Adrenalin- Holi in the Air (BTS/Namjoon FF)

19. Der erste Tag, das erste Date

Der schöne Anblick wurde jedoch durch Kimi, die mit weit ausgebreiteten Armen am anderen Ende des Raumes winkte, zerstört. Sie schien zu telefonieren.
Ich verstand, entschuldigte mich kurz und ging zu ihr.
„Für dich" und schon hatte ich das Handy in der Hand. Ich zögerte kurz, legte es mir dann aber ans Ohr.
„Hallo?", fragte ich vorsichtig.
„Hallo, Lilith Rokoni, richtig? Ich bin Manager Sejin." Ich hielt den Atem an. War es der Manager von den Bangtan Boys? Und er wollte mich sprechen? Hatte ich etwas falsch gemacht? Er fuhr fort:
„Einer der Manager von BTS, freut mich. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich bisher noch nicht persönlich begrüßen konnte, doch ich hatte sehr viel zu tun. Nun, Willkommen bei BigHit, es freut mich, eine so fähige, neue Angestellte begrüßen zu dürfen."
„Danke...äh, ja, freut mich ebenfalls", stotterte ich mit einem breiten Grinsen.
„Kimi hatte mir erzählt, dass du dich, obwohl du weder Model noch Actress bist, sehr gut in den Bereichen geschlagen hast. Um dich selber ein wenig in den Gebieten ausbilden zu können, würde ich dir einen Art Workshop, oder eine Kurzausbildungen in diesen Bereichen anbieten wollen. Das Ganze ginge einen Monat und wäre im Big Hit Hauptsitz."
Einen kurzen Moment musste ich seine Worte aufnehmen, dann antwortete ich:
„Es wäre mir eine Freude."
„Klasse, dann morgen von 9 bis 15 Uhr?"
„Abgemacht" Ungläubig nahm mir Kimi das Telefon aus der Hand, zwinkerte mir zu und ging weg.
Ich blieb noch einen Moment stehen, um damit klarzukommen, dass ich gerade mit dem großen Sejin gesprochen hatte.
„Alles okay?", fragte Jungkook plötzlich neben mir.
„Du siehst so jungshook aus. Wenn du weißt, was ich meine." Ich musste kichern.
„Ja... ich glaube wir werden uns die nächsten Wochen kaum noch sehen."
„Wieso das denn? Musst du weg?", fragte Tae, der neben Jungkook erschienen war. Die Interviewzeit schien vorbei zu sein, denn auch die Anderen kamen dazu.
„Nein, ich habe gerade einen Workshop von eurem Manager angeboten bekommen. Die nächsten vier Wochen habe ich quasi einen festen Job bei Big Hit."
„Welcher Manager denn?", warf Jin ein.
„Wie, ihr habt mehrere? Ich habe mit Sejin telefoniert."
„Ja, vier. Aber Sejin ist sozusagen der Main. Naja, dann sehen wir dich ja bald kaum noch..."
Hobi wollte mir gerade etwas traurig durch die Haare wuscheln, als ich seine Hand festhielt.
„Würde ich nicht machen, das ist nur noch ein Klumpen Haarspray." Ich lachte, die Jungs stimmten mit ein. „Wir werden dich vermissen." Hobi zog mich an sich und umarmte mich, die Anderen taten es ihm gleich.
„Gruppenknuddeln!", rief Tae und sofort musste ich an meine Eltern denken. Ich wollte sie gleich morgen früh anrufen.
„Ich euch ja auch. In dieser kurzen Zeit seid ihr mir so ans Herz gewachsen, echt krass. Ich könnt es halt einfach." Ich lachte ein wenig traurig und der Knäul löste sich.
Nur Namjoon hing weiter an mir, er umarmte mich von hinten und hatte seine Arme fest um meinen Oberkörper geschlungen.
„Hast du morgen Nachmittag Zeit?", raunte er mir ins Ohr.
„Die Frage ist, ob du Zeit hast. Ich hab 15 Uhr Schluss."
„Wir haben sozusagen frei, ich würde dich sonst bei Big Hit abholen. Wir können was Essen gehen, wenn du willst." Ich lächelte verlegen.
„Wird das etwa ein Date?", flüsterte ich und drehte dem Kopf zu ihm, sodass ich direkt auf seine lächelnden, vollen Lippen sah.
„Vielleicht." Er küsste mich kurz qund ließ los.
„Habt ihr es eigentlich schon öffentlich gemacht?", fragte Jin auf dem Weg zu den Vans.
„Kommt drauf an, wie intelligent die Presse ist", lachte ich.
„Sie wissen sicher, dass ich in einer Beziehung bin, aber noch nicht mit wem. Ich denke aber, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie es wissen."
„Sollen sie auch, denn sie sollen wissen, dass du mir gehörst." Ich grinste verschmitzt und zog Namjoon an der Krawatte zu mir. Er schien darüber tatsächlich überrascht, denn es dauerte etwas, bis er den Kuss erwiderte.
Als er es dann aber tat, musste ich in den Kuss hinein Grinsen, wieder feststellen, wie sehr ich ihn liebte. Er schwang mich einmal herum und ließ mich in seinen Arm fallen, um mich dann zurückzuziehen. Verliebt fuhr ich durch seine Haare, und löste mich wieder.
Wir lächelten uns etwas verlegen an und gingen eingehakt weiter, Jimins Blick sprach in dem Moment mehr als tausend Worte, doch er sagte nichts und ging weiter vor uns.
Wir stiegen ins Auto ein und binnen Sekunden fuhr Kimi auch schon los.
Ich blickte ein letztes Mal zurück zu der Halle, ein wenig erleichtert, dass es so gut gelaufen war, aber auch etwas wehmütig, da es wohl das coolste war, was ich je in meinem Leben erleben durfte.