2 laaaange Wochen

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Meine Laune trübte sich etwas als ich merkte das ich mich doch für eine kurze Zeit von Curry räumlich trennen müsste. Als wir auf den Weg zu Pan und Erik waren, beredeten wir wann wir den dort einziehen könnten. Etwas teilnahmslos sagte ich, das ich schon sofort ausziehen könnte, das ich keine Fristen einhalten müsste. Da Curry wieder notdürftig bei seinen Eltern wohnte könnte er auch sofort ausziehen, dessen Grund er aber nicht gegenüber den anderen beiden erwähnte. Pan und Erik konnten zwar schon schneller aus ihren Mietvertrag heraus, mussten sich aber noch ein Monat gedulden.
Wir beschlossen trotzdem schon alle Sachen zu packen und rüber zu bringen in das neue Haus. Da Curry und ich schon sofort ausziehen könnten, machten wir aus schon 2 Wochen früher als Pan und Erik einzuziehen und das Haus schon mal auf die Ankunft der anderen beiden vorzubereiten.
Bei Pan und Erik angekommen nahmen wir unsere Sachen, verabschiedeten uns von den beiden, stiegen in mein Auto ein und fuhren los. Da ich etwas müde war, beschloss Curry lieber zu fahren. Wir fuhren also von der Auffahrt herunter, winkten und hupten noch kurz zum Abschied als wir endgültig Richtung Heimat aufbrachen. Es wurde auch schon langsam Zeit da es anfing zu dämmern. Als wir ein kleines Stückchen fuhren, nahm Curry plötzlich meine Hand und sagte :"Du weißt, ich merke alles. Du brauchst nicht traurig sein, das wir gleich getrennte Wege gehen. Diese 2 Wochen werden wie im Flug verstreichen und dann wohnen wir sogar zusammen.", versuchte er zu sagen und seine Traurigkeit selbst zu unterdrücken. Er hielt während der ganzen Autofahrt meine Hand, die Landschaft zog Stück für Stück immer weiter an uns vorbei als sich mir ein mir bekanntes Bild bot. Wir waren da. Curry hielt an dem Haus seiner Eltern als wir schon Quincy am Fenster sahen, der seine Freude deutlich ausdrückte. Mist, jetzt standen seine Eltern auch schon am Fenster, nicht mal einen Kuss konnte ich ihm zum Abschied geben. Wir stiegen aus, holten sein Gepäck aus dem Kofferraum als wir uns zur Verabschiedung umarmten. "Vergess bitte nicht wie sehr ich dich liebe, Tobias.", sagte er nachdem er mich heimlich küsste. "Das werde ich nicht, das könnte ich auch gar nicht.", sagte ich ihm als er mich langsam los ließ und das Haus betrat.
Eine unwohle leere machte sich breit, als ich den Wagen stieg und aufs Gas drückte. Unterwegs hielt ich bei meinen Eltern an um meine Hunde abzuholen.
"Amy, Hazel! Ich freue mich so euch zu sehen.", kuschelte ich die beiden ersten mal wieder durch.
"Was ist los Tobi? Du scheinst viel glücklicher zu sein als eh und je? Hast du deine große Liebe etwa gefunden?", scherzten meine Eltern als sie mich in ihre Arme schlossen. Seltsam, obwohl ich unglücklich war schien ich immer noch glücklicher auszusehen als voher.
"Nein, der Urlaub tat nur so verdammt gut.", antwortete ich ihnen glaubhaft. Witzig, ich glaubte mir ja nicht einmal selbst. Am liebsten wäre ich direkt aus mir heraus gebrochen das sich jetzt die Liebe meines Lebens an meiner Seite befand und das auch noch mein bester Freund war den sie immer sehr mochten. Aber ich hatte Curry versprochen das wir all das zusammen erledigen würden, also riss ich mich zusammen und trat langsam wieder den Weg nach Hause an.
Im Auto eingestiegen, hörte ich im Radio 'OK' von James Blunt, obwohl ich diese Art von Liedern nicht mochte hörte ich es jetzt gerade ziemlich gern da es so gut zu der Situation passte. Im Rückspiegel sah ich wie meine beiden sich darauf freuten endlich wieder nach Hause zu kommen. In den Liedtext versunken fuhr ich los nach Hause.
Dort angekommen lies ich die beiden Hunde rein, packte meine Sachen aus und setzte mich erstmal auf die Couch. Mein Handy vibrierte zum wiederholten male, aber da ich am Fahren war sah ich mir die Nachrichten erst jetzt an.
Erik und Curry schrieben mir.

C: Komm gut nach Hause und fahr vorsichtig. ❤

Bei Eriks Nachricht stockte mir kurz der Atmen.

E: Du magst ihn ziemlich was? :)

Ich antwortete zuerst Curry, ich schrieb ihn das ich gut angekommen sei. Als ich Eriks Nachricht öffnete überlegte ich hin und her was ich antworten sollte und entschloss mich erstmal nur zu antworten :" Wenn? Curry? Ja klar, er ist ja auch mein bester Freund."
Ich hoffte das er es damit sein ließ, was er überraschender Weise auch tat. Ich glaube er weiß, wenn ich etwas sagen möchte würde ich ihn das auch erzählen und so ließ er mich erstmal damit in Ruhe.
Woher wusste Erik davon nur? Hatte er uns vielleicht gesehen oder waren wir doch sehr auffällig?
Als ich mir immer wieder solche Fragen stellte und eh keine Antwort vorerst darauf bekommen würde, legte ich mich auch schon schlafen.
Curry hatte recht. Die 2 Wochen vergingen wie im Flug, mithilfe der Vorproduktion von HWSQ-Folgen, die Vorproduktion meiner normalen Let's Plays oder mit den Packen meiner Sachen. Die 2 Wochen waren aber auch die einsamsten die ich je hatte aber mit jeden Tag stieg dafür umso mehr meine Vorfreude auf den Umzug. Als ich gerade die letzten Sachen packte, hörte ich von draußen einen Laster hupen. Es war Curry. Wir verabredeten uns zusammen zum neuen Haus zu fahren. Ungewohntes Bild ihn in einen so großen Fahrzeug zu sehen, es war schon fast süß wie er unterging in dem großen Fahrerhaus.
Kurze Zeit später hörte ich schon das letzte mal meine Türklingel. Als ich die Tür öffnete stand da ein Charmanter, junger Mann der in meiner Tür stand und versuchte mich mit einem peinlich Anmachspruch zum lachen zu bringen. "Tut mir leid, ich bin liegen geblieben, dürfte ich kurz reinkommen und bei Ihnen Telefonieren?", sagt er bevor er mir auch schon um den Hals fiel.
"Gott ich hab dich so vermisst.", zitterte meine Stimme gerade so heraus. Wir küssten uns eine Zeit lang als wir anfingen die Kisten in den Laster zu verräumen.
Es war schon langsam Herbst geworden und die Straßen waren von Laub bedeckt, während draußen graues, nieseliges Wetter war. Trotzdem schien die Sonne für mich direkt neben mir im Führerhaus. Unsere Eltern waren so lieb uns, mit den Autos und den Hunden, hinterher zu fahren. Erik und Pan erwarteten uns schon am Haus um uns mit den Umzugssachen zu helfen.
"Schönes Haus, ihr Vier. Viel Glück  auf den neuen Lebensweg.", verabschiedeten uns auch schon unsere Eltern und machten sich auf den Weg nach hause.
Erik, Pan, Curry und Ich unterhielten uns noch kurz als wir fertig waren uns im Haus einzurichten. Schnell ging die Zeit auch schon rum und sie machten sich auf den Heimweg. Da standen Curry und ich nun, in unserem neuen Zuhause.
"Willkommen Zuhause.", nahm Curry meine Hand auch schon, küsste diese und zog mich zu ihm. Endlich war alles so gekommen wie wir es uns gewünscht hatten. Wir konnten unser Glück nicht fassen und waren überglücklich. Wir verbrachten noch den restlichen Abend gemütlich zuhause auf dem Sofa als wir uns auch entschlossen langsam ins Bett zu gehen.

Mein Handy klingelte kurz voher noch einmal. Pan und Erik scherzten wieder einmal rum. Kurz nachdem wir die Nachricht lasen, schliefen wir auch schon ein, endlich wieder vereint, Arm in Arm.

Pan &' Erik: Wir wünschen euch eine schöne erste Nacht in unserem neuen Zuhause. Wir können es kaum abwarten auch dazu zu kommen. Genießt solange die Zweisamkeit. ;)

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