~Ende~

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„Sie sind jetzt schon fast drei Monate zusammen. Langsam kotzt es mich an." Hanamaki rollte genervt mit den Augen, um diese Aussage theatralisch zu untermauern.

„Anfangs war es ja noch süß." Matsukawa stimmte ihm nickend zu und verschränkte zusätzlich noch seine Arme.

Iwaizumi und Oikawa hingegen interessierte das herzlich wenig. Es waren tatsächlich schon fast drei Monate vergangen und sie verhielten sich immer noch wie frisch verliebte Fangirls. Gerade jetzt wuschelte der Ältere dem Anderen durch seine braunen Haare. Nur war es nicht süß gemeint, sondern nur um ihn zu ärgern.

„Iwa-chaaaan! Es hat ewig gedauert bis meine Frisur saß." Der Schwarzhaarige schien mit sich zufrieden, da er die gewünschte Reaktion erzielt hatte.

„Ich weiß. Wegen deiner Frisur sind wir heute Morgen fast zu spät gekommen, Trashykawa." Eigentlich hätte er sauer sein müssen, dennoch zogen sich seine Mundwinkel amüsiert nach oben. Der Setter sah einfach zu niedlich aus, die Haare verwuschelt und die Unterlippe gespielt beleidigt vorgezogen.

„Ich war nicht derjenige, der unbedingt noch eine Run-" Panisch und mit hochrotem Gesicht hielt Iwaizumi seinem Freund den Mund zu. Es musste ja nicht jeder wissen, was sie am Morgen noch getrieben hatten.

„Ich liebe es, wenn du rot wirst." Kichernd lehnte sich der Braunhaarige zurück und genoss es dem Anderem dabei zuzusehen, wie er sich hektisch nach Zeugen umsah und sein Gesicht hinter seinen Händen zu verstecken versuchte.

„Fresse, Shittykawa!", brummte das Ass ihm noch entgegen bevor er sich zum Gehen erhob.

„Ich liebe dich auch, Iwa-chan." Das zuckersüße Lächeln Oikawas schien beinahe zu strahlen. Seit sie zusammen waren, fiel es ihm nicht länger schwer zu lächeln. Nicht, dass er zuvor nicht gelächelt hatte, nur war dieses Lächeln meist kein ehrliches gewesen.

Nun standen auch er, sowie Matsukawa und Hanamaki auf und folgten dem Schwarzhaarigen in die Turnhalle. Dort wartete schon ein äußerst genervter Trainer auf sie alle, der es wohl nicht gutheißen konnte, dass die Jungs sich beim Umziehen verquatscht hatten.

„Nur, weil ihr bald zur Uni geht, heißt das nicht, dass ihr jetzt nachlassen könnt! Ich will vollen Einsatz sehen, ganz besonders von dir, Oikawa!" Mit verschränkten Armen stand Coach Mizoguchi dort und hielt dem Teamcaptain nun eine Standpauke. Darüber, dass er bis vor drei Monaten noch das Training geschwänzt hatte und darüber, dass er nicht nachlassen durfte, wenn er es in die Nationalmannschaft schaffen wollte. Dabei war er doch längst dafür ausgewählt worden, er musste nur noch annehmen.

In die Nationalmannschaft zu kommen, war schon seit er denken konnte immer sein größter Traum gewesen. Wofür hatte er immer so viel trainiert, wenn nicht dafür? Und trotzdem war er seit geschlagenen zwei Wochen am Überlegen, ob er ablehnen sollte.

Zum einen war da das Risiko, dass sein Knie irgendwann so große Probleme machen würde, dass er sowieso nicht mehr spielen könnte. Zum anderen war da Iwaizumi Hajime. Der Junge, den er mehr liebte als Volleyball. Der Junge, der dafür sorgte, dass er wieder lächeln konnte. Der Junge, der gerade schon wieder feuerrot wurde, weil seine Teamkollegen ihn danach fragten was heute Morgen denn noch so passiert war.

Seit sie zusammen waren, war ihr Zusammenspiel auf dem Feld zwar wieder sehr gut, nur ließ sich der Größere gelegentlich vom Anblick seines Freundes ablenken. Und genau dieses Problem machte ihn jetzt gerade so unaufmerksam, dass er, den Blick auf Iwaizumis Hintern gerichtet, einen Ball direkt ins Gesicht bekam. Mit einem lauten „Autsch!" fiel er zusätzlich noch rückwarts und saß mit weit aufgerissenen Augen und einem roten Abdruck im Gesicht auf dem Boden.

Gelächter erschallte, das von den anderen 3rd Years am lautesten. Mizoguchi starrte den Setter an, als würde er ihn umbringen wollen. Dem Braunhaarigen war klar, dass das Ärger geben würde, immerhin war es nicht das erste Mal, das sowas passierte. Aber was sollte er dagegen machen? Solange der Schwarzhaarige mit ihm auf einem Feld stand, konnte er ja nicht einfach seinen Blick von diesem abwenden.

Teasing is a Sign of Affection [IwaOi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt