10. Türchen

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*Harry Potter x Luna Lovegood*

Dieses Türchen widme ich Suppeforever ❤ (danke für deine Inspiration)


"Was machst du da?"
"Ach nichts. Ich brauche nur ein neues Paar Radieschenohrringe. Die anderen habe ich verloren."
Gespannt sah Harry seiner Freundin zu, wie sie geschickt mir ihrem Zauberstab Bewegungen machte und Radieschenohrringe kreierte.
"Die sind hübsch.", meinte er dann. Luna lächelte glücklich und steckte sie sich an.
Harry nahm ihre Hand. "Bereit?"
"Ich denke schon.", meinte sie. "Du?"
"Eherlich gesagt eher nicht so." Harry lachte nervös. Luna winkte ab. "Ach was. Das wird schon nicht so schlimm werden."
"Wenn du das sagst."
Luna drückte liebevoll seine Hand und zog ihn schließlich mit sich aus dem zylinderförmigen Haus. "Wohin gehen wir nochmal?", fragte Harry nach.
"Keine Ahnung.", kam die schlichte Antwort, bevor sie apparierten.

Als Harry endlich das einengende Gefühl nicht mehr spürte, öffnete er seine Augen.
Sie standen auf einer Lichtung mitten in einem dichten Wald.
Vor ihnen ragte ein riesiges weißes Zeit empor, aus dem schon Musik zu hören war. Über dem Eingang des Zeltes stand in großen Lettern:
Alles Gute, Xeno!

Lunas Vater, Xenophilius Lovegood, feierte seinen runden Geburtstag und lud alle möglichen Leute ein. Harry war froh, dass zu diesem Gästen auch die Weasleys zählten und er somit wenigstens ein paar Leute kannte.
"Komm, wir gehen rein." Luna zog ihn hinter sich her ins Zelt. Dort herrschte ausgelassene Stimmung, Leute tanzten durchs ganze Zelt, niemand saß still. Essen gab es an ein paar Stehtischen. Wo Harry nur hinsah, machte er Leute aus, die er hundertprozentig der Lovegood-Familie zuordnen konnte. Alle in hellen, bunten, schillernden Farben gekleidet.
"Oh, da hinten ist Daddy!", rief Luna über den Lärm. Sie drängten sich durch die Menge, bis sie zu einem Mann mit weißen Haaren kamen.
Luna warf sich ihm in die Arme. "Hallo, Luna. Oh, hallo, Harry, was für eine Freude, dich hier zu sehen!" Xenophilius lächelte seelig.
"Alles Gute zum Geburtstag, Sir."
"Danke, danke! Wie gefällt euch die Feier?", meinte Xenophilius begeistert. "Sie ist wundervoll, Daddy!", sagte Luna und strahlte. "Harry und ich gehen Mal die Weasleys suchen. Hast du sie zufällig gesehen?"
Lunas Vater schüttelte den Kopf. "Nein, tut mir leid. Aber sie sind bestimmt nicht weit."
Damit drehte er sich zu anderen Gästen um, die ihm gratulieren wollten.

"Luna, mein Kind!" Eine ältere Dame kam auf die beiden zugetanzt.
"Tante Shannon!", rief Luna und sah sie lächelnd an. "Wie schön, dich mal wieder zu sehen."
"Geht es dir gut, Kindchen? Ich spüre Schlickschlupfe. Schwirren sie etwas durch deinen Kopf?" Lunas Tante hatte ein leuchtendes rotes Gewand an und ihre Haare wild hochgesteckt. Sie sah sich suchend in der Luft um, als würden kleines Tierchen herum schwirren. Luna winkte jedoch ab. "Mir geht es eigentlich ganz gut." Sie zog Harry an der Hand zu sich. "Das ist Harry, mein Freund."
Tante Shannon machte große Augen. "Oooh. Dein Freund ist Harry Potter, Liebes?" Luna lächelte. "Ja."
"Es ist mir eine Ehre, Mr Potter." Sie richtete ihren prachtvollen Schal.
Harry räusperte sich. "Ähm, Harry reicht vollkommen, Ma'am."
Shannon strahlte. "Aber nur wenn du mich Shannon nennst." Harry lächelte höflich.
Wieder wandte sie sich an Luna. "Du hast wunderschöne Ohrringe."
"Danke." Luna fasste unbewusst an die kleinen Radieschen und sah verträumt in die Gegend.
Harry entdeckte einen roten Haarschopf in der Menge und sein Herz machte einen erleichterten Hüpfer. "Luna, dahinter sind glaube ich die Weasleys!"
"Oh, gut. Wir sehen uns bald, Tante Shannon!" Damit zog sie Harry durch die Menge hindurch.

Tatsächlich waren dort, an der anderen Seite des Zeltes, Ron, George und Bill.
"Hey Leute!", begrüßte Harry sie. Auch Luna winkte in die Runde.
"Wo ist der Rest von euch?"
"Mum und Dad kommen später.", erklärte Ron. "Aber der Rest hatte leider keine Zeit."
"Okay. Kommt Hermine noch?"
Ron nickte. "Ich weiß aber nicht genau, wann."
"Also gut. Ich geh jetzt Mal mein Tanzbein schwingen.", meinte George und verschwand in der Menge.
Bill sah ihm kopfschüttelnd hinterher. "Er geht das Ganze viel zu schnell an. Ich hole mir erstmal was zu trinken. Will noch jemand was?"
"Ja, bring mir bitte nen Feuerwhisky mit!", rief Ron. Auch Bill verschwand in der Menge. "Wo ist Fleur?"
Ron seufzte. "Es gibt ein wenig Ärger im Paradies, aber das wird schon wieder."
"Was ist passiert?", wollte Luna wissen.
"Ich weiß es nicht so genau, aber sie haben sich wegen irgendeiner Kleinigkeit in die Haare bekommen und aus eine Mücke einen Elefanten gemacht." Ron zuckte mit den Schultern. "Die kriegen sich schon wieder ein."

Als Bill mit den Getränken wiederkam, gesellten sich auch Harry und Luna auf die Tanzfläche. Jeder auf diesem Fest tanzte anders. Jeder hatte seinen eigenen Tanzstil. Harry war von Luna schon gewohnt, dass sie gerne verträumt tanzte. Er liebte es, ihr beim Tanzen zuzusehen. Er selbst konnte nur klassisch tanzen und so machten sie immer eine Mischung aus beidem.
Nach einer Weile beschlossen sie, ein wenig an die frische Luft zu gehen. Draußen war es bereits dunkel. Hand in Hand spazierten sie ein wenig in den Wald. Zwischen den hohen Baumkronen konnte man den funkelnden Sternenhimmel sehen.
Sie ließen sich an einem Baum nieder und legten ihre Köpfe in den Nacken.
"Hast du die Sternschnuppe gesehen?", flüsterte Luna irgendwann.
"Nein.", gab Harry leise zurück. "Aber wenn du sie gesehen hast, darfst du dir was wünschen."
Luna sah ihn überrascht an. "Wirklich?"
Harry nickte. "Das ist so ein Muggelding. Du darfst den Wunsch aber nicht laut aussprechen."
Also schloss Luna konzentriert die Augen. Harry sah sie gespannt an.
Nach einer Weile öffnete sie sie wieder und sah ihn begeistert an. "Ich habe-"
"Nicht. Sag es nicht, sonst geht er nicht in Erfüllung." Sanft legte Harry eine Hand an ihre Wange. "Okay.", flüsterte Luna und beugte sich vor, um ihre Lippen auf seine zu legen.
Es war ein sehr gefühlvoller Kuss und Harry würde ihn nie im Leben wieder vergessen.

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