3. Kapitel

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Es war Samstag. Ich wurde von meinem Handy geweckt, da ich vergessen hatte meinen Wecker auszustellen. Ich hatte ab heute eine Woche Ferien. Ich wollte eigentlich weiter schlafen als meine Mom in mein Zimmer kam. "Guten Morgen, steh bitte auf, wir müssen in einer Stunde bei Mark in der Wohnung sein."
"Wieso das denn?" fragte ich und richtete mich auf.
"Wir helfen ihm und Kaya alles in Kartons zu packen und die Wohnung leer zu räumen, wenn wir Glück haben ist Kayas Zimmer in unserer Wohnung schon am Montag eingeräumt" sagte meine Mom.
Ich wusste nicht ob man dabei von Glück reden konnte, aber da ich keinen Menschen etwas ausschlagen konnte stand ich auf und ging ins Badezimmer. Ich putzte meine Zähne und wusch mir mein Gesicht. Heute war es ein kühler Tag und ich entschied mich für eine einfache Jeans und einen schwarzen Pulli. Meine Haare knotete ich zu einem lockeren Dutt. Ich machte meine Augenbrauen, Concealer und Mascara drauf und fixierte alles mit Setting Spray. Ich ging in die Küche und setzte mich an den kleinen Tisch zu meiner Mutter. Wir unterhielten uns etwas. Ich aß ein Brötchen und trank Tee, so wie jeden Morgen.
Nach dem Frühstück fuhren wir los. Es war nebelig und es nieselte ein wenig. Ich mochte dieses Wetter sehr. Eine viertel Stunde später hielt meine Mom vor einem Wohnblock. Wir klingelten und ein Summen öffnete uns die Haustür. Oben angekommen empfing uns Mark. "Valeria, möchtest du Kaya helfen in ihrem Zimmer? Sie hat nicht viele Sachen zum einpacken, ihr könntet euch besser kennenlernen" sagte er und zwinkerte mir zu. Am liebsten hätte ich mich wie ein kleines Kind an meine Mutter gehangen aber die war schon voraus gegangen und packte Bücher ein. Mark ging in einen Raum und ich stand alleine im Flur. Langsam ging ich auf Kayas Tür zu. Ich atmete kurz durch und ging dann rein.

Sie saß auf dem Fußboden und packte Kleidung in einen Karton als sie ihren Kopf zu mir drehte

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Sie saß auf dem Fußboden und packte Kleidung in einen Karton als sie ihren Kopf zu mir drehte. "Ah, ich nehme an du sollst mir helfen" sagte sie während sie sich wieder ihrer Kleidung zuwand. "J-ja.." stotterte ich. Mit ihrem Kopf deutete sie auf die Stelle neben sich. Ich ging langsam auf sie zu und kniete mich vorsichtig neben sie. Plötzlich kam ich aus dem Gleichgewicht und mein Kopf knallte auf ihre Schulter. "Oh mein Gott, das tut mir so leid!!" sagte ich schnell und sie grinste. Mein Herz begann zu rasen. Ich musste so dämlich aussehen neben ihr. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich find's süß" sie schenkte mir immer noch keine Beachtung aber ich war überrascht. "ähm.. was soll ich einpacken?" fragte ich sie. "Du kannst die Sachen von der Kleiderstange nehmen und in den Karton hier tun" Sie deutete auf den Karton neben sich.. "und danach kannst du mit etwas anderem weiter machen"
Ich tat das was sie sagte, nahm die Sachen runter und legte sie zusammen gefaltet in den Karton. Ich war fast fertig mit der Stange.. "Ich geh kurz auf Toilette" sagte Kaya und verschwand schon im selben Augenblick. Ich blickte mich im Zimmer um und schaute was ich noch einpacken könnte. Ich ging auf eine weiße Kommode zu und öffnete die untere Schublade. Ich schaute verwundert hinein. Dort lagen kurze rosa- und schwarzfarbene Seidenkleider, Kniestrümpfe und andere Unterwäsche drin. Ich konnte mir nicht vorstellen das Kaya sowas trug. "Gefällt's dir?" fragte eine Stimme hinter mir. Ich erschrak so heftig, dass ich die Schublade sofort wieder zu schlag. An der Tür lehnte Kaya und grinste mich an. "Tut mir leid, ich wollte nicht in deiner Unterwä-..." "Alles gut, das gehört nicht mir" unterbrach mich Kaya. Ich zog verwundert die Augenbraue hoch. "Öffne mal die Schublade darüber" sagte sie und ich schaute sie mit großen Augen an. Langsam öffnete ich sie. Darin lagen verschiedene Bänder, Lederriemen, unter anderem auch Handschellen und noch viele andere Dinge, von denen ich nicht wusste was es war. Ich schaute sie fragend an "Wa-was ist das? Wofür brauchst du das?"
Kaya leckte sich grinsend über die Lippen.. "Du weißt nicht wofür das ist?" "Nein" antwortete ich kopfschüttelnd. "Süß, ich nehme an du bist eine unberührte Jungfrau."
Ich wurde rot und schaute zu Boden. Das war wieder einer dieser Momente in denen mir klar wurde, mit wem ich hier spreche. Ich bin nicht auf ihrem Niveau. Es war mir peinlich.
"Alles okay, ich erzähle es niemanden" unterbrach sie die Stille.
Ich wollte mir gerade einen Karton nehmen und die Schubladen ausräumen, aber Kaya sagte dass ich das lieber nicht anfassen sollte. "Geh zu deiner Mutter und helf ihr da, ich komme hier alleine zurecht" meinte sie. Ich ging aus ihrem Zimmer und zu meiner Mom ins Wohnzimmer. "Hast du Fieber, Vali?" fragte sie mich und in dem Moment merkte ich, wie heiß mein ganzer Körper war.

Meine Stiefschwester Kaya [Lesbian Edition]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt