Kapitel 21

9 0 0
                                    


Schwarzpfotekehrte gerade mit zwei Stücken Frischbeute im Mund ins Lager zurück.Es war der Tag nach dem Angriff und Flammenblüte hatte alle Katzendie Jagen konnte auf die Jagt geschickt. Schwarzpfote trat zu seinenEltern die Zusammen auf dem Grasfleck saßen beide hatten einigesAbgekriegt und er legte die Beute vor den beiden ab neigte Freundlichden Kopf und wollte sich gerade auf den Weg machen um noch einmalauf die Jagt zu gehen als Ampferblatt ihn zu sich winkte. Er trat anden Heiler heran. „Du kommst jetzt mit." miaute er freundlichaber mit einer Stimme die keinen Widerspruch duldete. „Du hast ichgestern nur kurz deine Wunden versorgen lassen und hast dich dannschon daran gemacht deinen Kameraden zu helfen. Es ist lobenswertaber jetzt muss ich mich um dich kümmern es hilft nämlichniemanden, wenn sich deine Wunden entzünden. Schwarzpfote nickte undhielt still als Ampferblatt seine Wunden versorgte.

Ererinnerte sich an den letzten Abend. Nachdem die feindlichen Kriegergeflohen waren. Hatte Regenstern eine Clanversammlung einberufen.Flammenblüte hatte ihn gestützt, da er wie Schwarzpfote es schonvermutet hatte, ein Leben verloren hatte. Nunlebt Regenstern sein letztes Leben Nachdemdiese Neuigkeit verkündet worden war, hatte sich Regenstern nocheinmal an seine Krieger gerichtet, er hatte verkündet das er stolzauf seinen Clan sei, das dieser sich Tapfer gegen die Eindringlingezur Wehr gesetzt hatten. Dann war sein Blick auf ihm hängengeblieben und er miaute; „Und ich danke Schwarzpfote das erSpringstern überwältigt hatte und den Kampf frühzeitig beendethat. Schwarzpfote hatte nur unbeholfen nicken können, da er nichtgerechnet hatte das sein Anführer ihm vor dem ganzen Clan dankenwürde. Im laufe des Abends waren dann immer wieder Katzen zu ihmgetreten und hatten sich bei ihm bedankt. Schwarzpfote spürte immernoch den Brennenden Stolz der im die Brust zerdrückt hatte. Ichhabe meinem Clan geholfen.

NachdemSchwarzpfotes Wunden versorgt worden waren, machte sich diese wiederauf auf den Weg und trat die Lichtung. Er zuckte zusammen als ihmetwas auf der Schnauze landeten. Er schaute nach oben underschauderte. Aus wem wolkenbedeckten Himmel, fielen weiße Flockenauf den Wald herab. Der erste Schnee dieser Blattleere. Ja dieBlattleere war gekommen und der Clan war durch den Kampf doch nochgeschwächt worden.


DieTage vergingen und die Katzen erholten sich langsam, die Beute wurdewie erwartet weniger aber die Gewitterclan schafften es sich zumindestens soviel zu fangen das jeder sich eine Mahlzeit pro Taggönnen konnte und manchmal sogar etwas mehr. Springsternentschuldigte sich auf der nächsten großen Versammlung beimGewitterclan und schloss Frieden mit Regenstern und so mussten siekeine weiteren Angriffe mehr erwarten. Schwarzpfotes Wunden warenmittlerweile verheilt und es gab nur noch wenige Katzen die nochschwer unter den Nachwirkungen der Kämpfe litten und das war eingutes Zeichen. Regenstern hatte sich auch erholt und wirkte in seinemletzten leben genauso wie immer auch wenn Schwarzpfote auffiel, dasser eine gesunde Vorsicht an den Tag legte woran aber nichtsverwerfliches zu finden war. Als Schwarzpfote einmal mehr aus demFarntunnel auftauchte und ein Kaninchen , was zwar mager aber zumindestens jung war, auf den Frischbeutehaufen legte, kam Minzpfoteauf ihn zugesprungen. Er schaute sie an und ihrer Augen leuchteten.„Ich werde zur Kriegerin!" Er neigte sich zu ihr und berührtesie mit der Schnauze an der Wange. „Das ist großartig." erfreute sich wirklich für sie, auch wenn er einen Anflug von Trauernicht ganz unterdrücken konnte. Schwarzpfote würde sie vermissen,da auch sie eine seiner engsten Bekannten war und nun auch sie nichtmehr mit ihm im selben Bau schlafen würde. Aber das machte nichts,er freute sich zu sehr für sie als dass er wirklich traurig seinkonnte. Die beiden gingen Seite an Seite zur Mitte der Lichtung, wosich bereits viele Katzen eingefunden hatten. Regenstern stand schonauf dem Hochstein und Dachsbart kam von der Kinderstube angelaufenund begrüßte seine Schülerin. Er nickte Schwarzpfote freundlichzu. Schwarzpfote wich beinahe einen Schritt zurück als er den neuenAnflug von Respekt in den Augen des Kriegers sah, der in den Augenvon jedem Mitglied seines Clans aufblitzte, wenn sie ihn seit derSchlacht gegen den Regenclan ansahen.

Dachsbartführte seine Schülerin durch die Katzenversammlung und blieb mitihr vor dem Hochfelsen stehen. Regenstern schaute auf die beidenherab. „Dachsbart, ist deine Schülerin bereit eine Kriegerin zuwerden?" fragte der Anführer den Krieger. Dieser neigte den Kopfund miaute, „Ja, sie ist mehr als bereit dazu." Regenstern nickteund fuhr fort. „Ich Regenstern Anführer des Gewitterclans rufemeine Kriegerahnen auf diese Schülerin herabzublicken. Sie hat sichgroße Mühe gegeben euer edles Gesetzt und die damit verbundenKriegerfähigkeiten zu erlernen und hiermit empfehle ich sie dir alsKriegerin." Er sprang zu der Schülerin herunter. „Von diesemAugenblick an wird dein Name Minzglanz lauten." miaute er undberührte die neue Kriegerin auf der Schnauze. Sie leckte ihmrespektvoll die Schulter wie es alle neue Krieger taten. Regensterntrat zurück um den Clan die neue Kriegerin begrüßen zu lassen.

Schwarzpfotesprang vor um sie als erstes zu begrüßen, er war erfreut und stolzdas sie es geschafft hatte. Er sprang vor sie und stupste sie sofreundlich, das Minzglanz beinahe umgekippt wäre. Sie erwiderte denGruß indem sie ihm schnurrend ins Ohr flüsterte. „Beeil dich,dass du auch bald dran bist, ich möchte nicht zu lange auf dichwarten." Schwarzpfote schnurrte zustimmend während die anderenKatzen zu ihr traten ihren neuen Namen riefen und um sie herumstreiften.

Jetztwaren Schwarzpfote und Hummelpfote die einzigen beiden Schüler dienoch von Anfang des Jahres im Schülerbau lebten. Als sie aneinandervorbeigingen tauschten sie einen stillen Gedanken aus. „Bald sindwir dran." Dann gingen beide wieder ihre Wege. Ichglaube in der nächsten Zeit, werden wir wohl viel Zeit miteinanderverbringen dachte er und hatte nichts dagegen aus zu setzten noch mehr zeit mitseinem Freund zu verbringen.

Langsamverließen die Katzen wieder die Lichtung und machten sich auf demweg in ihre Nester. Schwarzpfote blieb noch etwas sitzen und geselltesich dann zu Minzglanz die nun in der Mitte der fast leeren Lichtungsaßen. Er wusste das die Kätzin nicht reden durfte und daher legteer sich nur neben sie und die beiden kuschelten sich aneinander umsich gegenseitig zu wärmen. Minzglanz schaute ihn dankbar an undzusammen beobachteten sie das Lager. Er wusste nicht mal ob er hiersitzen durfte, aber da niemand etwas dagegen sagte und es sonst nichtverboten war blieb er bei seiner Freundin sitzen und die beidenwärmten sich in der kalten Nacht der Blattleere.

Alsdie Sonne aufging, trat Flammenblüte aus dem Bau der Krieger undtappte auf die beiden Freunde zu. Sie schaute ihren Sohn mit einerMischung aus Interesse und Stolz an. „Minzglanz du darfst nunwieder reden." miaute sie, freundlich fügte sie hinzu, „geh inden Bau such dir ein Nest und schlaf etwas." Minzglanz rappeltesich auf und streckte sich. Auch Schwarzpfote erhob sich undplusterte sein Fell gegen das kalte Wetter auf. Dankbar drückteMinzglanz ihre Schnauze in Schwarzpfotes Schulterfell, dann machtesie sich auf den Weg in ihren neuen Bau. „Und du?" fragte ihnseine Mutter, „Du solltest dich auch ausruhen." miaute sie.Schwarzpfote schüttelte den Kopf, „Nein, ich habe hier freiwilliggewacht."miaute er, „Ich hatte vor,jagen zu gehen, der Clanbraucht Frischbeute und kann wahrscheinlich nicht auf eine Katzeverzichten der nichts fehlt." Flammenblüte schaute ihn lange an,dann nickte sie. „Gut, dann können wir jetzt zusammen jagen."Schwarzpfote nickte, er hatte seit mindestens einem Mond nicht mehrmit seiner Mutter gejagt. „Gut dann los." erwiderte er und diebeiden gingen zusammen in den Wald.

Siekamen vor Sonnenhoch wieder ins Lager, zusammen hatten sie zweimagere Mäuse und ein Eichhörnchen gefangen. Sie legten die Beuteauf den Frischbeutehaufen, der zu mindestens schon etwas gefüllt warund Flammenblüte Augen leuchteten erneut Stolz auf. „Du bist einguter Jäger geworden" miaute sie und strich an ihrem Sohn vorbei.„Es freut mich zu sehen, das du nicht nur ein guter Kämpfer bist,sondern auch ein guter Jäger." sie klang fröhlich. Danach bliebenden beiden nicht mehr viele Worte als einige Katzen zu ihnen tratenund sich an Flammenblüte richteten, die nun ihren Pflichtennachgehen musste. Lichtteich winkte Schwarzpfote heran und die beidengingen zu los um zu Trainieren. Ihm war aufgefallen, das dieHäufigkeit der Trainingsstunden sich verringert hatte und er schonlange nicht mehr jeden Tag trainierte. Das war ein Zeichen, das esfür Schwarzpfote nicht mehr viel zu lernen gab und das seineErnennung zum Krieger nicht mehr lange auf sich warten lassen konnte.

Dienächsten Tage und Nächte waren wieder von Routinearbeitengestaltet. Er musste wie alle Katzen an mehr Patrouillen teilnehmenum genug Frischbeute zu bringen. Und auch in der Nacht wurden dieTrainingseinheiten schwieriger. Schwarzpfote begleitete Lichtteich zuder nächsten großen Versammlung aber es gab nichts besonderes undso machte sich Schwarzpfote keine Sorgen über die andern Clans.

Warrior Cats -Schwarze Spuren - Band 1 = Spuren des SchülersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt