KAPITEL 3: LILA WOLKEN

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„Wissen Sie denn gar nicht wo sie sich befindet?"

„Mr. Cole wir können im Moment nicht viel machen. Jerome Valeska hat das Fluchtfahrzeug gewechselt. Der weiße Van, in dem er Ihre Tochter aus dem Museum entführte, wurde in einem verlassenen Waldteil gefunden."

Fred Cole schlug mit seiner Faust heftig auf den Tisch des obersten Kommissars.

„Sie nennen sich GCPD? Sie sind nicht einmal in der Lage einen psychopathischen Kriminellen in einer Irrenanstalt zu halten!"

„Es tut mir leid Mr Cole. Jerome ist ein äußerst intelligenter Geisteskranker, wir haben schon lange mit ihm zu handeln. Wir können im Moment leider nichts bewirken. Sobald Valeska einen Schritt machen sind wir ihm auf der Spur."

„Kennen Sie das Gefühl einen Menschen zu verlieren, Commissioner?"

„Ja, leider schon."

„Dann können Sie vielleicht nachvollziehen warum ich will, dass sie auf schnellstem Weg meine einzige Tochter aus den Händen dieses Irren befreien!", Fred hob seine Stimme.

„Es tut mir leid, Mr. Cole."

Der Commissioner stand auf und reichte Fred seine Hand.

„Wir finden sie. Melden Sie sich wann immer Sie uns brauchen."

Dann reichte er ihm eine kleine Karte, eine Visitenkarte:


Commissioner James Gordon Jr.

Gotham City Police Department 

NG11, East Village Corner

Tel.: 01746394028


Fred sah das Kärtchen bedrückt an und verließ das Büro des Kommissars. Plötzlich lief ihm ein Schauer über den Rücken und ihm wurde kalt. Würde er seine Tochter je wieder sehen? Oder muss er sich eingestehen, dass Jessica schon längst tot war - ermordet durch die brutale Hand des Serienmörders. Sie war seine einzige Tochter, sonst hatte er niemanden. Was würde er ohne sein Mädchen machen.

„Wenn ich nur wüsste ob es ihr gut geht...", flüsterte Fred vor sich her. Dann verließ er das Gebäude.

Als ich die Augen öffnete wusste ich nicht mehr wo ich war oder was geschehen war. Ich sah nur, dass ich in dem selben Raum wie auch gestern war, im selben Bett wie auch jenes, an das mich Jerome gestern gekettet hatte. Doch dieses Mal hielt Jerome es nicht für notwendig mir Ketten anzulegen. Mir war eiskalt und mein Hals schmerzte. Ich fühlte mich so, als ob ich in einem Tiefkühllager geschlafen hätte. Meine Augen ließen sich nur schwer öffnen, denn der Raum war hell und das grelle Neonlicht brannte auf meiner Netzhaut. Ich spürte, dass ich noch sehr schwach war und mich kaum bewegen konnte. Was war nur passiert.

Als ich die Decke hob und zu mir herunter sah bekam ich einen Schock: Jemand hatte mich umgezogen. Ich trug ein dunkelrotes Nachthemd mit schwarzer Spitze im Dekolleté. Außerdem hatte mir jemand die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Wie war das möglich? War ich so weggetreten?

Die Tür ging auf und Johnson kam herein. Er trug ein Tablett vor sich her und kam zu mir rüber.

„Hier. Frühstück. Iss ... hat der Boss gesagt."

Ich richtete mich auf, dann legte er mir das Tablett voller Essen auf meinen Schoß.

„Was ist das?", fragte ich während ich mit meinem Zeigefinger auf eine kleine Dose voller Tabletten zeigte.

THE MOMENT I MET JEROME VALESKAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt