dunkler Impuls

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Nate

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Nate

Jede Faser meines Körpers war wie versteinert, während ich auf Shane und unsere Leute wartete.
Die Anspannung und Nervosität in mir lähmte mich.
Ohne zu zwinkern starrte ich nur aus dem Fenster von Nicolas Wohnzimmer und krallte mich in die Armlehnen seines dunkelbraunen Sessels.

Jede mögliche Szene spielte sich in meinem Kopf ab, jedes Ende spielte ich immer wieder durch, während ich dabei zusah, wie es draußen dunkler wurde.

Ein kleiner Funken in mir war das einzige, das meine Atmung noch intakt hielt.
Die Möglichkeit dass Shane unsere Sam endlich nach hause brachte.

Eine Hand auf meiner Schulter holte mich aus meiner Trance und ich schloss einen Moment die Augen in der Hoffnung diesen kleinen Lichtblick noch ein wenig weiter genießen zu können.

"Keine Sorge, Shane ist ein Profi... Ihnen passiert nichts..." flüsterte Sarah fast und drückte meine Schulter kurz.

Ihr Tonfall war wenig überzeugend und doch nickte ich ihr halbherzig zu.

"Ist er. Darüber mache ich mir auch keine Gedanken." Antwortete ich ihr trocken und strich mir mit den Finger über meinen 3 Tage Bart.

"weiß ich doch." Entgegnete sie mir mit so viel Überzeugung wie sie aufbringen konnte.

Ihren sorgenvollen Tonfall konnte sie nicht vor mir verstecken und ich konnte ihn gut nachvollziehen.

Man sagt immer die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich hatte das Gefühl, dass sie schon als das alles begann gestorben war und dass das einzige was mich jetzt noch antrieb mein Ego war, dass die Zurückweisung von Sam nicht verkraftete.

Ich liebte sie, mehr alles alles andere und erstrecht mehr als mein eigenes Leben, aber in dieser grausamen und erbarmungslosen Welt, in der wir leben, spielt das Ego nunmal die größte Rolle.

Das Geräusch von Reifen, die über Kies fuhren holte mich schlagartig aus meinen Gedanken.
Ich schreckte hoch und sah dann Sarah an, die jetzt mit aufgerissenen Augen aus dem Fenster starrte, bevor sie dann mich ansah.

"Sie sind da...." flüsterte sie kaum hörbar und jegliche Farbe verschwand aus ihrem Gesicht.

"Hol Nicolas und Elois. " befahl ich ihr in rauem Ton und drehte mich um.

"JETZT!" brüllte ich nun, als ich hastig zur Tür eilte und bemerkte, dass jetzt sie diejenige war, die wie gelähmt schien.

Einige Sekunden später brach das Chaos los, Bremsen quitschten, Autoüren knallten und jeder schien jeden anzuschreien.

Männer und Frauen liefen im Haus umher und riefen sich Befehle zu, alles klang für mich wie ein Brei aus dumpfen Geräuschen, während ich zur Haustür lief und sie öffnete.

Unsere Männer stiegen aus den Autos, einige stützten sich aneinander ab, sie sahen panisch und wütend aus. 2 meiner besten Männer mussten getragen werden.
Ich machte ihnen Platz und Elois führte sie zur Krankenstation.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 27, 2020 ⏰

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