Monster

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Sam

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Sam

Immernoch zitterte ich, während ich aus dem Lagerhaus fuhr, meinen Fuß hatte ich soweit und Gaspedal gedrückt, dass es mich wunderte, dass es nicht kaputt ging.
Ich griff das Lenkrad so fest, dass meine Knöchel weiß wurden und versuchte meine Atmung zu kontrollieren.
Mehrmals unterdrückte ich meine aufsteigenden Tränen während ich wiederholt meinen Kopf schüttelte und versuchte mich auf den regen Verkehr in diesem Industriegebiet zu konzentrieren.

Der Van heulte auf, während ich versuchte im Rückspiegel zu erkennen, ob sich jeder zurück zog und ein kaum spürbarer Schwall der Erleichterung überkam mich, als ich das Auto sah in dem Shane kam, bevor ich schließlich abbog .

Eine lange Zeit fuhr ich mit Malik und Anette die Straßen entlang, bis ich mir sicher war, dass uns keiner gefolgt war. Mit jeder schweigenden Sekunde in denen wir 3 uns versuchten zu sammeln, wurde ich wütender.
Ich war wütend auf mich selber und wütend auf den Fakt, dass das Adrenalin, dass aufgrund dieser Geschichte, durch meine Adern schoss, mir gefiel.

Nach einiger Zeit riss mich Anette mit ihrer Stimme aus dem Kampf meiner Gedanken und ich schaute durch den Rückspiegel in ihr immer noch bleiches Gesicht.

"Was ist da passiert?!" Keuchte sie hysterisch hervor und drehte sich immer wieder um während sie sich mit einer Hand durch die Haare fuhr.

Malik antwortete nicht auf ihren ausbruch, sondern ließ sich weiter in den Sitz sinken, als hätte er nicht grade fast sein Leben verloren.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sogar etwas wie ein schiefes Grinsen sehen und das machte mich mehr als wütend.

"Malik, verdammte Scheiße nochmal, was zum Teufel ist da passiert!?" Wurde Anette nun noch lauter und lehnte sich von Rücksitz nach vorne um ihm auf die Schulter zu schlagen.

" Halt deine Klappe, woher soll ich das wissen? " antwortete Malik so ruhig, dass es mir eiskalt durch die Adern fuhr.

Anettes Stimme war nur im Hintergrund, während sie etwas in schnellem Italienisch vor sich hin murmelte, was nach einem Haufen Flüche und Beleidigungen klang.

Mit einem seufzen schmiss Malik seine Waffe auf die Konsole und Strich sich durch die Haare, während er in den Seitenspiegel guckte und dann wieder auf die Straße vor uns.

Ich war immer noch beinahe wie gelähmt, auf Shane zu schießen schien den Rest meines gesunden Menschenverstandes zu zerstören, innerlich tobte ein Krieg, zwischen den Endorphienen in mir, die eine Party feierten und allen anderen Zellen, die mich dafür verurteilten.
Ich wusste nicht was es war oder wieso es so war, aber diese Situation kitzelte etwas tief in mir drin, etwas dunkles, etwas Böses. Ich fürchtete mich vor mir selbst, davor dass es mich reizte und davor dass ich es zuließ.

Ich fragte mich, ob es so sein musste, ob ich zu so einem Menschen werden musste, der einen Kick davon bekam, sich in Gefahr zu begeben und böse Dinge zu tun.

The Mafia Game - Scarlet SyndicateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt