masochistisch

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Sam

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Sam

Seit dem ich wegrannte wachte ich jede Nacht schweißgebadet auf, ich schrie, ich weinte und ich verfluchte alles was passiert war.
Jede Nacht fand die Erinnerung an diesen Abend mich und brachte mich um den Verstand.

Es war immer dasselbe, ich saß vor Nate und sah ihm in die Augen, nachdem er mich bat seine Frau zu werden.
Ich starrte ihn an und ich wusste, dass ich ja sagen wollte, aber ich konnte es nicht.

Also ist das einzige was ich tat rennen. Ich stand auf, drehte mich um und bekämpfte die Tränen in meinen Augen.
Ich hob mein schwarzes Kleid hoch und lief zur Tür, ich drehte mich nicht um und lief, ich lief solange, bis die kalte Nachtluft mich umschloss und ich das Gefühl hatte wieder atmen zu können.

Ich hielt mir meine Brust, atmete ein und aus, in dem Versuch, mich zu fangen, mein Innerstes schrie mich an, dass ich wieder umdrehen sollte, aber dennoch lief ich weiter.

Ich lief einige Meter weiter die Straße runter, bis ich an unseren geparkten Wagen ankam, die von einem unserer Männer bewacht wurden.

Ich hörte in jedem meiner Träume seine Stimme, die mich fragt, ob alles in Ordnung sei und in jedem dieser Träume antwortete ich ihm nicht.
Stattdessen brach ich ihm ohne zu zögern die Nase und durchsuchte ihn nach den Schlüsseln, als ich einen fand stieg ich ins Auto.

Ich fuhr, raus aus der Stadt und starrte auf die Straße vor mir, während meine Gedanken alles immerwieder durchgingen und nach einer Entschuldigung suchten.

Tief in mir wusste ich, dass es auch einen anderen Weg geben würde, aber ich hatte Angst ihn zu beschreiten, denn das hieße Nate zu beichten dass ich ihn bestahl und jeden zu enttäuschen den ich liebte.
Also entschied ich mich für das einzige was ich kannte, ich lief, ich rannte und blickte nicht zurück.

Ich konnte nicht zurück, nicht bevor ich Zach unter die Erde gebracht hatte und seine ganze Welt mit ihm.

Ich saß im Auto und fuhr, ich schrie und verfluchte jeden Gott, jeder Religion, dass grade mir all das hier passierte.

Nach einiger Zeit hielt ich am Straßenrand an, ich stieg aus und holte Luft, versuchte mein Zittern zu beruhigen, ich griff nach meinem Handy und zog es raus, bevor ich auf den Bildschirm sah und mittlerweile schon 15 verpasste Anrufe und Nachrichten von Nate hatte.

Zitternd ließ Ich meinen Finger über den Bildschirm gleiten, suchte eilig die Informationen von Elois raus, die sie mir diesen Abend zukommen ließ und schrieb sie mir auf eine Serviette, die ich im Handschuhfach fand.

Immernoch zitternd warf ich das Handy auf den Boden, dessen Bildschirm zerschellte auf dem kalten Asphaltboden.
Mit sämtlicher Wut die ich hatte trat ich auf das Telefon ein, ich ließ alles raus, alle Wut, alle Verzweiflung.

Ich stieg wieder ins Auto und fuhr weiter, ich fuhr solange der Tank mich brachte, richtung Küste, ich hielt an einer Tankstelle, immer darauf bedacht meinen Kopf unten zu halten, denn wenn ich etwas wusste, war es, dass Nate mich suchen würde.

The Mafia Game - Scarlet SyndicateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt