(Meliodas Sicht)
Vor zwei Tagen war das unfreiwillige Treffen von mir, meinen Freunden und Zeldris. Gestern sind Chandler, Estarossa und ich den ganzen Tag durchgelaufen und nun waren wir vor einer kleinen Hütte. „Hier soll es sein?" fragte ich und sah dabei zu Chandler. Dieser nickt und meinte „Euer Vater hat mir gesagt, wir sollen am heutigen Tage bei einer kleinen Hütte sein und diese ist es." „Hmh." Neugierig war ich ja, aber irgendwie auch nervös. Wer würde diese Person wohl sein? Mein Gefühl sagte mir, dass es jemand wichtiges ist.
Langsam drehte ich mich um und ging ein paar Schritte von der Hütte weg. Doch ich kam kaum zwei Schritte, als mich Estarossa schon aufhielt. „Wo möchtest du denn hin?" fragte er und sah mich durchbohrend an. „Naja, ich weiß nicht so recht." meinte ich und wendete mich zu ihm. „Ich soll einfach in eine kleine Hütte gehen, die irgendwo im nirgendwo steht, um eine mir fremde Person zu treffen." fügte ich hinzu und zeigte dabei nebenbei auf das Holzhaus.
„Ja und?" meinte mein Bruder „Sag nicht du willst kneifen. Das kenne ich gar nicht von dir." Ich seufzte. Ja, ich gab es zu. Mein Verhalten war etwas kindisch. Doch dieses Gefühl, lies mich nicht los. Es fühlte sich an, als ob ich etwas sehr wichtiges erfahren würde, wenn ich in das Haus gehe. Doch wusste ich nicht, ob es was gutes oder was schlechtes sein wird. Und ob ich es überhaupt wissen wollte.
„Macht Euch keine Sorgen. Falls Ihr angegriffen werden solltet, sind wir sofort zur Stelle und helfen Euch." versuchte Chandler mich wohl zu beruhigen. „Über einen Angriff mach ich mir keine Sorgen." murmelte ich, während mein Blick auf der schlichten Eingangstür lag. Ein weiteres mal seufzte ich, bevor ein Grinsen mein Gesicht zierte. „Nun denn, nun denn, nun denn. Dann finde ich jetzt heraus, wer die geheimnisvolle Person ist." mit diesen Worten näherte ich mich wieder dem Haus.
Kurz vor der Tür hielt ich kurz Inne. Wer es wohl seien wird? Angetrieben von dieser Frage, öffnete ich die knarrende Tür und ging herein.
(Elizabeths Sicht)
Traurig sah ich nach draußen und beobachtete die Wolken. Noch schien die Sonne, doch ich war mir sehr sicher, dass es bald regnen würde. Ein Seufzen kam über meine Lippen. Wo Meliodas wohl gerade war? Diese eine Frage stellte ich mir nun schon seit zwei Tagen. Viel geschlafen habe ich seit dem Treffen auch nicht, dies merkte ich nun auch. Meine Augenlider wurden immer schwerer und ich gab es auf, gegen die Müdigkeit zu kämpfen. Etwas schlaf würde mir sicher gut tun.
Mit einem „Meliodas." auf den Lippen verschlang mich die Dunkelheit immer mehr, bis ich letztlich einschlief.
(Meliodas Sicht)
Als ich durch die Tür trat, befand ich mich in einem dunklen Raum. Nur eine kleine Kerze auf einem Tisch spendete etwas Licht. „Ist hier wer?" fragte ich und wartete auf eine Antwort die nicht kam. Langsam bewegte ich mich auf die Kerze zu und nahm diese in die Hand. Danach drehte ich mich wieder um und beleuchtete mir den Raum. Er war nicht sonderlich groß. Ein Herd stand links neben mir und direkt da neben war eine Tür welche wohl in den Vorratsraum führte.
Ich selbst stand gerade auf einem Teppich. Ein kleiner Tisch und zwei Stühle befanden sich auch dort. Wenn ich gerade aus auf die Eingangstür sah, war rechts von ihr ein kleiner Kamin. Das letzte was ich jetzt auf die schnelle sah, war eine Treppe die in einen zweiten Stock führte. Alles in allem, war es zwar nicht sehr groß, jedoch recht gemütlich. Ich ging zu dem Kamin, als ich ein knarren wahrnahm und mich hastig zu der Treppe umdrehte.
Eine Frau Mitte 30 kam diese herunter, stoppte jedoch als sie mich sah. Sie hielt eine Lampe in der Hand, weswegen der Raum gleich viel heller war. „Ähm, guten Tag. Ich sollte hier jemanden treffen. Sind sie diese Person?" versuchte ich mein erscheinen hier zu erklären. Doch die blonde Frau lächelte nur sanft. Ihre Haare vielen ihr über die Schultern und ein paar Tränen rollten ihr über die Wangen als sie sagte „Hallo Meliodas."
(Elizabeths Sicht)
Eine große grüne Wiese, ein blauer Himmel mit ein paar Wolken und ein lächelnder Meliodas der neben mir stand. Das alles sah ich. Doch im nächsten Moment änderte sich die Atmosphäre. War sie vor wenigen Sekunden noch schön und fröhlich, so wurde sie nun ernst und kalt. Ich sah Meliodas, der jemanden anflehte „Verschont sie!" rief er. „Mich könnt ihr bestrafen. Doch bitte lasst meine Elizabeth in Ruhe."
Wovon redete er da? Ich verstand nichts mehr. Wer waren die Personen, welche Meliodas anflehte? Wo überhaupt war ich und weshalb hatte ich Flügel? Jetzt erst realisierte ich den letzten Fakt und sah mich verwundert an. Was hatte das zu bedeuten? Doch bevor ich auch nur eine Antwort bekam, wurde alles um mich herum schwarz.
Ruckartig wachte ich auf. Was war das für ein Traum? War es überhaupt ein Traum? Was hatte es zu bedeuten? Ein einziges Wirrwarr aus Fragen tauchte in meinem Kopf auf. Deshalb versuchte ich mich erstmal zu beruhigen. Das klappte auch und nun saß ich auf der Fensterbank in dem Zimmer welches ich eigentlich mit Meliodas teilte und sah nach draußen. Als ich so nach draußen sah, merkte ich wie dunkle graue Wolken aufzogen. Kurz darauf war auch schon ein grollen zu hören und es fing an wie aus Eimern zu schütten.
Na toll, was für ein fantastisches Wetter. Aber immerhin war es gut zum nachdenken. Ich machte es mir im Zimmer bequem und sah weiter nach draußen. „Hoffentlich hat Meliodas eine Unterkunft." murmelte ich bevor ich mir Gedanken über den Traum machte.
(Sicht der Frau)
„Hallo Meliodas." um mehr zu sagen, war ich gerade nicht im der Lage. Die Tränen liefen über meine Wangen. Ich freute mich einfach zu sehr, ihn zu sehen. Er ist so groß geworden. Jedenfalls für mich. Sanft lächelnd ging ich auf ihn zu. „Ja, ich bin die Person, die du treffen sollst. Aber bevor wir über das eigentliche Thema reden, solltest du deine Freunde hereinholen. Sie werden sonst pitschnass."
Erschrocken drehte er sich um und bemerkte nun, dass es angefangen hat zu schütten. Schnell ging der blonde Junge zur Tür machte sie auf. „Ihr sollt rein kommen." rief er ihnen zu. So kamen die beiden Dämonen also herein. Sie waren schon durchnässt und ich sah, wie Meliodas grinsen und lachen musste. „Tut mir leid ihr zwei. Aber es sieht irgendwie komisch aus, wie ihr da wie zwei begossene Pudel rumsteht."
Als er es so sagte, musste ich auch schmunzeln. „Wartet hier bitte kurz. Ich mache den Kamin an und hole zwei Decken." meinte ich nur bevor ich hoch lief um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nach einer Viertelstunde war es auch getan. Das Feuer prasselte im Ofen und jeder wärmte sich auf. Ruhe herrschte, bis Chandler die Stille durchriss „Ihr seit also die Person." sagte er leise und ich nickte. „Hm. Ich verstehe es nicht ganz, jedoch bin ich recht neugierig, weshalb Meliodas-sama ausgerechnet mit Ihnen reden soll."
Ich antwortete ihm auf die indirekte Frage mit einem „Ich würde es ihm gerne zuerst sagen." ein weiteres nicken kam von ihm und ich erhob mich. „Meliodas, würdest du bitte mitkommen? Ich muss dir etwas sagen." Meliodas schien etwas verwirrt, stand jedoch auf und folgte mir.
(Meliodas Sicht)
Wer war diese Frau und woher kannte Chandler sie. Auch mir kam sie bekannt vor, jedoch mehr ihre Magie als ihr Aussehen. Oben in einem Zimmer angekommen, bot sie mir an mich hinzusetzen. Ich kam diesem Angebot gerne nach und ließ mich nieder. Kurz herrschte stille, bis ich fragte „Nun denn, wer seid ihr?" Die Blondhaarige schien zu überlegen. „Wie soll ich es sagen?" murmelte sie vor sich hin, bis sie ihren Kopf hob und mir fest in die Augen sah.
„Nun Meliodas, ich bin..."
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Na, wer ahnt es schon?
Schreibt es mal, wenn ihr Lust habt.
Hoffentlich hat es euch gefallen.
Lg. Yozora26
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Das Kind der Dämonen und Götter
AventuraDiese Geschichte enthält Spoiler der zweiten Staffel von The Seven Deadly Sins . Es handelt sich um eine Art Alternativen Fortsetzung nachdem Meliodas seine Dämonenkräfte wiedererlangt hat. Charaktere sind sehr wahrscheinlich OOC. Mir gehören weder...