Kapitel 35.

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Erzähler POV.

Nachdem Klaus sichergestellt hatte, dass Stefan ihm komplett gehorchte und er herausgefunden hatte, dass Elenas Blut der Schlüssel zu seinen Hybriden war, fühlte er sich unheimlich gut. Er verließ die Schule und ging zu seinem Wagen.

^Nik, was ist mit Alex? ^kam es von seiner Schwester, die an dem Auto lehnte. Klaus blieb abrupt stehen, er war so beschäftigt mit Elena, Stefan und Tyler, dass er Alex total vergessen hatte. Aber musste Alex auch gleich so übertrieben reagieren, fragte sich Klaus. 
Rebekah zog  empört die Luft ein, als sie zu dem Schluss kam, dass ihr Bruder Alex vergessen hatte.

^Du wirst sie sofort suchen, du Idiot. Es ist deine Schuld, dass sie weggelaufen ist. Du hast sie verletzt, Nik^ erklärte Rebekah mit fester Stimme. Klaus lachte etwas.

^Sie ist ein alter Vampir, sie ist stark, was sollte ihr schon passieren können.  Wenn sie beleidigte Leberwurst spielen will, dann soll sie doch. ^ sagte Klaus und stieg in seinen Wagen. Rebekah schnaufte nur und trat vom Auto weg. Wie konnte ihr Bruder nur so stur sein und seine Fehler nicht eingestehen. Aber eins stand für Rebekah fest, wenn ihr Bruder das Mädchen nicht suchen würde, dann würde sie es tun.

Alex POV.

Ich spürte einen brennenden Schmerz. Langsam kam ich wieder zu mir. Was ist passiert? Vorsichtig öffnete ich die Augen. Es war dunkel hier und kalt. Ich sah mich um und erkannte, dass ich mich in einer Art Höhle befand. Ich versuchte mich zu bewegen, doch der Schmerz kam wieder, also sah ich an mir runter. Ich saß angelehnt an der Höhlenwand mit dicken Seilen, die sich um meinen Körper schlangen. 

Sie waren so eng an mir, dass nur die kleinste Bewegung Schmerzen verursachte. Ich nahm ein stechenden Geruch war und realisierte etwas. Die Seile waren in Eisenkraut getränkt. Ich konnte kaum atmen, die Seile waren zu eng und der Geruch des Eisenkrauts brannte in meiner Nase und Rachen.

Plötzlich hörte ich Schritte und ich sah ein kleines Licht immer näher kommen. Eine Gestalt trat vor mich und durch das schwache Glühen der Laterne in seiner Hand, konnte ich meinen Bruder erkennen. Dieser Grinste mich an und hockte sich zu mir runter. 

^Und ? Hast du es dir schon etwas gemütlich gemacht? Denn du wirst hier nicht mehr raus kommen. ^ sagte er. Ich versuchte ihn nicht anzusehen. Ich konnte dieses Monster nicht ansehen, er war nicht mehr mein André. Er war nicht mehr der kleine Junger der mit mir fangen gespielt hatte und mich zum Lachen gebracht hatte. Er war nicht mehr der, der mich immer beschützen wollte und jede Person hinterfragte, die mir zu nah kam. Dieser Mann vor mir war ein Mörder.

^Du warst ja ziemlich überrascht mich zu sehen. Hast du ernsthaft geglaubt, dass ich dich nicht irgendwann finden würde? Ich muss zugeben als du mit Klaus unterwegs warst, war es schon etwas schwieriger dich aufzuspüren. Und ich will ganz ehrlich sein,  ich hatte Hilfe um dich zu finden, aber das spielt nun auch keine Rolle mehr, denn du bist jetzt hier und kannst auch nicht mehr weg. ^ meinte er und stellte die Laterne auf den Boden, bevor er wieder aufstand.

Die Laterne biete nur wenig Licht aber es war ausreichend um einigermaßen was zu sehen. Ich schluckte schwer, was sollte ich nun tun? Ich konnte nicht einmal meinen Brustkorb genug heben um richtig Luft zu holen, geschweige denn den Fesseln entkommen.

*Was willst du eigentlich von mir, André? Wenn du meinen tot wollen würdest, hättest du mich schon längst getötet, also was hast du vor? Dieses Katz und Maus Spiel geht mir auf die Nerven, beende es endlich.*meinte ich und sah ihn an. Er sah zu Boden, bevor er mich wieder mit seinem kalten und angsteinflößenden Blick ansah.

^Ich will dass du leidest, so wie ich gelitten habe wegen dir. ^zischte er.
*DU willst dass ich leide? ICH HABE SCHON GENUG GELITTEN WEGEN DIR! Du hast jeden getötet den ich jemals geliebt hatte, immer wieder mein Glück zerstört. Du hast mein Leben zu einem Albtraum gemacht! Was bitte habe ich getan, dass dies rechtfertigt?!*schrie ich und stemmte mich mit aller Kraft gegen die Wand, um endlich aufstehen zu können. Es tat weh, doch ich wollte ihm auf Augenhöhe begegnen.

^DU HAST DEIN VERSPRECHEN GEBROCHEN! DU HAST MICH VERLASSEN! ^ brüllte er und schlug mich wieder zu Boden. Ich landete unsanft auf dem steinigen Grund, aber rappelte mich schnell wieder auf.

Ich lächelte ihn an und legte meinen Kopf auf seinen Bauch.
^Alexandra? ^fragte André nach einiger Zeit.
*hmmm?*
^Versprich mir….versprich mir, dass wir Für immer zusammen bleiben. Wir beide. ^ sagte André und erhob sich, weswegen ich mich auch erheben musste. Ich nickte und lächelte ihn dann wieder an. Er streckte mir seinen kleinen Finger hin.
^Für immer und ewig. ^ sagte er und ich harkte meinen kleinen Finger in seinen.
*Für immer und ewig.*wiederholte ich.

*Das kann doch nicht dein ernst sein! NIR WEGEN DIESES DÄMLICHEN VERSPRECHENS?! ICH HATTE KEINE WAHL! ICH MUSSTE FRANKREICH VERLASSEN! Was ist mit dir passiert? Warum bist du nur so geworden? Es kann doch nicht alles wegen diesem Versprechen sein! Also warum fügst du mir immer wieder Leid zu?!*brüllte ich zurück. Durch das Echo der Höhle klang es um einiges lauter.

Er schnaufte nur, als er direkt auf mich zu kam und mich fest am Arm packte, dann drückte er zu. Ich konnte spüren und hören wie meine Knochen zu knacken anfingen.
^Weil ich dich hasse. ^erwiderte er in einem beißenden Ton.
Mit einer schnellen Bewegung brach er mir meinen Arm und ich schrie auf.

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