KAPITEL 4: ZWEISAMKEIT

813 31 8
                                    

[Hey, nur vorab, ich denke das ist bis jetzt das schlechteste Kapitel und vielleicht werde ich es noch umändern. Also seit bitte nicht zu streng mit mir:) das nächste wird dafür umso besser! Lasst trotzdem ein Comment da, wenn es euch gefallen hat! Bedeutet mir sehr viel <3]

Die Kugel flog wie in Zeitlupe an mir vorbei. Ich erkannte Jeromes Umrisse im Hintergrund und hörte sein höllisches Lachen. Die Schreie der Mädchen erklangen gedämpft. Ich blickte der Kugel nach und fühlte mein Herz in meiner Brust auf und abspringen - so schlimm wie noch nie zuvor.

Ich sah nicht dabei zu als die Kugel den Kopf des Mädchens durchdrang sondern drehte ihn schlagartig zur Seite. Dann sah ich Jerome direkt in die Augen. Sein Lachen wurde immer schlimmer. Ich konnte seinen zarten Atem auf meinem Gesicht spüren - so nahe standen wir uns gegenüber.

„Was hast du getan?", schrie ich ihm zu.

„Aber meine Schöne, du lachst doch auch?"

Ich konnte es nicht fassen was er da sagte. Mein Kopf behaarte auf der Boshaftigkeit des Erlebnisses, meine Mimik allerdings brachte zum Ausdruck, dass ich es toll fand - sogar amüsant. Ich grinste so vor mich her - ohne dass ich es bemerkte. War das möglich? Machte sich meine Physis nun von meinem Körper unabhängig?

„Was passiert da?", ich wurde nervös und blickte an mir herab.

Jerome strich mir mit seiner Hand langsam das Haar von der Wange.

„Du willst es, du merkst es nur nicht."

Ich blickte auf seine roten Lippen herab und sah, wie sie sich langsam wieder zu einem Lächeln formten. Seine Narben waren nur sehr klein und man bemerkte sie kaum mehr. Anscheinend hatte man sie ihm im Arkham Asylum weglasern lassen.

Ich runzelte die Stirn als ein mulmiges Gefühl in mir aufkam. Ich fühlte mich tatsächlich nicht schlecht, dass dieses Mädchen gerade meinetwegen gestorben war. Es war mir egal oder noch eher amüsierte es mich sogar. Jedoch musste ich dem Toxin standhalten - ich war ein normales, langweiliges Mädchen und durfte mich nicht zu einem Psychopathen wie Jerome entwickeln. Schließlich gab es noch meinen Dad, obwohl ich nicht wusste ob es ihm überhaupt aufgefallen ist, dass ich verschwunden war.

„In meiner Welt, Süße, hat jeder Respekt vor dir. Vor allem, da du dann die Königin der Unterwelt wärst."

„Weise Worte für einen Irren."

„Irre? Ich bin nicht irre. Ich bin ein Schaffer, ein Held - denn ich versuche mir die Welt nicht schön zu malen. Ich sehe das Schlechte und Böse. Nur so kann man damit umgehen", Jerome kam ganz nahe zu mir, packte mich am Oberarm und flüsterte mir ins Ohr: „nur so kannst du herrschen, Dollface."

Ich bekam Gänsehaut.

Dann überkam mich ein gewaltiges Gefühl. Ein Durst nach Rechtschaffenheit - sie sollten bezahlen für das, was sie mir angetan hatten. Jerome hatte Recht. Schlagartig griff ich Jerome die Pistole aus der Hand und feuerte drei Kugeln ab. Sie trafen die restlichen Mädchen. Die erste traf das links sitzende Mädchen in die Brust, die weiteren Kugeln trafen die anderen Mädchen in den Kopf.

Ich begann zu lachen. Ein wirklich seltsam schönes Gefühl.

Nun hatte ich mich beschlossen nicht mehr ich selbst zu sein. Beziehungsweise war ich schon die ganze Zeit über diese Person, konnte es aber noch nie erkennen. Mein Geist war endlich frei - befreit durch die Hand des wohl meist gesuchten Mörders Gothams - Jerome Valeska. Ich schloss mit Jessica als Person ab und wollte sie begraben. Noch nie in meinem irdischen Leben hatte ich mich so lebendig gefühlt wie bei ihm. Er war nun mein Leben und ich würde jetzt alles für ihn tun.

THE MOMENT I MET JEROME VALESKAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt