Liebe auf den Ersten Blick ~Kürbistumor |smut

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Gewünscht von Sarahizzi

PoV Manu
"Hey, Manu, schon gehört: ein neuer Schüler kommt heute in die Klasse."
"Aha"
"Kein Interesse?"
"Solange er mir meinen Platz als Bad Boy nicht weg nimmt, nein."
"Soll ziemlich freundlich sein und gut aussehen."
"Und...?"
"Kannst ihn dir ja klären und dann wird er dir auch nicht in die Quere kommen."
"Ne, las mal. Bin nicht schwul. Kannst ihn dir ja klären."
"Mal sehen."
"Und jetzt hau ab Claus."
"Wie du willst." Und schon war er weg. Genervt ließ ich mich gegen meine Sitzlehne fallen. Er war nervig und trotzdem mein bester und einziger Freund. Alle anderen waren nur fake. Ich wartete bis die Lehrerin reinkam und setzte mich dann wieder aufrecht hin. Wirklich bock auf Unterricht hatte ich nicht. Schwänzen? Meine Noten waren gut genug. Den Unterrichsstoff nachzuholen würde auch nicht schwierig werden. Der Neue klang für mich auch nicht nach jemanden, der mir meine Position klauen würde. Alsol stand ich auf und lief zum Lehrerpult. "Nein Maunuel, du darfst nicht auf die Toilette um die Stunden zuschwänzen." Entgeistert starrte ich unsere Lehrerin an. "W-was?"
"Gleich kommt euer neuer Mitschüler und da sollst du auch dabei sein." Genervt seufzte ich. "Ach und nach was: es giebt jetzt eine neue Regelung." Sie machte eine kurze Kunstpause. "In der steht, dass jede unentschuldigte  Fehlstund gezählt wird und wenn sie einen Schultag ergeben, bekommt man einen unentschuldigten Fehltag im Zeugnis."
"A-ab wann gilt das?"
"Zu deinem Glück, ab Heute." Sie lächelte mich an, was ihr auch gut stand. Es passt gut zu ihr. Sie war, für eine Lehrerin, noch relativ jung, so ca. 24, schön und obendrein nicht besonders streng. Viele Jungen aus unserer Klasse schwermten für sie. Ich nicht. Mir war sie zu alt und auch nicht mein Typ.

"Alsol, setzt du dich bitte wieder auf deinen Platz, damit wir mit dem Unterricht beginnen können?"
"Ja." Geknickt ging ich zurück zu meinem Platz. "Was ist?", fragte mich Zombey. "Kann nicht mehr schwenzen. Alle Fehlstunden werden ab jetzt zusammen gezählt und in Form von unentschuldigten Fehltage auf dem Zeugnis stehen."
"Oh" Ich musste Grinsen. Er schwänzte deutlich öfters als ich und er würde zu Hause Riesen Ärgern bekommen, wenn das raus käme. "Alsol liebe Schüler.", begann die Lehrerin die Stunden. "Ihr bekommt gleich einen neuen Klassenkammeraden. Euer Klassenlehrer holt ihn gerade." Genau in dem Moment ging die Tür auf und unser Lehrer kam zusammen mit einem Jungen rein. Und Gott sah der gut aus. Mir klappte die Kinlade runter. Maudado, der rechts von mir saß, drückte sie wieder hoch, doch klappte sie erneut runter. Dieser Junge war groß, wirkte denoch kleiner als ich und ganz leicht muskulös, es viel kaum auf. Sein Gesicht war etwas kantig mit hohen, gut sichtbaren Wangenknochen. Genau wie ich besaß er braune Haare, seine waren aber kürzer und top gestaylt. Seine Lippen sahen weich aus. Wie gerne ich sie doch auf meinen spüren würde. Und seine Augen waren braun. Er war genau mein Typ, wäre da nicht die Tatsache gewesen, das ich hetero war. Alsol wäre er ein Mädchen, dann hatte ich ihn bestimmt angemacht, aber als Junge? Ne. Ich schaute rüber zu Claus. Der Neue gefiel ihm anscheinend auch. Soll er sich den doch schnappen. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne, wo der Junge sich gerade vorstellte: "M-moin Leute." Gott, wie er versuchte auf cool zutun, aber dafür zu schüchtern war. Er war wirklich hagebau mein Typ. "I-ich bin Patrick, könnt mich aber auch Paluten oder Palle nennen. Ich bin vor drei Tagen zusammen mit meiner Familie von Hamburg nach Köln gezogen." Er schien mit sich zu Ringe, anscheinend wollte er noch irgendwas sagen. Die Lehrerin nahm ihm diese Entscheidung ab, in dem sie sagte: "Setz dich doch bitte neben Manuel." Er holte einmal tief Luft und sagte dann schnell, bevor er neben mich huschte und sich auf den freien Platz setzte und sich so gut es ging versteckte: "Ich bin schwul." In der ganzen Klasse war es totenstill. Unser Klassenlehrer räusperte sich. "Ja, Alsol... Manuel! Du bist sein Sitznachbar, ich erwarte von dir, dass du dich um Patrick kümmerst."Genervt stöhnte ich. "Ja mach ich."
"Gut." Und schon war er wieder weg. Jetzt musste ich mich auch noch um den Neuen kümmern. Naja, kann Claus sich besser an ihn rann machen. Im Unterricht hörte ich nur halb zu. Als es klingelte, war ich einer der ersten, die den Klassen Raum verließen. Ich wartete noch auf Claus und Patrick. Zusammen gingen wir dann auf den Pausenhof. Auf der Wiese ließen wir uns nieder. "Sag Mal, hast du einen Freund?", fragte Claus. "N-nein"
"Willst du einen?" Überfordert schaute Patrick mich an. "Der ist immer so. Und pass auf, du entsprichtst ziemlich seinem Typ."
"D-danke für die W-wanung, M-manuel."
"Manu reicht. Das da ist übrigens Claus."
" 'Das da' zeigt dir mal gleich was sein Typ ist." Sauer starrte mich Claus an. "Sicher?"
"J-ja?"
"Alsol doch Nein und jetzt husch husch, ich will mein Essen."
"Ich bin nicht dein Diner oder dein Hund." Und trotzdem lief er los um, wie befohlen, mein Essen zuholen. Ich schaute zu Patrick. Dieser drehte sich schnell mit roten Wangen weg. "Ge-gehorchen dir alles so?"
"Größten Teils, ja. Zu deiner Info ich bin der Bad Boy der Schule." Er nickte. "Und Nein, du kannst dich nicht an mich ran machen, ich stehe nicht auf Jungs."
"D-das h-hab ich doch g-ganig gesagt."
"Aber gedacht."
"N-nein." Er glich einer Tomate, so rot wie er war. Ich beließ es erstmal dabei. Zwei Hände hielten mir die Augen zu. Ich wartete bis die Person einen Ton von sich gab. Ein "Ach man, so macht das doch keinen Spaß.", verriet mir, dass es Kelly war. "Hallo Kelly.", begrüßte ich sie mehr oder weniger begeistert. Ich wollte irgendwie mit Patrick alleine sein. "Du weißt alsol doch wer ich bin?"
"Klar." Wie dumm war dieses Weib bitte? Niemand außer ihr hatte so einen Akzent. Natürlich wuste man dann sofort, dass sie es war. "Manu, sag mal, wer ist den der Junge neben dir?"
"Patrick"
"Ist er neu?"
"Ja"
"Kann ich mich mit ihm anfreunden?"
"Meine Güte, red nicht über ihn, frag ihn doch selber, er wird dich schon nicht töten!" Es gab wirklich Niemanden, der so nervig war wie sie. "Nagut." Sie drehte sich zu Patrick um. "Ich bin Kelly, schön dich kennen zulernen." Patrick nickte nur und wante sich ab. Er mochte sie anscheinend auch nicht. Dann sollte sie mal wieder schnell verschwinden. "Kelly geh!"
"Was? Wieso?"
"Darum!" Schmollend lief sie weg. Patrick entspannte sich wieder. "Ich kann dir nacher ja noch die Schule zeigen und wenn du dich noch nicht in der Stadt auskennts, dann auch dort."
"Kommt Claus dann auch mit?"
"Wenn du nicht willst, dann nicht."
"Er kommt mir einwenig komisch vor."
"So geht's jedem am Anfang, der ihn kennen lernt."
"Und über wenn redet ihr?" Claus war wieder da und er hatte Essen dabei. "Niemand.", antwortete Patrick schnell. "Ach schade." Claus ließ sich neben mich fallen und reichte mir und Patrick ein Sandwich. Wie aßen es und gingen dann zurück ins Schulgebäude, da die nächste Stunde begann.

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