Tag siebzehn

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Lieber Matteo,

   tag siebzehn ohne dich. Die letzte Nacht war echt schrecklich für mich. Ich bekam fast kein Auge zu und weinte die meiste Zeit vor mich hin. Gaston, Nina und Ich verbrachten den ganzen Tag über an deinem Grab. Wenn ich ehrlich bin war es eine dezente Ablenkung von dem ganzen Mist der gerade sonst noch so in meinem Leben abgeht. Wir haben viel über dich geredet. Logisch... Gaston fing an ein paar Geschichten von euch beiden zu erzählen. Er erzählte uns zum Beispiel wie ihr beide am Anfang des Schuljahres Wetten abgeschlossen habt. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade neu auf der Schule. Kein Wunder also warum eure erste Wette was mit mir zutun hatte. Eure Wette war ziemlich simpel, aber dennoch hätte ich dich dafür geschlagen wenn ich es schon früher gewusst hätte. Du hättest nämlich genau 4 Monate Zeit um mich auf ein Date einzuladen. Tja. Wette verloren würde ich mal sagen. Ich hab nämlich um einiges länger gebaucht um zuzustimmen. Gaston konnte nicht aufhören über dich zu erzählen. Ihr wart echt füreinander bestimmt. Als nächstes war Nina dran. Nina und Du kanntet euch eigentlich nur wegen mir.. und so gute Freunde wart ihr sowieso nie. Ich wusste nicht mal, dass ihr beide zusammen Sachen gemacht habt. Nina erzählte mir, dass du ihr bei ihren ersten Liebeskummer geholfen hast.. sie erzählte uns wie sehr du versucht hast sie aufzumuntern. Es hat zwar laut sie nicht wirklich geholfen, aber sie war dir in diesen Moment einfach mehr als dankbar. Ich war nun dran. Ich hätte Stunden von dir erzählen können... aber es gab eine Errinerung von uns die ich nie vergessen werde... unser letzte Moment zusammen bevor du dich umgebracht hast..

- Deine Luna

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