Kapitel 17

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Dracos Sicht

Ich ging in mein Zimmer, wo Blaise auf seinem Bett saß. "Was ist passiert?" fragte er und wand sich von seinem neumodischen Handy ab. Ich legte mich seufzend auf mein Bett. "Also...?" fragte er ein zweites Mal. "Nichts! Nur Potter und seine bescheuerten Freunde." "Wolltest du sie nicht einfach ignorieren?" Ich sah an die Decke. "Schon, bloß fing er wieder vom letzten Jahr an und wollte, dass ich es V/N erzähle. Dann hatte er auch noch..." "V/N? Du sprichst also mit ihr und verbietest uns sie auch nur anzusehen?! Ist das dein Ernst?" er war wütend, bleib aber ruhig. "Nein, nicht so wie du denkst. Sie ist ein elender Muggel. Ich habe bloß keine Lust, dass sie von mir genau das erfährt. Sie würde es nicht verstehen." "Oh mein Gott!" schrei er plötzlich auf, "Du bist in sie verliebt. Ja ...total verschossen." Ich lehnte mich mit meinen Ellenbogen auf und sah ihn streng an, damit er endlich seinen Mund hielt. "Was labberst du denn für einen Schwachsinn. Ich mag sie noch nicht ein mal. Ich gebe ihr nur Unterricht, nicht mehr!" "Und ich liebe Professor McGonagall. Aber gut...wenn du es dir nicht selbst eingestehen möchtest gern. Bleib ruhig so arrogant und abwertend. Aber damit du es weißt ich gehe morgen zu ihr und entschuldige mich dafür mit gemacht zu haben. Ich wollte schon die ganze Zeit mit ihr etwas zu tun haben." sagte er und legte sich ebenfalls hin. "Du willst was?" fragte ich erschrocken. "Du hast mich schon verstanden." meinte dieser nur und widmete sich wieder seinem Handy zu. "Von mir aus!" waren meine letzten Worte bevor ich noch eine Runde durch die Gänge machte.

Am nächsten Morgen

Es war schon fast Zwölf und unser Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste verspätete sich. "Wo bleibt denn nur Snape. fragte ich mich als die Tür aufsprang. Snape kam mit einem verärgerten Gesichtsausdruck in die Klasse, sagte jedoch nichts. Die Gryffindors hatte wie immer vorbildlich ihre Bücher auf ihrem Tisch liegen und redeten, im Gegensatz zu den Slytherins nicht. Ich schaute zu V/N, die mich nicht zu bemerken schien. (Ich habe so lange für diesen Satz gebraucht) Ihr braunes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden. Schade, denn offene Haare würden ihr sicher gut stehen. Langsam versuchte ich mich an den Gedanken zu gewöhnen, ob ich sie doch mögen könnte. Aber mein Verstand riet mir davon ab. Snape saß immer noch an seinem Pult und redete kein Wort. Ich drehte mich zu Blaise, der mich keines Blickes würdigte. "Ich muss das alles wieder unter Kontrolle bringen." Snape stand auf und sprach mit heiserer Stimme: "Schlagt eure Bücher auf Kapitel 12 auf und fangt an zu lesen." dann ging er zum Projektor und schloss ihn an. Der Unterricht bestand fast nur aus einem Film über Chimäre und ihre blutrünstige Art. Professor Snape versuchte so wenig wie möglich zu sprechen und ermahnte auch keinen, wie sonst immer. Da stimmte etwas gewaltig nicht und ich würde auch der Sache noch nachgehen. Aber jetzt war erstmal wichtig meine Probleme zu lösen. Wir hatte später Quidditschtraining, wo ich mit Blaise gleich reden könnte. Nach dem ich mir mein Trikot angezogen hatte sah ich zu Blaise, der gerade nach draußen ging. Ich ihm hinterher. "Blaise! Warte , warte, warte mal bitte." Er blieb stehen und drehte sich genervt zu mir um. "Was?" fragte er ungeduldig. "Ich ...Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen." "Entschuldigen, wieso das denn?" Er schaute mich fragend an, was ich erwiderte. "Du musste dich nicht dafür entschuldigen, deine Meinung zu haben und für deine Gefühle erst recht nicht." sagte er und ging weiter. Ich neben ihm: "Könnten wir das Thema einfach lassen und wieder Freunde sein?" "Klar, aber ich geh trotzdem zu V/N und entschuldige mich." sagte er und wir stiegen auf unsere Besen, um abzuheben. In der Luft flog ich neben ihm um unser Gespräch fortzuführen. "Aber rein Theoretisch...Wie würdest du ein Mädchen ansprechen?" "Das fragst du mich? Du bist doch der Mädchen Schwarm. Du musst doch kein Mädchen ansprechen, die sprechen doch alle dich an." "Ja außer V/N. Sie ist so...so anders halt!" entgegnete ich. Blaise sah zu mir rüber und wollte gerade etwas erwidern, als unser Coach nach uns rief. "Malfoy, Zabini! Hier wird gespielt. Euren Kaffeeklatsch könnt ihr auch danach noch austragen." Im Spiel versuchte ich trotz des Schnatzes neben Zabini zu fliegen, wodurch wir unter Gespräch stückartig fortsetzten. "Sie? Ich dachte du stehts nicht auf sie?" fragte Zabini und fing den Ball. "Ich stehe auch nicht auf sie. Das ist alles bloß..." "...theoretisch! Ja ja ich weis schon." sagte er und warf den Ball Richtung Tor. "Mist!" rief er , als er es nur knapp verfehlte. Unser Coach rief uns wieder zu: "Mehr Konzentration...wie beim echten Spiel. Was ist denn nur los mit euch?" und flog weiter. "Aber wenn ich wirklich ein Mädchen ansprechen müsste, würde ich es langsam angehen und nicht gleich auf sie zu rennen. Das sieht ja aus wie ein verzweifelter Hund, der ohne sein Frauchen nicht leben kann." sprach Blaise weiter. "Wer sagt denn, dass das so aussehen würde?" "Da kannst du jeden Jungen fragen. Geh es langsam an. Denn wenn du so plötzlich zu ihr nett bist, was gar nicht deine Art ist, sieht das bescheuert aus." sagt er und flog weiter. Nach dem Training zogen wir uns in der Umkleide um. Unser Coach war nicht begeistert gewesen, von dem was wir heute geleistet hatten.

Draco x Reader (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt