.
Ich spürte eine wohlig warme Nähe an mir. Als ich realisierte was hier vor sich ging, war ich sprachlos und konnte mich nicht bewegen. Da lag ich in den Armen von der Wurst. Wir mussten so nah beieinander eingeschlafen sein das wir unabsichtlich kuschelten. Es tat ungewöhnlich gut, gestand ich mir ein. Endlich wieder jemand neben mir zu haben und die Wärme der Geborgenheit zu spüren.
Als ich ihn ansah wie er da so lag und schlief, wachte er auch schon schneller auf als mir lieb war.
"Na, hast du mich so sehr vermisst das du kuscheln musstest. Oder hast du heute schlecht geträumt?" lachte er vor sich hin während er sich aufsetzte und sich verschlafen die Augen rieb.
"Nein, nein. Wir mussten echt nah beieinander eingeschlafen sein das das unabsichtlich passierte.", versicherte ich ihm schnell. Ich glaub ich lief rot an als ich das sagte weil Curry's Blick alles andere als Vertrauen aussprach.
Wir sprachen nicht weiter darüber als wir aufstanden, Curry ein Kaffee machte und ich duschen ging. Wir beschlossen danach zu Pan und Erik rüber zu gehen, da sie ja schließlich anscheinend etwas von uns wollten, sonst wären sie nicht zu uns gekommen. Oh Gott sie sahen uns kuscheln sagte ich Curry entsetzt. "Entspann dich. Die werden sich schon nichts dabei denken.", sagte Curry gelassen mit einer ruhigen Stimme.
Also gut, ich ging voran in das Haus von Pan und Erik. Als ich die Tür öffnete und die beiden sich zu uns umdrehten, während sie auf der Couch saßen, kam nur von ihnen ein kleines schelmisches Lachen gefolgt von einem :"Na gut, geschlafen ihr beiden? Scheint ja sehr müde gewesen zu sein."
"Ach Leute, hört auf. Es war keine Absicht wir waren eingeschlafen und lagen schlussendlich so da. Es war keine Absicht, macht euch keine Hoffnungen.", grinste Curry los.

"Ja gut, eigentlich wollten wir mit euch besprechen wie es weiter geht wenn wir nach Deutschland zurück kommen. Wegen der Idee von der WG, was haltet ihr davon?", fragte Erik als er auf die freien Plätze vom Sofa hin wies damit wir uns setzten.
"Die Idee einer WG ist super.", sagten Curry und ich im Chor und lachten los.
"Ja super, dann sind wir uns ja einig. Ich schlag vor wir gucken uns jetzt zusammen ein paar Immobilien an und vielleicht finden wir ja etwas was uns allen gefällt und bekommen schnell ein Besichtigungstermin der uns alle passt.", sagte Erik als er sich schon auf die Suche nach einer Wohnung im Raum von Köln begab.
"Moment mal, was ist den mit deiner Freundin Curry? Ist sie damit den einverstanden?", brachte Pan kurzerhand in der Diskussion mit ein was uns alle etwas aufhorchen ließ.
"Nein, das ist schon okay für sie..", gab er kleinlaut heraus. Auf die Frage hin ob alles in Ordnung sei, gab er uns zu verstehen, das wir uns keine sorgen machen bräuchten und alles gut sei.
Ich machte mir dennoch Sorgen. Was ist wenn ich hier von meiner Trennung erzähle und er selbst ein Problem hat? Später würde ich ihn darauf ansprechen wollen wenn wir alleine sind.

Wir guckten ein paar Immobilien durch bis es schien das wir etwas passendes gefunden haben. Ein schönes und großes Haus in einem ruhigen Vorort von Köln, wo die Innenstadt mit dem Auto trotzdem schnell zu erreichen war.
Es gab einen eingezäunten Garten, der perfekt für Quincy, Amy und Hazel war, einen ausgebauten Keller wo jeder sein eigenen Aufnahmeraum, die alle einen ähnlichen Grundschnitt hatten, bekam, 3 Schlafzimmer, 3 Badezimmer, 2 Wohnzimmer und 2 Küchen. Das bedeutete das wir trotz dessen das wir zusammen in einem Haus wohnten, genug Privatsphäre hatten. Zwar mussten ich und Curry uns was teilen, was mich aber absolut nicht störte.

"Perfekt.", quiekten wir alle heraus.
Wir riefen direkt bei dem Makler an um diese Gelegenheit nicht zu verpassen. Schnell bekamen wir auch einen Besichtigungstermin der direkt am Tag nach unserer Ankunft war. Also beschlossen ich und Curry, noch an den Tag unserer Rückkehr nach Deutschland, bei Erik und Pan zu übernachten, damit wir das Haus auch besichtigen konnten. 

Als ich zu Curry rüber sah und ihn beobachtete,  entschloss ich mich Curry morgen darauf anzusprechen ob alles okay sei. Schließlich tranken wir erstmal ein Wein am Pool, freuten uns auf den Termin mit dem Makler und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

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