2. Kapitel

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Ich erwachte von meinem Mittagsschlaf als jemand laut "VALERIA" rief. Meine Mutter kam in mein Zimmer gestürmt. Verschlafen schaute ich sie fragend an. "Mark und seine Tochter sind in 5 Minuten da, komm dann bitte ins Wohnzimmer" dann ging sie wieder raus. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und schaute in den Spiegel gegenüber von mir. Ich sah schrecklich aus. Ich bürstete meine Haare und entschied mich dazu etwas meine Wimpern zu tuschen. Dann ging ich rüber ins Wohnzimmer und schmiss mich auf die Couch. Kurze Zeit später klingelte es an der Tür und meine Mutter machte auf. Ich hörte leise Stimmen aus dem Flur. Ich spielte in meinen Haaren und riss mir ein gesplittetes raus. Dann zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wollte gerade Sophia schreiben, als... "Hallo Valeria" ich blickte auf und sah Mark in die Augen. "Hey Mark" sagte ich mit einem aufgezwungenem Lächeln. Ich erhob mich von der Couch und blieb dann wie fest gefroren stehen. Hinter Mark erschien ein großes dünnes Mädchen, mit schwarzen Haaren. Sie war sehr blass und glich einer Elfe. Sie war der richtige Begriff für Selbstbewusstsein. Sie sah aus wie ein Mensch mit einer eigenen Persöhnlichkeit. Aber einer sehr starken. Ein Mädchen dass sich nichts sagen lässt.

 Ein Mädchen dass sich nichts sagen lässt

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Sie kam auf mich zu. Sie war ein ganzes Stück größer, ziemlich dünn, sah aber trotzdem wie eine aus, die locker einen umlegen könnte. Sie nahm eine Hand aus ihrer Hosentasche und drückte meine fest.. "Hey, bin Kaya" sagte sie. Ihre Hand war kalt und knochig. Ich blickte zu ihr auf und sie schaute mir direkt in die Augen. Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. Sie wandte sich um und ging ins Esszimmer wo Mark und meine Mutter bereits warteten. Für einen Moment blieb ich stehen und blickte an eine Stelle auf dem Fußboden, dann ging ich langsam auch ins Esszimmer.
Alle saßen schon als ich rein kam. Ich setzte mich neben Kaya, da dass der einzig freie Stuhl war. Wir begannen zu essen. Meine Mutter und Mark unterhielten sich die ganze Zeit miteinander während Kaya und ich leise da saßen und mit unserem Essen beschäftigt waren. Plötzlich lehnte sie sich etwas zu mir rüber. "Find's ätzend hier zu sein" flüsterte sie. Mir fiel nichts ein und ich kam auch nicht dazu etwas zu sagen, weil meine Mutter kurze Zeit später meine Gedanken unterbrach.
"Mark und ich haben euch beiden was zu sagen, wir haben lang überlegt.." sagte Mama und Mark unterbrach sie "..wir sind zu dem Entschluss gekommen alle zusammen zu ziehen" brachte er den Satz zuende. Mir fiel fast die Gabel aus der Hand. Ich schaute rüber zu Kaya, die null Emotionen zeigte, aber ich konnte mir gut vorstellen, dass es ihr genauso wenig gefiel wie mir. Wäre ich ein Mensch gewesen, der offen seine Meinung sagen kann dann hätte ich widersprochen und wäre aufgestanden, aber stattdessen sagte ich einfach nur "okay" und schob mir eine Kartoffel in den Mund. Ein paar Minuten wurde nichts gesagt, dann machte Kaya den Mund auf.
"Ich bin noch nicht 18 also werde ich dem nicht widersprechen, aber dann möchte ich wenigstens mein eigenes Zimmer haben"
"Das sowieso" sagte meine Mutter. Ich schluckte "wann ziehen sie denn hier ein" fragte ich meine Mutter etwas schüchtern und ich spürte Kayas Blick auf mir. Meine Mutter schaute Mark an und lächelte ihm zu. "Nächste Woche" sagte sie.
Ich fand die Vorstellung komisch schon nächste Woche, mit Menschen zusammen zu leben, die ich gar nicht richtig kannte aber ich blieb still.
Nach dem Abendessen verschwand Kaya, aber damit fühlte ich mich besser und konnte wieder durchatmen. Während Mark und meine Mom noch im Wohnzimmer hockten und einen Film schauten ging ich in mein Zimmer.

 Während Mark und meine Mom noch im Wohnzimmer hockten und einen Film schauten ging ich in mein Zimmer

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Ich schmiss mich auf mein Bett und holte mein Handy raus. Ich durchsuchte meine Kontakte und wählte dann Sophia aus.
Ich erzählte ihr alles. "Ich bin neidisch, mannn Vali (Abkürzung von Valeria) ich will auch eine Stiefschwester" piepste sie mir ins Ohr. Ich verdrehte meine Augen. "Naja jedenfalls.." fuhr ich fort "...weiß ich gar nicht wie ich mit so einem selbstbewussten Mädchen umgehen soll, bei dir ist es okay, du bist meine beste Freundin schon seit Kinderzeiten, aber sie ist eine ganz andere Liga. Sie hatte bestimmt noch mehr Typen als du sie hattest. Sie sieht gut aus, ist cool, offen. Ich bin einfach so ein Loser. Ich habe ja noch nicht mal einen Typen geküsst oder auch nur angefasst. Ich bin langweilig und..." Sophia unterbrach mich. "Duuuu Vali, Leon holt mich gleich ab, wir gehen ins Kino. Wir reden später. Bis dann" Und kurz darauf legte sie auf. Ich schmiss mein Handy in die Ecke und ging ins Badezimmer. Ich zog mich aus und blickte in den Spiegel, alles an mir sah so normal aus. Blaue Augen, dunkelblondes Haar, wenig Oberweite und auch sonst nichts besonderes an mir. Ich stieg in die Dusche und machte mich dann fertig fürs schlafen gehen.

Meine Stiefschwester Kaya [Lesbian Edition]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt