5. Kapitel

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Am nächsten Morgen wurde ich von Stimmen aus dem Flur wach. Ich schlüpfte in meine Hasenhausschuhe und öffnete meine Zimmertür. Die Stimmen kamen aus der Küche. Meine Mom und Mark saßen am Tisch und frühstückten. "Guten Morgen" sagte ich leise, da ich ab und zu noch sehr schüchtern gegenüber Mark war. "Guten Morgen, Vali. Mark und ich haben gerade gesprochen. Wir möchten vielleicht von Dienstag bis Freitag mal wegfahren." sagte meine Mutter. "Allein" fügte sie hinzu. Ich schluckte "ähm, bin ich dann allein zuhause?" fragte ich, in der Hoffnung meine Mutter sagte ja. "Quatsch, Kaya ist doch auch noch da. Ihr könnt euch ja zusammen ein paar schöne Tage machen" antwortete meine Mutter mit einem Lächeln. Klar, dachte ich mir, so etwas introvertiertes wie ich, kann sich ja auch mit so einem Mädchen wie Kaya 'ein paar schöne Tage machen'. Ich ging in den Flur und wollte gerade zum Badezimmer als ich gegen jemanden lief. Ich sah nach oben und sah in zwei dunkle Augen. Es war Kaya. Sie lächelte etwas. "Morgen" sagte sie.

"Gu-guten Morgen" Ich hatte gar nicht gewusst, dass sie schon da war

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"Gu-guten Morgen" Ich hatte gar nicht gewusst, dass sie schon da war. Schnell flitzte ich an ihr vorbei ins Badezimmer, da ich plötzlich ganz dringend auf Toilette musste.
Als ich im Badezimmer fertig war, ging ich zurück in mein Zimmer. Heute entschied ich mich für einen gelben Pullover und eine schwarze Hose mit weißen Turnschuhen. Meine Haare ließ ich offen und ich trug ein wenig make-up auf. Gerade als ich meinen Fernseher anmachen wollte klopfte es an meiner Tür. Ich machte sie auf. Mein Herz machte einen Aussetzer. "Ich wollte nur sagen, dass Mom und Dad einkaufen gegangen sind, nicht dass du dich wunderst wo sie sind" sagte Kaya. Ich nickte stumm. Warte.. sagte sie Mom zu MEINER Mutter? "Ich hab noch nie ein Mädchen wie dich gehabt" sagte sie plötzlich. Ich schaute auf und blickte sie fragend an. Sie presste ihre Lippen zusammen. "Vergiss es." Sie drehte sich um, verschwand in den hintersten Nebenflur und dann in ihr Zimmer. Was meinte sie damit?
Ich ging zurück und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich entschied mich dazu meine Hausaufgaben zu machen, obwohl ja Ferien waren, aber ich hatte nichts besseres zu tun. Ich hörte den ganzen Tag über nichts mehr von Kaya. So gegen achtzehn Uhr entschied ich mich etwas Staub zu wischen und aufzuräumen.  Ich ging durch alle Räume und kam dann letzendlich zu Kayas Zimmer. Es schien still. War sie nicht da? Ich lauschte. Nichts. Langsam drückte ich die Türklinke runter und guckte durch einen Spalt hinein. Nichts. Sie musste weg gewesen sein. Langsam schloss ich die Tür wieder hinter mir und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

Meine Stiefschwester Kaya [Lesbian Edition]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt