Emilias Sicht:
Heute war mein erster Termin mit der Vereinigung und wie ich es auf Instagram versprochen hatte, nahm ich meine Follower mit auf meinen Termin. Ich schaltete mich auf Live und begrüßte alle. Ich hatte die Funktion von Kommentaren ausgestellt und sah nur, wer sich einloggte. Natürlich war rbuerki auch dabei. Ich lächelte leicht. Dann stellte ich mein Handy in die Halterung und nahm meine Follower mit auf meine Reise in eine andere Welt. Wir besprachen, dass bald ein Buch herauskommen sollte, in dem Frauen, auch ich, über ihre Gewalterfahrung schreiben sollten. Ebenso wurde ein Terminkalender erstellt, an dem ich dieses Buch vorstellen würde. Romans Manager hatte mich auch angenommen und er war super. Er war wunderbar. Dieter konnte mich genau verstehen und ging auf meinen Sinneswandel ein. Auch seine Frau war wunderbar, sie spannte ich direkt auch in das neue Buch mit ein. Sie habe damals in ihrer Kindheit mitbekommen, wie ihre Mutter vom Stiefvater misshandelt wurde und sich nicht trennen konnte. Nach einer guten Stunde beendete ich den Livestream und verabschiedete mich von den Menschen der Vereinigung. Sie bedankten sich alle, dass ich die Botschaft übernommen hatte und freuten sich auf die Zusammenarbeit. Als ich nach draußen ging, schien die Sonne und es fing an zu schneien, im November. Heute war Romans Geburtstag und wir wollten alle zusammen heute abend Essen gehen. Ich hatte ein kleines Geschenk für ihn besorgt und freute mich jetzt schon sehr über seinen Gesichtsausdruck.
Als ich bei Olli zu Hause ankam, sah ich nicht schlecht. Schmelle, Watzke und Zorc saßen dort. "Hey, da bist du ja endlich", sagte Olli und winkte mich zu sich. Er bat mir einen Tee an, welchen ich dankbar annahm. "Wir haben auf dich gewartet, Emilia", sagte dann Watzke zu mir. Ich zog die Augenbrauen fragend hoch. "Wir wollen dich gerne wieder haben", sagte Schmelle schnell. Ich sah ihn dann fragend an und stellte meinen Becher ab. "Liebe Leute, ich möchte nicht mehr für euch arbeiten. Ich möchte mich meinen neuen Aufgaben widmen und mich nicht mehr binden. Ich möchte gerne das machen, was mich glücklich macht und anderen Menschen helfen", erklärte ich mich. Zorc nickte und ergänzte: "Und genau dabei wollen wir dich unterstützen. Du weißt doch die Leucht auf mein Stern Stiftung benötigt eine weitere Botschafterin. Wir haben viele Institutionen, die auch misshandelte Kinder begleitet oder aber auch Mütter. Ich denke, dass diese ein Vorbild benötigen", sagte er und zwinkerte mir zu. "Ich bin kein Vorbild. Ich habe es monatelang ertragen und wenn bestimmte Leute nicht gewesen wären, dann wäre ich auch noch dort ! Ich habe es nicht alleine geschafft!", sagte ich bestimmend und verschrenkte meine Arme. Alle seufzten. "Hör endlich auf zu sagen, dass du es nie alleine geschafft hättest. Ich kann es nicht mehr hören. Du hast Roman den Brief geschrieben und nicht jemand anderes. Wir haben nur auf deinen Hilferuf reagiert", Olli schlug auf den Tisch, so dass ich mich erschreckte. "Oliver hat Recht! Jeder sagt dir das und du sagst, du hast es nicht alleine geschafft!", ergänzte Schmelle. Ich dachte nach und hielt meinen Mund.
Am Abend saß ich in meinem Bett und ging nochmal mein Vorwort und mein Kapitel im neuen Buch durch, als es an der Tür klopfte. "Ja?", ich luckte zur Tür, als ein braun haariger Mann mit einem tollen Outfit herein kam. "Fuck", sagte ich und klappte den Laptop zu. Ich hielt meine Hand hoch und sagte ihm, dass ich in 5 Minuten fertig wäre. Im Badezimmer stellte ich das Glätteisen an und stürmte nochmal heraus. Roman saß auf meinem Bett und sah mich fragend an. Ich zeigte an mir herunter: "So komme ich doch nicht mit!". Ich schnappte mir mein Outfit und machte mich fertig. Dann machte ich die Tür auf und stellte mich hin. "Nimmst du mich so mit?", fragte ich ihn. Roman sah auf und konnte den Mund nicht zu machen. Er formte nur ein Wow mit seinen Lippen. Seine Augen glitzerten. Dann stand er auf und kam auf mich zu.
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Liebe auf den dritten Blick ?!
FanfictionHey mein Name ist Emilia und ich bin Fitnesstrainerin beim BVB. Mein großer Traum ging vor drei Jahren in Erfüllung und ich wurde bei dem tollsten Verein der Welt angestellt. Mir macht mein Beruf mehr als Spaß. Aber was passiert, wenn ich mich in ei...