Next Chapter / Daumen drücken...

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Liam's Pov

Jeannie ging es von Tag zu Tag besser und  bald war sie nicht mehr auf Medikamente und Beruhigungsmittel angewiesen.

Sie war wie ein neuer Mensch, frei von Ängsten und voller Lebensfreude. Sie versprühte Energie und jede menge gute Laune in alle Richtungen. Eine Zeit lang wird sich Jeannie noch zwei Tage in der Woche für eine Stunde im Krankenhaus einfinden müssen nur zur Kontrolle. Doch ich habe ihr versprochen immer mit zu gehen wenn sie das will. Freudig hat sie dieses Angebot von mir angenommen und zum ersten mal richtig gestrahlt.

Doch jetzt hieß es, da sie erst siebzehn war, eine "Familie" für Jeannie finden. Ihren Eltern wurde kurzerhand das Sorgerecht für sie entzogen. Diese hatten sich noch nicht einmal dagegen gewehrt und so kam es auch nicht zu einem gerichtlichen Verfahren. Natürlich hatte sich sofort Niall bereiterklärt seine kleine Schwester zu sich zu holen. Jedoch wohnte er mit seiner Freundin in einem kleinen Apartment. Außerdem erwarteten beide Nachwuchs. Jeannie war auch dagegen sie wollte ihrem Bruder und seinem zukünftigen Glück nicht im Wege stehen.

Ein Heim kam für alle nicht in Frage. Wenn eine Pflegefamilie dann eine nette und auch nur eine von Niall ausgesucht.

Jedoch gab es keine netten Pflegeeltern die eine 17-jährige noch aufnehmen wollten. Ich hatte natürlich immer noch die Idee Jeannie zu mir zu holen, wollte dies jedoch noch nicht laut aussprechen. Doch irgendwann ergab sich ein Moment in dem ich Niall darauf ansprach.

Zu meiner Verwunderung war er überglücklich drückte mich fest an sich und bedankte sich tausendmal bei mir. Ob es mir denn wirklich nichts ausmacht und bla bla...

Ich freute mich wahnsinnig, dass Niall nichts dagegen hatte. Ich liebte seine Schwester schon nach so kurzer Zeit abgöttisch. Das verschwieg ich jedoch erst einmal vor ihm.

Nun hieß es erst einmal Daumen drücken. Ich hoffte so sehr, dass Jeannie meiner Idee, sie zu mir zu holen, zustimmte.

Selbst mein Boss Calvin hatte nichts dagegen. Ich musste ihm jedoch versprechen strikt auf Jeannie zu achten, und darauf, dass sie immer zu den vereinbarten Terminen im Krankenhaus erscheinen würde.

"Klar Boss, ich werde auf sie aufpassen. Ist doch klar!", erklärte ich selbstbewusst meinem Chef.

Dieser zog nur eine Augenbraue hoch und musterte mich. Diesen Blick kannte ich nur zu gut. Er hieß so viel wie: "Du willst mit einer Frau klar kommen? Krieg erst mal dein eigenes Leben auf die Reihe."

Doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken.

Jetzt war es soweit ich wollte endlich Jeannie fragen.

"Jeannie?"

"Hey  Liam was gibts?, lächelte sie mich von ihrem Bett aus an. Sie saß aufrecht angelehnt in dem Krankenhausbett und las. Freudig erkannte ich das ihr mein Buch gefiel. Sie hatte es schon zur Hälfte gelesen.

"Hey also naja ich wollte dich fragen ob du Lust hättest bei mir zu wohnen? also ich meine ich habe genug Platz und...

"Du brauchst nicht weiterreden. Ich wollte doch sowieso von Anfang an bei dir bleiben!", rief sie freudestrahlend aus.

Glücklich über ihre Reaktion stand ich auf und schloss sie in die Arme. Zärtlich legte sie ihre Stirn an meine und sah mich einfach nur an. Eine Zeit lang beließen wir es bei dieser Stellung. Irgendwann lösten wir uns voneinander.

"Liam?"

"Ja?"

"Ich denke ich habe dich gern."

Okey hier das Kapitel. Irgendwie bin ich nicht so zufrieden es ist mehr eigentlich nur ein Übergangskapitel. Im nächsten wirds wieder spannender. :)

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