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Yukina Tachibana.

Drei Wochen war es jetzt her, seit der Schwarzhaarige angefangen hatte mit diesem Mädchen auszugehen und er wusste immer noch nicht so genau warum überhaupt. Sie war wirklich hübsch und nett, eigentlich hatte sie alles, was man sich wünschen könnte. Und sie war genau Iwaizumis Typ. Warum konnte er sich dann nicht einfach freuen? Wo war das Problem?

Vor drei Wochen hatte er eine Nachricht von ihr bekommen.

>Hey, hier ist Yukina Tachibana. Geht's dir besser?< Damit hatte dieser ganze Mist begonnen...

>Kennen wir uns?< Das Ass hatte noch nie von einer Yukina gehört und war sich schon fast sicher, dass sie eine falsche Nummer hatte, als er eine weitere Nachricht von ihr bekam.

>Du bist doch Iwaizumi, oder?< Verwirrt starrte er auf das Display seines Handys. Kurz darauf kam die nächste Nachricht. >Du erinnerst dich nicht. Hätte ich mir denken können.<

>Tut mir leid.<, tippte er. Auch, wenn er nicht genau wusste warum er sich entschuldigte.

>Ich kann's dir nicht verübeln. Du warst ziemlich betrunken, als ich dich gefunden hab.<

Samstag...

Natürlich erinnerte er sich nicht an sie. Der Schwarzhaarige fing gerade erst an die Bruchstücke dieser Nacht zusammen zu puzzeln. Ein Mädchen namens Yukina war allerdings nicht in seinem Gedächtnis aufgetaucht. Doch offensichtlich hatte er ihr seine Nummer gegeben und jetzt fühlte er sich irgendwie verpflichtet zumindest ein wenig mit ihr zu schreiben, immerhin schien sie sich um sein Wohlergehen zu sorgen.

>Wir haben uns auf der Party getroffen, richtig? Sorry, die Nacht ist noch sehr... verschwommen.< Eigentlich wollte er die Nacht ja einfach nur vergessen, aber langsam wurde er doch neugierig, was noch alles passiert war, an das er sich nicht erinnern konnte.

>Wenn du magst, kann ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Wollen wir uns auf einen Kaffee treffen?< Iwaizumi überraschte es, dass sie nach den paar Nachrichten schon nach einem Treffen fragte. Aber womöglich kannten sie sich doch schon besser, als er bis jetzt dachte, immerhin wusste sie etwas.

[...]

Sie hatten sich noch am gleichen Tag verabredet und saßen nun gemeinsam in einem Café. Etwas nervös war das Ass schon, immerhin war dieses Mädchen für ihn eine Fremde. Aber auch sie wirkte etwas unsicher, vermutlich, weil es einfach eine seltsame Situation war. Nach kurzer Zeit rappelte die Braunhaarige sich dann jedoch auf und ergriff das Wort.

„Zwischen uns war nichts, falls du das denkst." Bei diesem Satz fiel Iwaizumi ein Stein vom Herzen und er atmete erleichtert auf. Er wusste ja bereits, dass er ziemlich betrunken gewesen war.

„Du wirkst erleichtert.", kicherte sie. „Ich sollte beleidigt sein. Wäre es wirklich so schlimm gewesen?"

„Nein, das ist es nicht!" Er hatte es schon ausgesprochen bevor er darüber nachdenken konnte. Aber sie war wirklich niedlich und irgendwie war er froh, dass sie, und nicht jemand anders, sein betrunkenes Ich gefunden hatte.

„Das freut mich.", lachte sie weiter. Sie schien wirklich eine fröhliche Person zu sein und wahnsinnig nett. „Also, was willst du wissen?"

„Alles was du weißt." Auch, wenn es eine schlimme Nacht gewesen war, er wollte Klarheit. Und dieses Mädchen hatte Antworten.

[...]

Aus einem Treffen wurden viele und inzwischen waren sie offiziell ein Paar. Sie redeten nicht mehr über die Nacht in der sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, hauptsächlich, weil der Schwarzhaarige sich in nüchternem Zustand nicht mehr so gerne anderen mitteilte.

Sie kannten sich zwar gerade erst, aber sie verstanden sich von Anfang an gut miteinander. Vermutlich war er einfach nur einsam seit er entschieden hatte Oikawa aus dem Weg zu gehen. Und das hatte er davon... eine Freundin.

Wie auch immer, das Beste daran war, dass es diesen braunhaarigen Arsch störte. Dem Ass waren die Blicke des Anderen keineswegs entgangen. Er hatte zwar keine blassen Schimmer warum, aber irgendetwas war neuerdings in dem Blick des Setters und er war sich sicher, dass es mit seiner Freundin zusammenhängen musste.

Er spürte, wie sie sich noch näher an ihn kuschelte. Sie bestand bereits seit mehreren Tagen darauf, dass er bei ihr übernachtete, damit sie besser einschlafen konnte und nett wie er war, ging er ihrer Bitte natürlich nach.

Ihm ging das allerdings jetzt schon gewaltig auf den Sack, es war unbequem und er vermisste sein eigenes Bett. Eigentlich ging ihm diese ganze Beziehung gegen den Strich, aber irgendwie konnte der Schwarzhaarige das Mädchen nicht zurückweisen. Die Braunhaarige war Hals über Kopf in ihn verliebt und er wollte ihr nicht wehtun. Jedes Mal, wenn sie sich küssten, fühlte er sich schuldig. Aber wenigstens konnte er Oikawa damit eins auswischen.

Mit dem Gedanken an den Größeren fielen ihm langsam die Augen zu, während die Braunhaarige weiter den Horrorfilm schaute, den sie vorm Schlafengehen noch hatte sehen wollen. Kein Wunder, dass er bei ihr bleiben sollte, damit sie besser schlafen konnte.

Als der Film vorbei war, knipste sie noch schnell das Licht aus, gab ihrem Freund einen Kuss und wünschte ihm leise eine gute Nacht. Mit der Antwort, die sie dann bekam hatte sie jedoch nicht gerechnet.

Der Schwarzhaarige war schon in seinem Traumland und dachte gar nicht über seine Worte nach. Der Setter ging ihm so oft auf die Nerven, dass das nichts Neues gewesen wäre, aber süß fand er es trotzdem. Ohne zu realisieren wer wirklich neben ihm lag, murmelte er seine Antwort.

„Lass mich schlafen, Tooru." 

Teasing is a Sign of Affection [IwaOi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt