(Meliodas Sicht)
Drei Tage. Drei Tage sind vergangen, seid ich wusste wer der Nachfolger meines Vaters werden sollte. Ich konnte es immer noch nicht glauben, genauso wenig, dass meine Mutter zu der Rasse der Götter gehörte. Doch es war wohl wahr. Ich saß mal wieder im Wirtshaus und ließ mir die Dinge, die ich erfahren hatte, nochmal im Kopf durchgehen. Meine Freunde schliefen noch, so weit ich wusste und um so mehr schreckte ich auf, als eine Hand auf meiner Schulter lag. War ich so tief in Gedanken das ich nicht gemerkt habe, dass die anderen alle schon am Esstisch saßen? Meine Frage beantwortete sich automatisch, als ich mich umdrehte und einen mit Essen bedeckten Tisch sah, an dem meine Freunde saßen. Ich stand auf, setzte mich zu ihnen und wir begannen zu essen. Sie sagten kein Wort, wahrscheinlich haben sie wieder einmal gemerkt, dass meine Gedanken überall nur nicht hier waren.
Wir aßen schweigend und als wir fertig waren, stand ich auf und ging raus. Mittlerweile war es mir relativ egal, was sie dachten. King wusste mein Geheimnis eh schon und wenn ich ehrlich bin, wunderte es mich, dass er es noch keinem gesagt hatte. Zudem tat ich dies alles nur für sie. Gut, eigentlich für ganz Lioness, doch hauptsächlich für sie. Ob sie mich später für meine Lügen hassten? Es würde jedenfalls schmerzen, doch diesen Preis würde ich zahlen. Wichtig war nur, dass ich meinen Bruder aufhalten und sie somit retten konnte. Natürlich, sie alle waren nicht schwach, doch gegen die 10 Gebote konnte man nicht ohne Verluste gewinnen. Für meine Freunde war es sicherlich nicht möglich, doch vielleicht für mich. Wenn ich Glück hatte, könnte ich meinen Bruder auch wieder zur Besinnung bringen und wir könnten wieder eine Familie sein. Es wäre so schön, wenn alles wieder beim alten zwischen uns wäre. Doch dafür müsste ich erstmals erfahren, weshalb Vater mich verflucht hat. Immerhin denkt jeder es sei die Strafe für meinen Verrat und da Zeldris mich wegen meinem Verrat hasste, musste ich die Wahrheit erfahren, um ihm diese zu sagen.
Ich war so tief in Gedanken, dass ich nicht bemerkte wie ich an der Lichtung ankam. Erst als Estarossa mich ansprach nahm ich sie war. „Sorry, war in Gedanken." war das Erste was ich sagte. „Das haben wir gemerkt, aber sagt man nicht zuerst hallo?" „Ja, sorry. Dann nochmal von vorne. Hallo zusammen, wie geht es euch?" Mein Bruder musste kurz lachen bevor er ,mir antwortete. „Uns geht es gut und dir?" „Mir auch." Wir gingen zu den Steinen und unterhielten uns etwas, bis wir auf das Thema des eigentlichen Treffens kamen. „Wie sieht es jetzt eigentlich mit dem Plan aus?" „Um ihn durchsetzen zu können, musst du deine Kräfte beherrschen. Deshalb würde ich sagen, dass wir trainieren. Oder eher du, wir werden dir schön zu sehen." antwortete mir mein Bruder.
„Wirklich nett von dir, dass du dich ausruhen wirst, während ich für die Rettung Lioness trainiere. Kann ich wenigstens auf dich zählen Chandler. Ich weiß schließlich nicht wie ich diese Kräfte trainieren soll." „Hey, dass war doch nur ein Scherz." versuchte mein Bruder sich zu erklären. Natürlich wusste ich, dass er es nicht ernst gemeint hat. Aber ich zeigte es nicht und ignorierte ihn. Natürlich nur um ihn zu ärgern, er mochte es nämlich nicht, nicht beachtet zu werden. „Natürlich könnt ihr auf mich zählen Meliodas-sama. Zufälligerweise weiß ich auch wie ihr mit dem Training anfangen könnt. Ihr müsst zuerst eure Gabe finden. Der Rest kommt von allein." sagte mein Sensei. „Könntest du das bitte genauer erklären?" „Natürlich. ..." doch bevor er anfangen konnte, wurde er von Estarossa unterbrochen.
„Hey ignoriert mich nicht!!!" Ich reagierte nicht auf den Ausruf meines Bruders und Chandler auch nicht. Er wusste also, dass ich ihn nur ärgern wollte. Somit fing Chandler nun mit seiner Erklärung an. „Also, jede Gottheit hat eine bestimmte Gabe. Manche können heilen, andere beziehen aus der Sonne ihre Kraft und so weiter. Ihr müsst nun zuerst tief in euch, nach eurer Gabe suchen. Wenn ihr dies geschafft habt, schafft ihr es auch eure Kräfte zu kontrollieren. Die normalen Fähigkeiten, wie auch die speziellen die mit eurer Gabe kommen." Nachdem er mit seiner Erklärung fertig war, sah ich mich kurz um und was sah ich? Einen beleidigten Estarossa. Ich musste kurz schmunzeln, doch konzentrierte ich mich danach wieder auf meine neue Aufgabe. Doch bevor ich damit anfing, musste ich erst wissen wie.
Deshalb zögerte ich auch nicht lange und fragte Chandler. „Wie soll ich das machen und woher weißt du das alles?" „Ich habe mal gelesen, wie Gottheiten lernen mit ihren Fähigkeiten um zu gehen. Um auf eure andere Frage zurück zu kommen, ihr müsst in eurem Geist nach eurer Gabe suchen." Ich nickte ihm dankbar zu und fing auch gleich an zu meditieren. Als ich meine Augen wieder aufschlug, befand ich mich in meinem Geist. Lange irrte ich umher, doch ich fand nichts. Keinen Hinweis darauf, was meine Gabe sein konnte. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und beschloss für heute Schluss zu machen. Wieder in der realen Welt sah ich, dass die Sonne schon unterging. Langsam richtete ich mich auf und ging zu Estarossa und Chandler welche immer noch auf der Lichtung waren. „Ihr seid ja immer noch hier." sprach ich auch sofort meinen Gedanken laut aus. „Natürlich, wir haben auf dich gewartet." bei diesen Worten wurde mir warm ums Herz. „Danke, aber ich muss jetzt auch wieder zurück. Dann bis Morgen." „Kein Problem. Bis Morgen." So verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den Rückweg zum Boar Hat.
(Elizabeths Sicht)
Als Meliodas-sama nach draußen gegangen ist, haben wir sofort angefangen uns zu unterhalten. „Meliodas-sama wird immer merkwürdiger. Ich mache mir langsam Sorgen." tat ich meine Meinung kund. „Du hast recht, der Kaptain verheimlicht uns bestimmt etwas. Aber wir sollten uns langsam mal auf seinen Geburtstag vorbereiten. Meint ihr nicht?" sprach Ban nun ein Thema an, welches wir schon viel zu lang herausgezögert haben. „Du hast recht. Also, am besten wir machen es so wie geplant. King hält Meliodas (wenn nötig) vom Wirtshaus fern, Merlin und Gowther dekorieren und Ban kocht." „Ok Diane, aber wie lange soll ich Meliodas fern halten?" fragte nun King auf Dianes Einteilung. „Am besten bis Sonnenuntergang." sagte ich. Alle nickten und nachdem das geklärt hatten, spielten wir zusammen Karten.
Als Meliodas dann endlich zurück kam, machten wir uns daran das Abendessen zu kochen. Nach diesem gingen wir auch schon ins Bett. Es kam selten vor, doch manchmal hatten auch wir nur einen sehr kurzen Tag.
(Erzähler Sicht)
So vergingen wieder einige Tage. Meliodas traf sich mit seinem Bruder und Chandler und die anderen trafen weitere Vorbereitungen. Als dann der 25.07 kam, ging Meliodas schon sehr früh zu der Lichtung. Seine Kameraden stattdessen waren direkt nach seinem verschwinden am Vorbereiten. Alles lief nach Plan.
(Kings Sicht)
Ich saß jetzt nun schon seid einigen Stunden auf einem Baum und das Einzige was ich sehen konnte, war ein Meliodas, der auf einem Stein saß und meditierte. Was sollte das? Hatte Meliodas wirklich nicht vor uns zu verraten? So wie es aussah wohl nicht. Sie saßen dort friedlich und das Einzige was nicht so ruhig war, lag schon einige Stunden zurück. Die Begrüßung. Die beiden anderen Dämonen kamen auf ihn zu, übergaben Meliodas ein Päckchen und gratulierten. Zuerst sah Meliodas ein wenig verwirrt aus. Als ob er vergessen hatte, dass heute sein Geburtstag war. Doch dann lächelte er und bedankte sich. Was verband die drei nur? Eine Frage die mir schon seid einiger Zeit im Kopf herumspukte. Doch eine Lösung war bis jetzt noch nicht in Sicht.
Die Sonne ging nun schon unter und Meliodas saß immer noch auf dem Stein und rührte sich keinen Zentimeter. Bis er plötzlich aufstand, sich wohl verabschiedete und Richtung Wirtshaus ging. Schnell machte ich mich auf den Weg zurück um vor ihm da zu sein und den anderen Bescheid sagen zu können. Dort angekommen sah ich, dass alles fertig war. Ich sagte „Er kommt jetzt." Woraufhin sich alle vor die Tür stellten und darauf warteten, dass sie aufging.
(Meliodas Sicht)
Mal wieder ist ein Tag vorbei und ich habe es nicht Geschafft meine Gabe zu finden. Langsam kamen in mir Zweifel auf, ob ich es überhaupt je schaffen würden. Doch sofort verbannte ich diese Gedanken aus meinem Kopf und sprach mir Mut zu. Ich würde es schaffen, nein das war falsch, ich musste es schaffen. Für das Wohl meiner Freunde. Als ich endlich am Boar Hat angekommen bin, öffnete ich die Tür und bekam zuerst einen Schrecken. Alle meine Freunde standen vor mir. Merlin, Gowther, King, Hawk, Diane, Ban und Elizabeth. Doch mein Schrecken wich Freude, als sie mir alle zum Geburtstag gratulierten und mir sogar etwas schenkten. „Ich hoffe es gefällt euch Meliodas-sama." sagte Elizabeth nachdem ich das Geschenk geöffnet hatte. Ich sah es mir genauer an. Es war ein Lederband mit einem Anhänger dran. Der Anhänger stellte zwei Flügel dar, einer war weiß und der andere war schwarz.
Wie passend dachte ich mir. „Es ist sehr schön, danke Leute." es war wahr, mir gefiel das Geschenk. Zudem fand ich es einfach lustig, wie passend es war. Wir feierten bis tief in die Nacht und seid langem konnte ich einfach mal die Zeit mit meinen Freunden genießen. Alle Sorgen die ich hatte waren wie weggeblasen, ich war für diesen einen Abend befreit und ich war glücklich.
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Das Kind der Dämonen und Götter
AdventureDiese Geschichte enthält Spoiler der zweiten Staffel von The Seven Deadly Sins . Es handelt sich um eine Art Alternativen Fortsetzung nachdem Meliodas seine Dämonenkräfte wiedererlangt hat. Charaktere sind sehr wahrscheinlich OOC. Mir gehören weder...