The Laboratory

Eingesperrt

Natürlich machte sie nicht mit dem Training weiter, sondern packte ihr Zeug und rannte zu ihrem Zimmer. Eine Sunde später und komplett fertig wollte sie die Tür ihrer riesen Wohnung aufmachen, jedoch war sie verschlossen. Mit aller Kraft rüttelte sie am Griff, doch nichts rührte sich. Nach weiteren 5 Minuten gab sie auf und versuchte ihren Vater anzurufen, der nahm das Gespräch aber nicht an. Weiter versuchte sie es mit Mike auch hier rührte sich nichts. Sie war abgeschnitten von der Außenwelt und konnte keinen um Hilfe bitten. Schreien würde ebenso nichts bringen, denn Tür und Wände waren mit Stahl verstärkt, also schalldicht und da sie die Einzige auf dem Stock ist, wäre das sowieso zwecklos gewesen. ,,Ok, denk nach! Was machst du jetzt?", sagte sie halblaut. Liah schaute sich um und sah einen Luftschacht, der sogar groß genug sein könnte, um durchzupassen. ,,Moment mal... Aber das würde meine Haare kaputt machen.... Ich kann doch nicht... Ach scheiß drauf, ich will hier nicht verrotten." Da der Schacht ziemlich hoch hang musste sie sich erstmal hochhangeln, was sie zum Glück konnte, wegen des Trainings. Als sie es geschafft hatte und ein paar Meter vorwärts kam musste sie sich erstmal orientieren, da sie die Wahl zwischen links und rechts hatte. Augenrollend nahm sie rechts, in der Hoffnung irgendwann an einen anderen Lüftungsschacht zu kommen. Eine Ewigkeit später hatte sie es endlich geschafft. Sie wusste zwar nicht wo genau sie war aber das Gitter war leicht zu entfernen, nur rausklettern gestaltete sich schwierig. Mit Mühe und Not krabbelte sie aus dem Schacht. Dabei wurde ein Stück ihres Kleids weggerissen. ,,Scheiße, das war das beste Kleid das ich hatte.", jammerte sie. ,,Moment mal, wo bin ich hier überhaupt?". Überall waren Waffen und grüne Anzüge an der Wand. Gegenüber der Eingangstür war eine weitere Tür, die aus Eisen war aber halb offen stand. Ebenfalls brannte Licht, das durch den Spalt etwas in den Vorraum schien, das durch den Schatten der plötzlich erschien aufgehalten wurde. ,,Hey! Was machst du hier?!", meinte eine raue Männerstimme. ,,Ähm, ich, also... Ich wurde eingesperrt, dann bin ich durch den... Ach, was erzähle ich überhaupt noch, nehmen sie mich einfach gefangen wie in diesen Actionfilmen.", schüttelte Liah den Kopf. ,,Eigentlich hatte ich das nicht vor, hauptsächlich, weil du die Tochter des Chefs bist und das Ärger geben könnte." ,,Da haben sie Recht... Könnten sie mir dann sagen wo der Essensraum ist?" ,,Ja klar, den Gang runter links, dann rechts und die Treppe hoch." ,,Dankeschön. Schönen Tag noch.", sagte sie, öffnete die Ausgangstür und folgte der Wegbeschreibung des Mannes.