Hallo du da! Der das hier gerade liest. Mein Name ist Laura, ich bin 22 und wohne in Köln. Das hier ist eine kleine Geschichte aus meinem Leben als ich 17 war. Ich weiß nicht ob man es Memoiren nennen kann, aber ich dachte mir damals dass es vielleicht ganz cool wäre diese Erinnerungen niederzuschreiben und mir für später aufzuheben. Nach ein paar Jahren habe ich mich dazu entschieden es öffentlich zumachen. Nun Ja, ich habe jetzt genug geredet, es geht jetzt los!
--------------------
7:25 Uhr. Das zeigte mein viel zu greller Handybildschirm mir an. Ich stehe an der Bushaltestelle und warte auf meinen Bus zur Berufsschule. Zurzeit mache ich eine Ausbildung zur PTA. Das macht mir auch eigentlich Spaß, aber Schule ist halt trotzdem manchmal doof. Wie dem auch sei, mein Bus kommt. Ich steige ein. Wie jeden morgen sitzt ein grimmiger, glatzköpfiger Busfahrer da. Ich bin es schon gewohnt. Die Fahrt zur Schule dauert circa 15 Minuten. -Zeitsprung-
Puh, ist das öde, denke ich in der Schule. Aber was soll's, wenn ich den Beruf lernen will muss ich das halt in Kauf nehmen. Ich spicke heimlich auf mein Handy. 10:25 Uhr. Gleich Pause. Rrriiiiinnnnngggg! Ich fahre kurz erschrocken zusammen weil ich plötzlich so vertieft in irgendwelche sinnlose Gedanken war. Meinen Block und das Mäppchen habe ich noch schnell eingepackt und war dann auch schon auf dem Weg zur Tür. Plötzlich wird mir ein bisschen schwummrig. Vielleicht bin ich zu schnell aufgestanden, passiert mir öfter. Irgenwie wurde es nicht besser. Es fühlte sich so an als Stünde jemand unter mir der mir langsam aber sicher den Boden unter den Füßen wegriss. Und dann war es soweit: ich war kaum aus dem Klassenraum raus, da brach ich zusammen. Ich war nicht bewusstlos, aber hatte einfach keine Kraft mehr zu stehen. Schwindel. Kraftlos. Angst. Das war alles was ich in dem Moment gedacht habe." Laura!? Geht es dir gut? Ist dir schlech........" das war alles was ich noch mitbekam. Meine Lehrerin Frau Seidel schien sich sichtlich Sorgen zu machen. Doch ich war auf einmal weg. Ich weiß nicht wie lange aber auf einmal wurde ich wach. Jemand rüttelte unsanft an mir. "Laura? Kannst du uns hören? Mach mal die Augen auf!" Hörte ich nur. Ich versuchte die Augen zu öffnen. Nein. Ich bekam einen Schreck. Alles was ich sah, war der Schriftzug "Notarzt" auf einem dunkelblauen Shirt. Ich hielt inne. Panik. Herzrasen. Was ich euch noch nicht erzählt habe: Ich habe eine einzige schlimme Angst in meinem Leben. Ärzte. Krankenhäuser. Nadeln. Mur wurde klar dass da gerade ein Arzt vor mir saß. Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Langsam öffnete ich meine Augen und sah einen jungen Mann mit dunklen Haaren. Der Notarzt. Er sah zwar recht freundlich aus, aber das änderte nichts an der Tatsache was er ist. "Wo bin Ich?" Fragte ich. Der Arzt sagte: "Du bist zusammengebrochen. Ich bin übrigens Alexander Hetkamp, mein Team und ich werden uns jetzt um dich kümmern und versuchen deinen Zustand zu verbessern". Eigentlich eine gute Idee fand ich. Aber was ist wenn sie mir einen Zugang legen wollen oder irgendwas anderes machen was schlimm Ist? Wie soll ich ihnen sagen dass ich Angst habe? Sage ich es überhaupt? "Kannst du mit unserer Hilfe versuchen, dich aufzurichten? Du kannst dich dann hier gegen die Wand lehnen", sagte der Arzt. Ich versuchte zu nicken und kurz darauf half er mir auf sodass ich mich gegen die Wand lehnen kann.
A=Alexander
F=Franco
K=Karin
L=Laura, also IchA: Ich möchte dir noch kurz meine Kollegen vorstellen. Karin und Franco.
Die beiden lächelten mich an. Ich konnte nicht richtig zurücklächeln. So schwach fühlte ich mich.
A: Ich würde dich nun gerne einmal untersuchen. Hast du irgendwo Schmerzen?
Nach dem Wort: "untersuchen" hörte mein Herz förmlich auf zu schlagen. Ich fragte mich: Was will er machen? Wird es mir wehtun?? Mein Verstand kam dann aber Gott sei Dank gegen Siggi an. So nenne ich meine Phobie immer. Ich weiß, etwas seltsam. Also willigte ich ein. Alex merkte glaube ich wie angespannt ich war, denn er began auf eine erstaunlich beruhigende Art und Weise mir zu erklären, was er macht. Ich bemerkte schließlich wie sehr mir meine Hand wehtat. Und mein Knie erst.
A: Ich schaue mir zuerst mal deine Hand an. Mmhh. Hämatome, aber ich kann keinen Bruchspalt tasten. Das muss geröntgt werden. Vielleicht hast du Glück gehabt und es ist nicht gebrochen. Ich mache nun den Bodychech. Ich taste einmal deinen Köper ab um zu gucken,ob du irgendwelche anderen Verletzungen hast. Wenn du irgendwo Schmerzen Hast, dann sag mir Bescheid.
Ok, sagte ich innerlich zu Siggi. Es ist alles gut. Er scheint sympathisch und seine Kollegen auch. Kein Grund zur Panik, sagte ich erneut zu meinem inneren ich.
L: Autsch, verdammt.
A: Mmh, das Knie. Scheint logisch bei einem Sturz. Franco, ich brauch mal die Kleiderschere.
Kleiderschere? Wollte er etwa meine Jeans aufschneiden? Gut oke, dachte ich mir, was willste anders machen. Du hast Schmerzen.
A: Das ist auch voller Hämatome. Muss auch geröntgt werden. Sonst noch irgendwelche Schmerzen?
L: Nein, nur die Hand und das Knie.
A: Wir werden jetzt nur noch ein paar grundlegende Sachen machen. Das heißt, Blutdruck messen, Pupillen kontrollieren und einmal das Herz und die Lunge abhören.
L: oke.
Zu mehr war ich in der Situation nicht fähig. Erneut sprach ich zu Siggi. Alles gut, dachte ich mir.
A: Ich muss einmal an deine Augen.
Was kommt jetzt? Dachte ich mir. Irgendwas schlimmes?
F: Ich werde kurz noch den Blutdruck währenddessen messen.
Oke, Blutdruck messen war ja ganz oke, hörte ich Siggi sagen, aber was zum Teufel will Alex an meinen Augen??
A: Das ist eine kleine Taschenlampe. Mit der werde ich dir einmal in die Augen leuchten, nur um deine Pupillenreaktion zu überprüfen.
Alles im grünen Bereich, sagte ich zu Siggi. Es muss als Leser bestimmt komisch sein, wie ich bekloppte solche Gespräche mit meiner Phobie führe. Aber in dem Moment war mir alles egal. Schon begann Alex seine viel zu helle Lampe in meine Augen zu halten. Ich machte es halt kurz mal mit, aber trotzdem hat es geblendet
A: Alles soweit gut
F: Ne,so würde ich das nicht sagen. Der Blutdruck ist so hoch, das kommt nicht von der Situation gerade.
Was? Mein Blutdruck?? Bin ich schwer krank? Muss ich jetzt Blutdrucksenker nehmen wie meine Oma?
L: Was genau heißt das jetzt und was kann man dagegen tun?
F: Wir wissen noch nicht genau woher das kommt, aber wir werden dir gleich einen Zugang legen und dir darüber Medikamente dagegen legen.
Das Wort Zugang ging mir durch Mark und Bein. Siggi bekam Panik. Ich began zu schwitzen. Angst. Todesangst.
DU LIEST GERADE
"Mein kleines Geheimnis" (Fanfiction ASDS/KAS)
RandomIn der Geschichte "Mein kleines Geheimnis" geht es um ein 17-Jähriges Mädchen namens Laura, welches eigentlich ein sorgloses Leben hat.Doch es gibt eine Sache in ihrem Leben, die sie schon seit Jahren belastet. Sie möchte jedoch mit niemandem darüb...