5th chapter

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"Ich habe dir also eine Rippe verstaucht ... Weißt du wie stolz ich gerade auf mich bin, Caden?"

"Jaja, lach mich ruhig aus."

Caden liegt auf dem Krankenbett und will lachen, doch die circa 10 Zentimeter lange Wunde verhindert dies. Stattdessen verzieht er sein Gesicht schmerzvoll und lächelt dann nur müde.

Ich sitze schon seit ungefähr 20 Minuten bei ihm auf dem Bett. Ich habe einfach das Gefühl verspürt, bei ihm zu sein und ihn in gewissermaßen zu trösten, auch wenn er es eigentlich gar nicht nötig hat.

"Alles gut?"

"Sollte ich das nicht dich eigentlich fragen?"

"Beantworte meine Frage nicht mit einer Gegenfrage, Prinzesschen."

Bei meinem Kosenamen zwinkert er mir kurz zu. Ich verdrehe nur genervt, doch gleichzeitig auch peinlich berührt meine Augen.

Ich schlage Caden wirklich nur leicht auf die Schulter, doch sofort zuckt er zusammen und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die von mir getroffene Stelle.

"Ach du- geht's dir gut? Wo tut es weh?"

Und dann fängt er hemmungslos an zu lachen. Okay, es sieht nicht aus wie ein Lachen, aber es sollte wahrscheinlich eins sein. Als er wieder zu Atem kommt, lächelt er wie ein kleiner Junge vor sich hin.

"Du hast ganz schön viel Kraft. Hätte ich nicht erwartet."

„Kann wohl doch mehr, als nur gut auszusehen."

Ich lächele ihn verschmitzt an. Spiele damit auf seine Aussage an.

"Offensichtlich ja."

Sein Blick liegt irgendwo hinter mir und seine Heiterkeit ist auf einmal wie weggeblasen.

Während wir so still da sitzen, sehe ich mir Caden von Kopf bis Fuß an.

Seine schwarzen Haare liegen unordentlich auf seinem Kopf und seine hohen Wangenknochen lassen seine Augen trotz der Dunkelheit leuchten.

Er hat ein kurzes weißes T-Shirt an, was ihn aber trotz seiner momentanen Situation muskulös erscheinen lässt. Da es eng am Körper liegt sieht man jeden einzelnen Muskel. Von Brustmuskel bis Bauchmuskel ist alles dabei.

Und dann diese Beine! Ich habe schon oft Beine von Jungs gesehen, die mein Erzeuger mir zur Heirat vorstellen wollte. Doch keiner hatte solche wie Caden. Sie sind durchtrainiert, als würde er nichts anderes tagsüber machen.

Und von seinen Armen ganz zu schweigen. Sie sind das Ebenbild der Perfektion. Wenn er sie locker an seinen Seiten liegen hat, sehen sie wie Gummi aus. Doch wenn man sie anfassen würde ... ich hatte leider noch nicht das Vergnügen gehabt, doch ich glaube, wenn ich es jemals haben würde, würde ich mich nicht mehr losreißen können.

Doch seine Hände haben es mir wohl am meisten angetan. Ich hatte schon immer ein Hand-Fetisch und habe deshalb schon immer auf die Hände eines Mannes geachtet, doch niemand, wirklich niemand kommt an seine Hände heran. Seine Haut ist stramm und sieht schon von weitem stark aus. Seine langen Finger lassen mich Sachen träume- HALT STOP! Das wird mir hier jetzt etwas zu intim.

Und dann ist es um mich geschehen. Ich fange lauthals an über mich selber zu lachen.

"Alles in Ordnung, Evelyn? Darf ich den Grund für dein Lachen erfahren?"

Oh nein ... das darfst du nicht. Niemals!

"Nein, alles gut. Ich muss gerade nur an etwas lustiges Denken."

"Hatte ich dazu beigetragen?"

"Mehr oder weniger."

Über was soll ich denn sonst lachen!?

Too Far AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt