Akzeptanz|GirlxGirl

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PoV Lai
"Lai, kommst du endlich!?"
"Ja, ich bin gleich da!" Rief ich runter zu Sarah und Mia. Ich griff mir meine Tasche und rannte zu meiner Zimmertür. Bevor ich mein Zimmer verließ, blieb ich kurz vor meinem Spiegel stehen und betrachtet mich. Ich trug eine schwarze, lange Hose. Das graue, goldene T-Shirt mit schwarzen Sprenkeln und Sternen war lang und weit. An meiner rechten Schulter rutschte es immer wieder runter, weshalb ich das T-Shirt wieder zurecht zog. Meine Brust war eher kein. Mein Blick ging zu meine kinnlangen, braunen Haaren, welche leicht verwuschelt waren. Mein Pony hing zum Teil über meiner großen durchsichtigen Brille. Mein Blick wanderte weiter zu meinen schmalen Lippen. Als letztes glitt mein Blick hoch und zwei Rehbraune Augen starren mir entgegen. Ich betrachte mich noch einmal im ganzen und verzog dann das Gesicht. "Bist du hässlich", meinte ich zu meinem Spiegelbild. "Lai, nun komm!" Ich wand meinen Blick ab und lief nach unten, wo meine besten Freundinnen auf mich warten. Mia trug ein weißes Kleid. Ihre blonden langen Haaren hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Sarah hingegen trug ihre lockigen Haare offen. Ihr weißes T-Shirt, mit der Aufschrift "Bad Girl", bedeckte gerade so das nötigste. Die schwarze skinny Jeans reichte ihr über den Bauchnabel. Ein weißer Gürtel sorgte dafür, dass die Hose an Ort und Stelle blieb. Beide Mädchen trugen, im Gegensatz zu mir, Make up und davon nicht gerade wenig. "Können wir endlich los?" Sahra fuhr sich durch ihr langes Haar. Ich nickte zustimmend und bewegte mich in Richtung Haustür. "So willst du raus gehen?!" Mia schaute mich ungläubig an. Ich drehte mich zu ihr um. "Ja?"
"Süße, so wird dich ein Junge noch nicht einmal mit seinem Arsch ansehen." Ich drehte mich wieder um. "Ist mir doch egal", meinte ich trotzig. "Lass es Mia. Die ist gerade in ihrer Trotzfase." Sarah stürzte ihren Arm auf Mias Schulter ab. "Bin ich ganig!"
"Jaja und jetzt kommt, ich will heute noch los." Sie ging in Richtung Tür. Mit hochgezogenem Kopf folgte ich ihr. Mia kam ebenfalls heraus. Zusammen liefen wir in Richtung Stadtmitte. "Wo genau gibt es hier den gute Claus?", fragte Mia. Sarah zuckte nur mit den Schultern. "Wir werden schon was finden." Schlussendlich standen wir vor einem auffälligen Club mit vielen Neonlichtern. Die Musik war bereits auf der Straße zu vernehmen. Sarah zog mich mit in die kurze Schlang, in welcher Mia bereits stand. Der Türsteher kontrollierte die Ausweise jedes einzelnen. Uns musterte er besonders. "Ihr wollt mir nicht ernsthaft verkaufen, dass ihr 18 seit oder?" Er verschenkte seine Arme vor der Brust. Sarah versuchte ihr Glück: "Hör doch mal Süßer, die Nacht ist jung und wir wollen nur unseren Spaß." Er hob eine Augenbraue. Sarah beugte sich etwas vor und betonte ihre Brüste etwas. "Wir werden doch bald 18, da kann man doch mal ein Auge zudrücken", säuselte sie die Lüge. "Tut mir leid, aber ich darf minderjährige nicht durch lassen."
"Ach komm schon, nur eine Ausnahme. Vielleicht bekommst du später dann auch auf deine Kosten." Sie zwinkerte ihm zu, während sie ihren Körper noch mehr zur Schau stellte. "Wir wollen doch schließlich auch keinen Ärger verursachen." Mischte Mia sich mit ein. "Gut, wenn ihr keinen Ärger wollt, dann verschwindet von hier." Die Gelassenheit des Türstehers ließ Sarah unsicher werden. Ich drehte mich schon weg um aus der Schlang zutreten, als Sarah mich zurück zog und mich vor sich schob. "Schauen Sie sich doch mal dieses kleine unschuldige Mädchen an, sie braucht unbedingt ihre ersten Erfahrungen." Überfordert schaute ich ihn mit großen Augen an. "Die kann sie auch wo anders machen."
"Sie sind so Herzlos", begann Mia zu schluchzen. "Wenn das so weiter geht mit ihr, dann wird sie noch als Jungfrau sterben." Vorwurfsvoll schauten Mia und Sarah zu dem Mann. Er schien zu zögern. "Die Unschuld in Person. Noch nie ein Tröpchen Alkohol gesehen." Sie bekamen den breit gebauten Mann langsam weich. "Wahrscheinlich weiß sie noch nicht einmal was Sex ist", schluchzte Sarah. "Sie müssen ihr doch helfen." Sie blickte ihn flehend an. Damit hatte Sarah den Türsteher. Er trat zur Seite. Mia und Sarah nutzten sofort die Chance und zog mich mit in den Club, während sie wieder ganz normal "Danke", zu dem Mann riefen. Im Club war die Musik noch viel lauter als draußen. Überall waren tanzende Leute. Mit großen Augen schaute ich mir alles an. Mia zog mich mit zur Bar. Wir setzen uns neben Sarah, welche schon Getränke für uns bestellte. Plötzlich gesellten sich zwei sturz besoffene zu uns an die Bar. Erst wollte Mia sie blöd anmachen und ihnen klar machen, dass wir kein Interesse an ihnen hatten, doch dann bemerkten wir, dass die beiden Männer nur Augen für sich hatten. Angewidert drehte Mia sich weg. "Das ist ja widerlich." Der Barkeeper gab uns unsere Getränke. "Was hab ihr von einer Gaybar erwartet? Das ihr hier die Leute zu "rechten" Sexualität bringen könnt?" Er lachte. Wir sahen uns noch einmal genauer im Club um. Über all waren homosexuelle Paare. Während Mia und Sarah dies angewidert zur Kenntnis nehmen, schaute ich mir das Szenario mit Bewunderung an. Die Körper passten so perfekt zueinander. Mein Mund öffnete sich leicht und meine Wangen bekamen einen roten Schimmer. "Oh Gott, ich will damit nichts zu tun haben." Mias Stimme hollte mich zurück in die Realität. Ich konnte die beiden nicht verstehen. "I-ich gehe auf die Tanzfläche", meine ich, während ich mich erhob und die Tanzfläche ansteuerte. "Mach das." War Sarahs einziger Komentar. Ich drängte mich durch die Masse und gelangte an etwas mehr Platz. Unsicher bewegte ich mich zur Musik. Mein Blick glitt über die Menge und verfing sich mit dem einer jungen Frau. Sie lächelte mich an, was zur Folge hatte, dass ich rot wurde. Sie kam auf mich zu. "Hey." Ihr Lächeln blieb. "H-hi", stammelte ich. Sie war wunderschön. Sie hatte genau wie ich braune Haare, nur waren ihre länger und geschmeidiger. Sie hatte lange Wimpern, die ihre grünen Augen umrandeten. Sie trug eine schlicht Jeans und ein weißes Oberteil, welches in ihrer Hose steckte. Ein großer bunter Gürtel formte den Übergang. Der Ausschnitt des T-Shirts war gering, trotzdem war er ein Hingucker und gab ein wenig ihrer großen Brüste Preis. Ich musste schlucken. "Wo schaust du denn hin süße? Sag nicht, du willst gleich auf das eine hinaus." Sie zwinkerte mir zu. Sofort wurde ich rot. Verzweifelt versuchte ich mich heraus zu reden, doch sie lacht nur. "Ist schon gut. Sag mir einfach deine Namen und ich vergesse das ganze."
"Lai", murmelte ich. "Was für ein schöner Name. Ich bin Julia." Sie reicht mir ihre Hand, welche nur zu gerne nam. "Du bist zum ersten mal hier?" Ich nickte. "Ja meine Freunde haben mich mitgeschleppt."
"Dann werde ich mich wohl bei deinen Freunden bedanken müssen." Verwirrt schaute ich zu ihr hoch. "Na weil sie dafür verantwortlich sind, dass ich so jemand schönes wie dich treffen durfte." Ich wurde wieder rot. "Ich bin doch nicht schön."
"Und wie", hauchte sie. "Deine Hose betont deine schmalen Beine und deinen wohlgeformten Hintern. Dein T-Shirt verbirgt deinen schmächtigen Körper, weckt aber auch das Bedürfnis, es dir vom Leib zu reisen, um mehr von dieser perfekten Statur zusehen, die vom rutschendem T-Shirt angedeutet wird. Dein glattes Haar umspielt deinen schönen Gesichtsform und passt zu deinen Augen. Deine Brille rundet das ganze Bild ab." Julia zögerte und fixierte meine Lippen ,dann sprach sie weiter: "Und deine schmalen Lippen fordern einen förmlich dazu auf, dich zu küssen." Sie biss sich auf ihre Lippe und kam mir näher. "Du bist so wunderschön. Ich will noch mehr von dieser Perfektion." Ich tat ein Schritt zurück und berührte somit den Pfeiler hinter mir. Mein Herz schlug schneller. Ich konnte bereits ihren Atem auf meinen Lippen. Leicht öffnete ich meinen Mund und schloss meine Augen, bereit für den Kuss, doch ich spürte keinen Druck auf meinen Lippen. Ich öffnete meine Augen wieder nur um von dem Bild vor mir geschockt zu sein.

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PoV Sahra
Lai verschwand in Richtung Tanzfläche. Genervt stöhnte ich auf und beugte mich kur zurück. "Wir hätten uns vorher wirklich über die Clubs hier informieren sollen, dann wäre das alles hier nie passiert." Mia nickte heftig. "Hier gibt es keine süßen Jungs für uns." Ich schüttelte niedergeschlagen meinen Kopf. "Stell dir mal vor wie ekelig das wäre, wenn uns eine Frau anbaggern würde."
"Das will ich mir ganig erst forstellen."
"Zumglück sind wir nicht auf der Tanzfläche, da würden wir bestimmt angemacht werden, gut das wir an der Bar sitzen und nich..." Ich stoppte mitten im Satz, als mir auffiel, was ich soeben von mir gab. Auch Mia schien es nun zu realisieren. Entsetzt riss sie ihre Augen auf. Ich starten uns an, bis wir gleichzeitig "Lai", riefen und aufsprangen. Schell liefen wir in die tanzende Menge um Lai zusuchen. Was wenn sie schon von irgendeinem Weib belästigt wurde? Wir mussten sie schnell finden und wegbringen. Nach gefühlten Stunden fanden wir Lai, wie sie gewaltsam gegen einen Pfeiler gedrückt und unsittlich berührt wurde. Lai hatte vor Angst ihre Augen bereits zugedrückt. Schell zogen Mia und ich die Frau mit den braunen Haaren von ihr weg. Lai öffnete ihre Augen wieder. Als sie uns erblickte, riss sie diese weit auf. "Was habt ihr getan?", fragte sie verständnislos. "Dich vor dem Abschaum gerettet", meinte Mia. Die Frau lachte amüsiert. "Seit ihr Lais Freunde?"
"Ja und wir werden nicht zulassen, dass so jemand ekliges sie berührt!", zischte ich. "L-lasst sie los."
"Bitte was?!" Verständnislos blickten Mia und ich zu Lai. "Ihr sollt sie loslassen, hab ich gesagt!", wiederholte sich Lai mit festerer Stimme. Wir taten es. "Und jetzt komm mit! Das definitiv genug Party für heute." Entschied Mia und ich zerrte Lai mit. "Nein, ich will bei Julia bleiben!"
"Wirst du jetzt wohl mal still sein?!" Mias Hand flog durch die Luft und traf laut klatschend Lais Wange, so das es ihr die Tränen in die Augen trieb. Den ganzen weg über zu ihr, blieb sie still und wehrte sich nicht mehr. Die Stimmung war währenddessen angespannt. Bei Lai zuhause sperrten wir sie in ihr Zimmer und ließen sie nicht mehr raus.

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PoV Lai
Mit der Zeit wurde ich müde, weshalb ich zu Bett ging. Die nächsten Tage kam ich kaum aus meinem Zimmer heraus und ignorierte sowohl Mia und Sarah, als auch meine Eltern. Nach einer Woche war ich wieder alleine Zuhause. Mia und Sarah waren zu ihren jeweiligen Häusern zurück gekehrt und meine Eltern hatten eine Theater Termin von dem sie nicht sauschnell wieder kehren würden. "Satz, wir gehen jetzt."
"Ja", riefen zu meinen Eltern runter. Die Tür knallt in Schloss. Ich wartete noch kurz, dann sprang ich auf und stellte mich vor meinen Spiegel. Ich grinste mein Spiegelbild an. Meine enge schwarze Hose betonte meinen Arsch perfekt. Das grüne T-Shirt, welches in trug, war so geschnitten, dass meine eine Schulter frei lag, dafür aber meinen Arm verdeckte. Meine Brüste wurden durch das enge, aber doch luftige T-Shirt betont. Schminke trug ich noch immer keine. Ich war auch so schön genug. Ein letztes mal rückte ich meine Brille zurecht. Ich holte tief Luft. "Du bist wunderschönen so wie du bist." Ich lächelte und verließ mein Zimmer und schlussendlich das Haus. Dann machte ich mich auf den Weg um meine erste Liebe, die mir geholfen hatte, mich und meine Sexualität akzeptieren, wieder zusehen und diese Person war Julia.

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