Endlich draußen angekommen, dreht Malfoy sich um und musterte die zwei Männer die ihm folgten.
Der eine mit schwarzen, unordentlichem Haar und Grünen Augen, der andere mit Roten Haaren und einem wütenden Gesichtsausdruck.
Was Malfoy verwunderte war, dass den beiden keine Frauen folgten.
Sie mussten also noch drinnen sein.
„Wo bleiben die beiden denn?", fragte er verärgert nach, er wollte endlich nach Hause.„Was schaust du mich denn dabei so an?! Ich bin doch nur ihr Bruder und der Freund... Die beiden mussten >Mädchensachen< besprechen.", bei den vorletzten Wort, zeichnete Ron Anführungszeichen in die Luft.
„Ich gehe da", er deutete auf das Versteck der Malfoy's, „bestimmt nicht noch mal rein."
Harry seufzte schwer, die beiden Frauen hatten sich bestimmte verlaufen.
„Ich gehe sie suchen. Und dann verschwindet ihr endlich.", sagte Malfoy ehe er sich wieder dem kleinen Haus widmete, dass einst seinen Eltern gehörte.Schnellen Schrittes ging er durch die Tür, er wollte hier so wenig Zeit wie möglich verbringen.
Verdutz drehte er sich um, er hörte Schritte hinter sich.
Harry Potter folgte ihm, nein, er rannte ihm nach.
Keuchend blieb Harry bei Draco stehen.
„Ich begleite dich.", brachte er schwer atmend hervor.
„Okay...", antwortete Malfoy langgelegen und skeptisch.
Dachte Potter etwa das er seine Freundinnen entführen würde?
Oder machte er sich Sorgen, dass er sie einfach da ließe?
Er sah besorgt aus, aber er blickte immer nur besorgt zu Draco auf.
So als ob er etwas sagen wollte, es sich aber nicht traute.Genervt davon, machte Draco den ersten Schritt.
„Was liegt dir auf der Zunge?", fragte er nach.
Harry war unentschlossen sollte er Draco, seinen ehemaligen Schulfeind, sagen, was ihn besorgte.
Oder sollte er ihm anlügen und die Sache schönreden, so wie er es bei jedem anderen auch tat.
Die Sache war aber auch zu kompliziert, wie sollte der Kriegsheld Harry Potter, sich vor der altmodischen Zauberergemeinschaft outen.
Das er Schwul war wusste bis jetzt erst, Hermine und die Weasleys.
Und das auch nur weil sie Harry und seinen damaligen Freund gesehen hatten, wie sie sich zum Abschied küssten.Harry wollte sich nicht länger verstellen.
Er wollte frei sein.
Und eigentlich würde er auch gerne Draco Malfoy auf ein Date einlade.
Was wahrscheinlich nie passieren würde da der ja noch am Tod seiner Frau zu knabbern hatte.
Was total verständlich war und er ja auch Hundert Prozent Hetero war.
Aber hauptsächlich wollte er endlich er selbst sein.„Ich bin schwul.", sagte er trocken zu Draco, der ihn darauf hin verwundert anschaute.
„Und warum sagst du das jetzt mir?", fragte Draco, er hatte sich sowie so schon gedacht, dass Potter schwul sei.Er sollte sowas schon bemerken, also wenn man selbst Bi war.
Draco seufzte, Astoria hatte ihn verstanden, die Ehe die Draco und Astoria geführt hatten, war ich von Ihnen bestimmt worden.
Draco war Bisexuell und wollte noch nicht heiraten, Astoria war lesbisch Und wollte nur mit ihrer Freundin zusammen bleiben.
Astoria's und Draco's Eltern hatten aber andere Plänen.Astoria's Freundin wurde von ihren Eltern obliviiert, so dass sie Astoria vergaß.
Sie war am Boden zerstört.
Sie konnte sich natürlich denken wer es tat, und ihre Eltern drohten ihr, wenn sie nicht den jungen Malfoy heirate, dann würde sie Astoria's Freundin töten.
Draco protestierte, er hatte nicht vor irgendjemanden zu heiraten.
Aber als er Astoria traf und sie ihm ihre Lage erklärte, musste er ihr helfen.
Sie führten eine offene Ehe, Astoria versuchte die Erinnerungen ihrer Freundin wieder herzustellen und Draco tat das was ihm gerade gefiel.
Draco half Margo's ( Astoria's Freundin's ) Erinnerungen wiederherzustellen und schaffte es sogar.
In Legilimentik und Okklumentik war Draco begabt also schaffte er es die Mauern in Margo's Gedächtnis einzureißen.Er schüttelte den Kopf er wollte nicht an Astoria denken und schon gar nicht an Margo's vorwurfsvollen Blick bei Astoria's Beerdigung.
„Hast du mir überhaupt zugehört?", fragte Harry.
Draco schüttelte nur den Kopf und ging weiter durch die dunklen Gänge.Hermine und Ginny standen sich stumm gegenüber, bis Ginny sie zögerlich in die Arme nahm.
Hermine drückte Ginny fest an sich, ihre beste Freundin war ihr so wichtig und sie hatte nie vor ihre Freundschaft zu gefährden.
„Ich weiß nicht was ich ihm sagen soll, Ginny!", schluchzte Hermine.
„Wen meinst du?", fragte Ginny zögerlich.
„Ron! Wie soll ich ihm das bloß erklären? Er wird mich hassen!"
„Hermine mach dir darüber jetzt noch keine Gedanken, lass uns jetzt erst mal hier raus gehen...", flüsterte Ginny beruhigend auf ihre beste Freundin ein.
Sie hatte das Schlimme Gefühl die Schatten würden nach ihr greifen.„Hermine? Ginny? Seid ihr das?", rief Harry in Richtung des Lichtes.
Draco war den restlichen Weg schweigend neben ihm hergelaufen.
Er würde nichts über ihn erzählen, dessen war Harry sich ganz sicher.
Aber er hatte Draco's leidenden Gesichtsausdruck gesehen, er hatte also irgend was falsches gesagt.
„Ja, Harry!", antwortete Ginny mit fester Stimme.
„Na endlich! Können wir denn jetzt endlich losgehen?", stöhnte Draco genervt auf.
Ihm entging nicht, dass Hermine es vermied ihm in die Augen zu sehen.
Aber letztendlich schaffte Draco es die gesamte Gruppe aus dem Haus seiner Vorfahren zu bringen.Er wollte endlich allein sein, oder auch nicht, denn die Vier lenkten ihn von seinem Leid ab...
Wieso war er auch immer so unentschlossen und entscheidungsunfähig.
Er selbst musste bei dem Gedanken den Kopf schütteln.„Draco, um noch mal auf den eigentlich Grund dieses <Besuchs> zurück zukommen. Wir müssen das Medaillon immer noch wieder finden.", sagte Harry zögerlich, er wollte Draco nicht verärgern.
Draco aber war überhaupt nicht wütend, er war Müde.
Er hatte genug er wollte auch nicht mehr diskutieren. Er nickte nur und sagte: „Ok, du kannst morgen zu uns... Mir kommen. Ich bin nur Müde."
Die Sonne war schon lange untergegangen.
Harry starrte Draco sprachlos an, er hatte nicht damit gerechnet, dass Draco ihn zu sich einladen würde.
Er nickte kurz. „Ok dann komme ich morgen früh zu dir und wir suchen nach dem Medaillon."
Draco war schon losgegangen als Harry ihm dass hinterher rief.
Er nickte noch einmal und disapparierte ins Manor.Erschöpft ging er in die Küche und füllte sich ein Glas mit Feuerwhiskey.
„Du bist ein armseliger Säufer geworden, Draco Malfoy.", murmelte er zu sich selbst ehe er den Inhalt hinunter kippte und sich auch die Couch setzte.
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Die Eiskalte Wahrheit || Drarry
FanfictionDie Geschichte spielt Sieben Jahre nach dem Krieg. Draco lebt allein, seine Familie tot, seine Freunde weg. Harry ist frustriert, er liebt Ginny nicht mehr und ist gelangweilt von ihrem Job. Deshalb tut er etwas unüberlegtes und die Wege des Kriegsh...