Highway to hell

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Plötzlich ruckelte es unter mir und Alex, Franco und Karin waren gerade dabei mich aus dem RTW in die Notaufnahme zu bringen. Siggi wollte sich wehren. Aber Ich kann ja schlecht anfangen loszuschreien. Hier sind viel zu viele Leute. Da war einer. Ein weißer Kittel. Ich versuchte ruhig zu Atmen, doch es ging nicht. Ich begann nach Luft zu japsen und fing an zu hyperventilieren. Mein Köper ringte nach Luft. Mein Brustkorb bebte. Alex reagierte blitzschnell und legte seine Hand auf meinen Brustkorb und drückte ihn sanft runter.
A: Versuch mal gegen meine Hand zu Atmen. Ist es wegen dem, was du mir eben erzählt hast?
L: J.......a....a.....
A: Versuch ruhig zu bleiben. Dir wird geholfen. Wir wollen nichts böses von dir, keine Angst Laura.
Ich stotterte. Ich hatte mich schon wieder beruhigt. Wie macht er das bloß? Er bekommt mich immer wieder ruhig. Naja, viel Zeit zu überlegen hatte ich nicht denn ich kam in den Schockraum. Dort fand auch schon die Übergabe statt. Ein junger Arzt stellte sich neben mich. Er sprach noch kurz mit Alex, dann wandte er sich mir zu.
S= Dr. Sebastian Börner
Li = Sr. Linda
S= Sr. Steffi
S: Hallo, Laura, mein Name ist Dr. Börner. Ich habe zurzeit Dienst in der Notaufnahme. Ich werde mich jetzt um dich kümmern.
Allein der Doktortitel erschien Siggi bedrohlich. Eigentlich sah er ganz nett aus, aber Siggi sagte entschlossen:" NEIN! VERTRAU IHM NICHT!!"
Was soll ich tun? Siggi war wieder mal stark.
S: Wir werden dich jetzt auf die Liege rüberhieven. Am besten hälst du kurz still, ok?
L: Mmhh
Mehr bekam ich in dem Moment nicht raus. Als sie mich rübergehievt hatten, sprach der Arzt erneut zu mir
S: Schwester Linda und Schwester Steffi werden schonmal das normale ABC machen. Ich spreche noch kurz mit dem Rettungsdienst.
Ich weiß nicht was ich gedacht hab. Mein Kopf war irgendwie leer. Und Siggi war ausnahmsweise mal ruhig.
Li: Hallo, ich bin Schwester Linda. Ich werde dir jetzt den Blutdruck messen und Schwester Steffi klebt dir die Ekg-Pads auf. Geht alles ganz schnell und ist nicht schlimm.
Linda war mir direkt sympatisch. Sie hatte ein süßes Lächeln und ihre blonden Locken sahen toll aus. Als die Schwestern fertig waren, kam auch der Arzt wieder rein. Warte wo ist Alex? Ist der etwa schon wieder weg gefahren? Mein Verstand sagte mir dass er auch noch andere Einsätze hat. Aber Siggi wollte ihn hier haben. Ich war gefangen.
S: Ich sehe dass du zitterst und ich habe auch vom Kollegen erfahren was du hast. Ich hab dafür totales Verständnis und werde dir auch alles erklären. Keine Sorge, es wird alles gut. Zuallererst müssen wir deine Eltern verständigen da du minderjährig bist. Kannst du uns ihre Telefonnummer sagen?
Ich hielt kurz inne und rasselte schließlich die Handynummer meiner Mutter runter. Mein Vater war auf Geschäftsreise.
Li: Wir werden deine Mutter verständigen. Sie ist dann bestimmt auch gleich da. ( geht aus dem Schockraum Richtung Rezeption)
Was? Mama kommt hierher? Sie darf auf keinen Fall von Siggi erfahren!
S: Ich schaue mir mal deine Hand an. Wenn's dir irgendwo wehtut, dann sag Bescheid.
Dieser Arzt ging sehr behutsam mit mir um. Ich war Alex irgendwie dankbar dass er es ihm gesagt hat. So ging alles schon viel besser. Ich hatte auch zwischendurch das Gefühl, dass ich Siggi besiegen könnte. Ich meine, ich habe mich getraut mich in fremde Hände zu begeben. Ich war leicht stolz auf mich selbst. Plötzlich entfuhr mir ein "Autsch"
S: Das habe ich mir schon fast gedacht. (Lächelt verschmitzt in meine Richtung)
Das selbe führte er auch am Knie durch.
S: Die Schwestern bringen dich jetzt zum Röntgen. Keine Angst, es wird nicht schlimm. Danach wissen wir, ob du dir was gebrochen hast.
Ich nickte. Die Schwestern brachten mich also ins Röntgen. Mir wurde eine Bleischürze umgelegt. Dann ging alles recht schnell. Ehe ich mich versah lag ich in einem Zimmer auf der Station. Es klopfte an der Tür.
L: Herein?
Ich sah meine Mutter hereinkommen. Hinter ihr Dr. Börner
M=Mutter
M: Laura Schatz!
Sie fiel mir in die Arme. Es fühlte sich gut an ihre Nähe zu spüren.
Der Arzt begann kurz darauf meiner Mutter und mir zu erklären, was Sache ist.
S: Also. Du hast dir Gott sei dank nichts gebrochen. Deine Werte sind stabil und du scheinst wieder gut bei uns zu sein. Als Grund für deine Ohnmacht vermuten Wir, dass du etwas zu wenig getrunken hast. Der Notarzt hat mir nämlich gesagt, dass du ihm etwas ausgetrocknet vorkamst. Wie dem auch sei, wir behalten dich noch zur Überwachung heute Nacht hier. Morgen  darfst du Nachhause.
Ich fing an zu grinsen und dachte mir: YEEESS! Du hast Siggi besiegt! Alles wird gut!.
Zeitsprung: Nächster Tag, bei Laura Zuhause
M: Ich bin echt erleichtert dass dir nichts schlimmes passiert ist. Erzähl mir mal von dem ganzen.
Ich begann zu erzählen. Manche Details ließ ich weg, weil ich sie unwichtig fand.
M: Wow, krass was du durchmachen musstest.
Sie nahm mich in den Arm.
M: Geh am besten nochmal hoch. Das Abendessen ist noch nicht fertig. Ich rufe dich dann.
Mit schnellen Schritten sprintete ich die Treppe hoch. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und checkte erstmal mein Handy. Als ich anfing etwas Musik über meine Kopfhörer zu hören, versank ich plötzlich in eine kleine Traumwelt. Ich dachte viel über das Geschehene nach. Plötzlich wurde ich aus meinen Träumen gerissen und meine Mutter rief mich zum Essen. Wir saßen am Tisch und plauderten ein wenig.
M: Ich habe noch vergessen dir zu sagen dass du morgen einen Termin bei deinem Hausarzt, Dr. Kauderbach hast. Er wird dich impfen.
Es durchfuhr meinen ganzen Körper. Allein dieses Wort "Impfen" war für Siggi zu viel.
L: Ja, oke.
Mehr konnte ich nicht sagen. Nach dem Essen räumte ich ab und ging wieder hoch. Ich begann zu weinen. Lang. Ich dachte ich hätte Siggi besiegt, aber nein. Es war wieder da. Die Angst. Die Angst vor Schmerz und der Nadel. Was soll ich machen??

Freut euch auf Teil 4, es wird spannend.....

"Mein kleines Geheimnis" (Fanfiction ASDS/KAS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt