Chapter 7

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Ich konnte den immer klarer werdenden Laut von Dingen die von einem Platz auf den anderen gestellt wurden vernehmen und schlug langsam die Augenlieder auf, schloss diese aber augenblicklich wieder, da ich durch das strahlende weiß der Lampe über mir geblendet wurde. Nachdem meine Augen sich an das helle Licht gewöhnt hatten sah ich mich in dem Raum, in dem ich in einem weißen Bett und an viele verschiedene Kabel oder Schläuche angeschlossen war. Ich sah auf das leere, ebenfalls weiße Bett, welches links von meinem stand. Dann schwang mein Blick auf die deprimierend weißen Wände des Zimmers und ich entdecke im Augenwinkel einige Monitoren an die die Kabel und somit auch ich angeschlossen waren. Somit bestätigte sich mein Verdacht, dass ich micht in einem Krankenhaus befand. Was war genau passiert? Welcher Tag war heute? Hatte ich nur Stunden oder Tage lang geschlafen?

Als ich ein Räuspern neben mir vernahm setzte ich mich verschreckt auf und mein Blick schnellte indie Richtung aus der das Geräusch kam. Vor mir konnte ich einen mir unbekannten Mann sitzen sehen, ich schätzte ihn auf Anfang 20, von seinen dunklen, fast schwarz wirkenden Haaren fielen einige Strähnen die sich aus seiner Frisur gelöst hatten in sein Gesicht und umspielten so seine stechend blauen Augen. Er hatte einige Sommersprossen auf der Nase und trug einen Dreitagebart, außerdem war er mit einem T-shirt und einer Hose, welche die Pfleger immer trugen bekleidet, beides war genau so deprimierend weiß wie die Wände des Raumes in dem wir uns befanden. Auf dem Namenschild konnte ich R. Nabora lesen, als ich wieder in sein Gesicht sah konnte ich allein an seinem Ausdruck erkennen dass er etwas gesagt hatte, ich aber keine Antwort gegeben hatte.

Ich beschloss einfach mein Glück zu versuchen und antwortete schnell mit einem ,,Ja", dabei hoffte ich einfach dass es keine Frage war die er gestellt hatte. Aufgrund des Blicks welchen mir der gewisse Herr R. Nabora zuwarf konnte ich erahnen dass es genau das war was er getan hatte. Als er dann auch noch fragte: ,,Ihr Name ist also ja?",wollte ich einfach nur im Erdboden versinken und spürte wie mir förmlich die Röte in mein Gesicht schoss. ,,Ähm.. also.. nein.. Alaska. Ich heiße Alaska", stammelte ich vor mich her, daraufhin grinste er nur leicht und stellte sich mir vor. "Rasmus. Rasmus Nabora". Irgendwie passte dieser Name zu ihm, trotz dass ich diesen Namen noch nicht all zu oft gehört hatte klang er nicht fremd. Er klang einfach passend für diesen jungen Mann welcher grade vor mir saß. Nach einer kurzen Stille fragte er wie es mir ginge. Ich sah ihn etwas iritiert an, woher sollte ich denn wissen wie es medizinisch um mich stand? Ich hatte nicht mal eine Ahnung welchen Tag wir heute hatten, geschweige denn wie viel Uhr. Oder noch wichtiger warum ich überhaupt im Krankenhaus lag. ,,Müssen sie das nicht wissen?" fragte ich desshalb. Daraufhin lachte er kurz leise auf und setzte zu sprechen an: ,,okay" er machte eine kurze Kunstpause, ,,Ich gehe nicht davon aus, dass sie hier noch paar weitere Tage rumliegen wollen, deshalb gehen wir jetzt raus", noch bevor ich widersprechen konnte war er aufgestanden und holte einen Rollstuhl welcher neben der Tür stand. ,,Was ist eigentlich schief mit mir dass ich hier bin?" während ich sprach musterte ich den Rollstuhl, welchen er neben das Bett gestellt hatte, leicht angewiedert. Herr Nabora erklärte mir dass ich einen epileptischen Anfall hatte und dann 2 Tage lang geschlafen hatte. Also hatten wir heute den 17. Oktober. Ich wollte nicht mit diesem Rollstuhl durch die Gegend gefahren werden, allein den Gedanken daranso hilflos zu sein mochte ich nicht, allerdings vermutete ich dass er es mir nicht erlauben würde zu laufen. Also stand ich kurzerhand eigenständig auf, ich stand für einen Moment wackelig auf en Beinenaber diese gaben bevor ich reagieren konnte auch schon wieder nach. Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf einen Aufprall aber als dieser auch nach paar Sekunden nicht wie erwartet kam, öffnete ichdie Augen und fand mich in den Armen meines Pflegers hängend wieder, er griff unter meine Arme um mich festzuhalten, dann setzte er mich in den Rollstuhl. ,,Sie sollten es nicht übertreiben, der Anfall wurde durch Stress ausgelöst und wir müssen nicht das Risiko eingehen dass sie noch einen bekommen." Während er sprach fuhr er mich aus dem Zimmer und zu einem der Fahrstühle, dort warteten wirdaruf dass dieser in unsere Etage fuhr und sich dann öffnete. ,,Wo sind meine Eltern?" wollte ich wissen während ich auf die metallisch glänzende Tür des Fahrstuhls sah. ,,Sie waren gestern hier, heute meinten sie, würden sie erst abends kommen können." Ich hätte es mir denken können dass sie sich auch noch die Zeit fürandere Dinge nehmen würden und nicht ihren ganzen Tag nach mir planen würden.

Mit einem kurzen Piepen öffnete sich die Tür des Fahrstuhls und Herr Nabora schob mich hinein. Durch den Spiegel welcher darin an dreien der Wänden befestigt war konnte ich erstmals erkennen wie schrecklich ich aussah. Ich hatte dunkle Ringe unter den Augen und meine Lippen hatten ihre Farbe weitgiebig verlohren, auch meine Haare waren ein einziges durcheinander. Nachdemich mich selber ausgibig gemustert hatte fiel mein Blick wieder auf den Pfleger welcher hinter dem Rollstuhl stand und diesen schonmal zu der Tür drehte welche sich jeden Augenblick öffnen würde.

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