S I E B E N

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Die hellen Sonnenstrahlen schienen mir direkt in die Augen und ließen es nicht zu, dass ich weiter schlafen würde. Ich drehte mich zu Rexa um. Wir hatten beide in ihrem Doppelbett geschlafen. Sie schlief noch ruhig und friedlich. Wie kann sie denn bei so einem Licht schlafen? Fragte ich mich. Ich drehte mich auf den Rücken und glotzte die Wand an, als würde ich auf eine Antwort warten. Eine Antwort auf was eigentlich? Vielleicht ob Pinguine lachen könnten. Ich steckte mich ausgiebig und setzte mich langsam auf. Gequält schleppte ich mich aus dem Bett heraus. Ich schlurfte durch das Wohnzimmer in die Küche. Ich setzte Kaffee für Rexa auf und legte ein paar tiefgefrorene Brötchen in den Ofen. Dann ging ich ins Bad und wusch mir mein Gesicht. Ich schaute in den Spiegel. Papa. Er schoss mir plötzlich wieder durch den Kopf.

Als die Brötchen fertig waren holte ich sie aus dem Ofen und bereitete den Esstisch im Wohnzimmer zum Frühstücken vor. Ca. Eine Viertel Stunde nachdem ich fertig war kam Rexa aus dem Schlafzimmer. Sie wuschelte ihre kurzen, blau gefärbte Haare zurecht. Wir gingen auf die Terasse um erst einmal eine zu rauchen.

》Heute wird ein guter Tag, Kleene.《

Meinte Rexa mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.

》Wieso, heute ist bloß ein Dienstag wie jeder andere auch. Was soll an dem bitte gut werden?《

》Wirste schon sehen.《

Ein fettes Grinsen in ihrem Gesicht. Was war ihr Plan? Rexa war immer für eine Überraschung gut. Aber ich konnte es auf den Tod nicht ausstehen, auf eine solche Überraschung warten zu müssen. Scheisse.
War es etwas im Bezug auf Papa? Oder etwas anderes, zur Ablenkung? Man, Wie ich das hasste.

Wir setzten uns an den Frühstückstisch und ich versuchte die ganze Zeot zu erraten, was es war.

》Gehen wir wieder an den See? Da waren wir schon lange nichtmehr! Wir hatten so tolle Zeiten dort.. 《

》Falsch.《

》Shishabar?《

》Ganz falsch.《

》Road-trip nach Berlin?!《

》Nee.《

》Eine Party?《

》Du wirst es nich heraus finden. Sei jetzt einfach still.《

Ich hasste es, so auf die Folter gespannt zu werden. Gerade jetzt, wo dieses Ereignis mit Papa war. Ich wusste nicht, ob ich mich eventuell sogar freuen konnte, ihn bald wieder zu sehen oder ob es um etwas anderes ging.

》Komm schon. Du weißt dass ich es hasse auf Überraschungen warten zu müssen.《

Meine Schwester grinste mich einfsch nur blöd an und blieb stumm. Das konnte sie mir doch nicht antun.

》Sag mir wenigstens ob es um Papa geht oder nicht!《

》Nein. Überraschung bleibt Überraschung. Außerdem steht dat alles noch nicht  auf festen Füßen. Ich muss gleich noch einmal telefonieren gehen!《

Das konnte doch nicht wahr sein. Ich wollte nicht warten. Ich wollte es wissen. Jetzt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 18, 2018 ⏰

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The last goodbyeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt