Kapitel 22

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Schwarzpfoteaß gerade mit Buchenrinde und Minzglanz ihren Anteil als eine Katzedurch den Farntunnel trabte. Alle Köpfe drehten sich als die kleinebraune Katze auf die Lichtung humpelte und sich dort ängstlichumschaute. Schwarzpfote kniff die Augen zusammen, und überlegtewarum ihm diese Katze so bekannt vorkam. Dann hellte sich sein Blickauf und er wusste wen er da vor sich hatte. Es war der schlankeKater, der ihm und seinen Clanmitgliedern begegnet war als sie dieHauskätzchen gebeten hatten aus ihrem Territorien zu verschwinden.Der Kater sah ziemlich verzweifelt aus, er hatte getrocknetes Blut anseinem Fell und sein Blick wirkte gehetzt. Regenstern der gerade auchetwas gegessen hatte kam mit Flammenblüte angelaufen, die ihm etwasins Ohr flüsterte und ihm wahrscheinlich sagte wen er da vor sichhatte. Regenstern stand nun vor dem Hauskater und neigte den Kopf„Sei gegrüßt, was machst du in unserem Lager?" begrüßte erihn, wobei er eher neugierig als feindselig wirkte. Der Kater senkteebenfalls den Kopf und miaute dann „Sei gegrüßt, Anführer derWaldkatze, ich bin gekommen um euch um Hilfe zu bitten. Vor kurzemist eine neue Gruppe von Katzen im Zweibeiner-Ort aufgetaucht unddiese Katzen versuchen uns zu vertreiben." Regenstern wirktebesorgt." Das tut mir leid,"miaute er, „aber ich weiß nichtwarum wir euch helfen sollten." Der Kater neigte erneut den Kopf„Natürlich, es betrifft euch nicht. Aber diese Katzen sind sehrangriffslustig und hören nicht auf die Vernunft. Wir können unszwar bei unseren Hausleute verstecken, aber wenn wir mal nicht inihrer Nähe sind lauern sie und auf und verletzten oder töten uns.Und ich denke, das wenn sie mit uns fertig sind sie sich auch mal inden Wald aufmachen werden. Und sie werden wahrscheinlich nichtverstehen warum ihr sie nicht dort haben wollt und dann würde es zumehreren Streitigkeiten kommen." er schaute über die Lichtung."und ich glaube dabei würden auch deine Katzen verletzt werden."Regenstern kniff die Augen zusammen und überlegte. „Du könntestrecht haben." miaute er, „Aber ich würde meinen Katzen nichtbefehlen für jemanden zu kämpfen den sie nicht Kämpfen und daherist es ihre eigene Entscheidung ob sie dir helfen wollen oder nicht.Alle Katzen schwiegen und schauten unsicher den Beiden Katzen zu alswüssten sie nicht ob sich der Aufwand lohne. Nachdem nach einigerZeit keine Katze ein Wort gesagt hatte und die Augen des Hauskatersbegannen ängstlich aufzuleuchten, schlug Schwarzpfote genervt mitdem Schwanz und richtete sich auf. Langsam trat er zu den beidenKatern, wobei er sich bewusst war, dass ihn alle Katzen beobachteten.Als er nun vor seinem Anführerin und dem Hauskater stand miaute erruhig, „Ich werde helfen, wenn er recht hat, dann wird es früheroder später zu Problemen kommen. Und mit ist es lieber Anzugreifenals auf einer Patrouille plötzlich überfallen zu werden. Regensternnickte, die Augen des Hauskaters leuchteten Hoffnungsvoll.Schwarzpfote hörte wie einige Katzen zustimmend miauten und nach undnach erhoben sich auch andere Katzen. Die Augen des Hauskatersleuchteten und er warf Schwarzpfote einen dankbaren Blick vor, das erden ersten Schritt getan hatte. Schnell bildete sich eine Patrouille.Rotkralle Grünfeder Murmelzahn Schwarzpfote und Hummelpfote solltenden Kater zum Zeibeinerort begleiten. Regenstern wünschte seinenKriegern viel Erfolg und der Kater der sich als Wurzel vorstellteversicherte Regenstern dass er alles dafür tun würde, dass seineKatzen sicher zurückkehrten.

Nuntrabten die sechs Katzen aus dem Wald heraus und sprangen über dieZaun. Wurzel führte die Patrouille um ein paar Zweibeinerneste herumund schließlich krochen sie unter einem merkwürdigen Steindinghindurch und fanden sich in einem kleinen Raum wieder. Wurzelverschwand und kam kurz darauf mit anderen Katzen zurück. „Dashier sind Kralle, Fels, Blatt und Beere. „ miaute er, sie sind wiedie anderen hier schon auf die Eindringlinge gestoßen und sie wollenzusammen mit euch die diese vertreiben. Schwarzpfote und die anderenGewitterclan Katzen musterten die Kater, sie sahen nicht wieverwöhnte Hauskatzen aus. Sie alle waren dünn, hatten glattes Fellund straffe Muskeln auch wenn sie alle schon Verletzungen hatten diefrisch aussahen sahen sie alle so aus als meinten sie es ernst.

Wurzeltrat vor, „Die Eindringlinge, lagern in einem Park hier in derNähe. Ich glaube nicht dass sie Wachen haben, sie halten uns nichtfür eine Bedrohung." Rotkralle trat vor."Also denkst du wirsollten uns an sie Anschleichen und sie angreifen?" Wurzel schauteihn an. Kralle trat vor. Schwarzpfote erkannte den großen Kater derMoospelz angegriffen hatte. „Wir machen einfach das mit ihnen wasihr mit uns gemacht habt.." miaute er grimmig."wir fallen sie an,zerfetzten sie ein bisschen und dann sagen wir ihnen das wir sieumbringen, wenn sie nicht verschwinden oder uns in Ruhe lassen."Rotkralle verengte die Augen zu schlitzen und dachte über denVorschlag des Katers nach. „Das könnte funktioniern." Wurzelfügte hinzu. „Wenn sie dem nicht zustimmen zeigen wir ihnen, dasswir auch anders können und zerfetzen sie oder töten sie."Schwarzpfote gefiel es nicht, dass er eine Katze töten sollte wennes nicht nötig war. Aber dagegen ein paar Pelze zu zerfetzten umdiese Katzen und seinen Clan zu verteidigen gefiel ihm schon." Nachkurzem Überlegen und einer kleinen Absprache stimmten die ClankatzenWurzel zu und die Gruppe der zehn Katzen machten sich auf den Weg zudem Park. Dort angekommen schauten sie wo sich die Feinde befandenund teilten sich dann so auf, dass sie im Kreis um das FeindlicheLager standen und von allen Seiten angreifen Konten. Schwarzpfoteschlich langsam vorwärts, bis er über den Hügel schauen konnte undauf die Katzen spähte . Er musste darauf achten, dass er sich sofest auf den Boden presste, wie er nur konnte, da er sonst mit seinenbreiten Schultern zu sehr auffallen würde. Gegenüber von sich saher Rotkralle und Wurzel die sich zunickten. Fast sofort danach erhobsich Wurzel so das sein Körper der vor einem Zweibeinerlicht standwie ein schwarzer Schatten wirkte. Er blickte auf die Katzen in derSenke. Einige der Katzen war er aufgefallen, aber bevor sie eineWarnung schreien konnten, Jaulte Wurzel auf und gab seinen Katzen dasZeichen zum Angriff. Die Verbündeten sprangen alle gleichzeitig indie Kuhle und bildeten einen Kreis aus gesträubten Fellen ,gefletschten Zähnen und funkelnden Krallen. Die Katzen in der Kuhledrückten sich zusammen und hier und da versuchte einer vorzuspringenund anzugreifen. Aber jeder der das versuchte, bereute es und bekamnur Krallen zu spüren. Wurzel rückte leicht vor so das seineSchultern aus dem Kreis hervorstachen und musterte seine Widersacher.Diese waren zu sechst oder siebt und alle Katzen die es mochtenschwächer anzugreifen. Die Übermacht aus Kriegern undkampferprobten Hauskatzen schien ihnen nicht zu gefallen. Wurzelschnippte mit dem Schwanz und die Katzen verließen den Kreis undwarfen sich auf die Eindringlinge. Sie hatten die Aufgabe sichjeweils um eine Katze zu kümmern ihr ein bisschen Fell zu rauben undsie dann festzunageln. Schwarzpfote schnappte sich einen kleinengrauen Kater, warf ihn um Schlug ihm dabei seine Krallen über denRücken so das der Kater vor Schmerz zischte. Schwarzpfote beschloss,dass das genug war und hielt den Kater einfach nur noch am Bodenfest. Die andern Fremdlinge wurden ebenfalls auf den Boden gedrückt,manche bekamen noch Krallen zu spüren andere lagen regungslos unterden Pfoten und schauten sich mit einer Mischung aus Angst undUngewissheit an. Als alle überwältigt worden waren. Traten Wurzelund Rotkralle zu jedem einzelnen der besiegten Katzen und sprachenflüsternd fauchend mit ihnen. Alle nickten und versprachen zuverschwinden und die Hauskatzen in ruhe zu lassen und daher ließender vereinte Trupp sie gehen nachdem alle zugestimmt hatten zu gehen.Die Fremden schlichen mit eingezogenen Schwänzen davon undverschwanden in der Dunkelheit. Triumphales miauen ertönte hier undda und die Katzen schauten sich erfreut an, Kurz danach trennten sichdie Clankatzen von den Hauskätzchen und rannten in zügigem Tempozurück in ihr Lager. Rotkralle kam zu den Beiden Freunden gesprungenund in seinen Augen lag ein merkwürdiger Schimmer. „Das habt ihrbeide sehr gut gemacht." miaute er. „Ihr habt den andern Kriegernin keinem Punkt nachgestanden." er nickte ihnen freundlich zu undsprang wieder an die Spitze der Patrouille. Im Lager angekommenrannte Rotkralle sofort zu Regensterns Bau und trat kurz daraufhinein. Schwarzpfote und Hummelpfote schauten sich müde an undgingen sofort in ihren Bau. Es war fast Mondhoch und die nächtlicheMission hatte sie ermüdet. Sie gingen leise über den moosbedecktenBoden um die anderen beiden Schüler nicht zu wecken und rollten sichnebeneinander zusammen.

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Indieser Nacht übten die Sternenkrieger nicht mit ihm und schauten ihnnur respektvoll an und verneigten sich, dann verschwanden sie undließen den verdutzen Schüler alleine.

Warrior Cats -Schwarze Spuren - Band 1 = Spuren des SchülersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt