Teasing is a Sign of Affection [IwaOi]

~Smut~

Das war mein allererster Smut, also habt Gnade. Ich hatte zu dem Zeitpunkt vielleicht 20 Mal Gaysmut gelesen und war deshalb sowieso total ahnungslos. Inzwischen finde ich ihn an der Stelle total unpassend, aber ich wollte es damals nicht noch länger herauszögern. Außerdem bereue ich, dass Oiks hier Top ist...

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Flatternd öffneten sich die braunen Augen. Die weichen, warmen Lippen auf seinen eigenen weckten ihn sanft aus seinem bis gerade noch ziemlich festen Schlaf. Aber nicht mal in seinen Träumen hätte er sich vorstellen können, wie es sich anfühlte, die Lippen des Schwarzhaarigen zu schmecken.

Aus Angst Iwaizumi könnte den Kuss abbrechen, wenn dieser merkte, dass er wach geworden war, schloss er einfach wieder die Augen und versuchte so ruhig wie möglich weiter zu atmen. Aus welchem Grund das Ganze geschah, war ihm mehr als egal. Davon abgesehen, konnte er sich eh nicht mehr genug konzentrieren, um den Grund zu ermitteln.

Sein Verstand hatte längst ausgesetzt, alles was er wahrnehmen konnte, war die Nähe des Anderen. Den Geruch, der ihn umhüllte, die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, den süßen Geschmack seiner Lippen. Sein Herz schlug wie wild in seiner Brust und er machte sich Sorgen, dass ihn das laute Pochen verraten würde.

Hätte er nicht bereits tausende Male von diesem Moment geträumt, hätte er es mit Sicherheit für einen seiner Träume gehalten. Aber es fühlte sich so viel besser, so viel intensiver an, als er gedacht hatte. Niemals hätte er sich das erträumen können.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die trotzdem noch zu kurz war, löste sich der Kleinere wieder von ihm. Ohne dass er es hätte kontrollieren können, entwich ihm ein frustriertes Keuchen. Panisch hob sich daraufhin der schwarze Haarschopf, sodass er endlich in die grünen Augen schauen konnte, in denen er sich auf der Stelle verlor.

Es war längst zu spät für einen Rückzieher. In dem Moment, als er realisiert hatte, wer ihn küsste, war es bereits entschieden gewesen. Mit der Hoffnung, dass der Andere die gleichen Gefühle für ihn hatte, sammelte er all seinen Mut. Was sollte schon schiefgehen? Immerhin hatte sein Schwarm gerade heimlich versucht, ihn zu küssen. Bedeutete das nicht, dass dieser auch auf ihn stand? Und trotzdem hatte er Angst es auszusprechen, hatte immer noch Angst vor Zurückweisung.

„Ich... liebe dich, Shittykawa." Auch wenn er diesen verfluchten Spitznamen benutzte, hätte er es nicht perfekter sagen können. Und das auch noch, als der Braunhaarige selbst dazu ansetzen wollte die drei Worte auszusprechen. Er hatte es ja durchaus schon vorher dem Anderen gegenüber gesagt, nur nie mit dieser Intention. Das war etwas komplett Anderes.

Der rote Farbton, der Iwaizumis Wangen zierte, war selbst im Dunkeln der Nacht noch gut erkennbar. Aus Angst, er hätte mit diesem Satz den größten Fehler seines Lebens begangen, wand er seinen Blick ab. Immmer wieder öffnete er seinen Mund, um zum Sprechen anzusetzen, in der Hoffnung ihm würde eine Ausrede einfallen. Aber so sehr er auch hoffte, dass er es als Missverständnis verkaufen konnte, so leergefegt war sein Kopf gerade und ihm fiel beim besten Willen absolut nichts ein. Die weichen Lippen des Anderen waren alles, an das er denken konnte.

Als der Braunhaarige nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch keine Reaktion zeigte, war der Kleinere sich bereits sicher, dass sein bester Freund seine Gefühle nicht erwiderte und erhob sich langsam, um zu gehen. Er wollte das Ganze gerade ganz schnell vergessen und so tun, als wäre es nie passiert. Alles andere hätte sie vermutlich ihre gerade erst zurückgewonnene Freundschaft gekostet.

In dem Moment, als er die Türklinke nach unten drückte, wurde er an seinem anderen Handgelenk gepackt und herumgewirbelt. Das Nächste, das er wahrnahm, war wie er unsanft nach hinten gegen eine Wand geschubst wurde, während der Jüngere ihre Lippenpaare vereinte. Iwaizumi keuchte überrascht auf. Damit hatte er jetzt nicht mehr gerechnet, aber er zögerte nicht länger und erwiderte den Kuss.