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Liam's Pov

Nun war es also beschlossene Sache. Jeannie kam zu mir! Ich war so glücklich darüber ich konnte es nicht in Worte fassen.

Eine Zeit lang wollte das Jugendamt noch bei mir zu Hause vorbeischauen um zu sehen wie alles läuft und sich selbst ein Bild von der Situation zu machen und ob es Jeannie bei mir gut geht.

Bis zu dem Tag an dem sie zu mir kommen sollte waren es nur noch zwei Tage. Morgens beim aufwachen stellte ich mir vor wie sie neben mir lag und wir gemeinsam aufwachen konnten. Abends beim einschlafen dachte ich an sie und was sie wohl den Tag über im Krankenhaus gemacht hat.

Gestern konnte ich sie nicht besuchen im Krankenhaus da ich selber den ganzen Tag arbeiten musste und als ich Feierabend machen konnte waren die Besuchszeiten schon rum. Doch ich hatte damals Jeannies iPhone aus dem Elternhaus mitgehen lassen und ihr gegeben. So konnten wir miteinander telefonieren.

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Zwei Tage später

Ich hatte mich auf den Weg ins Krankenhaus um Jeannie endlich mit zu mir nehmen zu können. Ich denke ich war noch nie so oft wie die letzten Wochen in einem Krankenhaus wegen jemand Bekanntem. Wegen meinem Beruf schon. Ist ja klar.

Also parkte ich mein Auto vor dem Krankenhaus und blieb noch eine Weile im Auto sitzen. Irgendwann sah ich die Eingangstür aufgehen und mein Chef Calvin kam gefolgt von Niall und seiner Freundin Layla und zum Schluss Jeannie. Ich konnte meine Augen nich von ihr abwenden. Sie war nicht klein aber trotzdem kleiner als ich. Sie wirkte so zart und verletzlich. Nie hätte ich einem Menschen so etwas antun können was ihre Eltern mit ihr gemacht haben. Ich fühlte mich für sie verantwortlich. Ich wollte dafür sorgen, dass ihr auf keinen Fall irgendetwas passieren würde.

Ich beobachtete eine Weile das Geschehen zwischen meinem Chef und Co. Irgendwann fing Calvin langsam von einem Bein auf das andere auf und ab zu treten. Er trug nur seinen dünnen Arztkittel und es war schließlich auch kein Sommer mehr. So wie es aussah redete ihn Niall deutlich gegen die Wand. Niall konnte unglaublich viel reden und auch schnell reden. Selbst ich hatte Mühe bei ihm dazwischen zu kommen. Und ein schlechter Redner war ich defínitiv auch nicht.

Doch langsam konnte ich deutlich Calvins Nervosität fast schon Genervtheit erkennen. Irgendwann legte Jeannie ihrem Bruder eine Hand auf den Arm und redete auf ihn ein. So war auch dann irgendwann Calvin entlassen. Dieser hob nur schnell die Hand und konnte garnicht schnell genug verschwinden.

Nun entschloss ich auch mal mich zu Erkennen zu geben und öffnete die Autotür. Langsam stieg ich aus und sofort schlug mir ein beißender Wind entgegen, der mich frösteln ließ. Ich schlug den Kragen meiner Lederjacke hoch und zog sie mir enger um meinen Körper. Hastig stopfte ich meine Hände in die Jackentaschen und eilte zum Eingang. Hier hatte sich Niall mit seiner Freundin und Jeannie postiert wohl um sich vor der Kälte unter dem Dach etwas zu schützen.

Layla winkte mir bereits zu und so drehten sich auch Niall und Jeannie in meine Richtung. Layla begrüßte ich mit einer Begrüßung Küsschen links Küsschen rechts, Niall mit einem Handschlag und halber Umarmung doch bei Jeannie stoppte ich. Wie sollte ich sie begrüßen? Küsschen links Küsschen rechts erschien mir bei ihr nicht so passend. Also entschloss ich mir für ein kurzes "Hi wie gehts dir?" Smalltalk bla bla.

Doch Jeannie wollte eine richtige Begrüßung zögerlich kam sie zwei Schritte auf mich zu und legte ihre Arme, soweit es ihr auf Zehenspitzen gelang, um meinen Nacken. Sie roch gut. Feste drückte ich sie an mich und hob sie hoch. Sofort umschlung sie meinen Körper mit ihren Beinen. Das musste wohl ziemlich lustig ausgesehen haben, denn Layla klatschte mit den Händen als hätten wir was gewonnen und auch Niall konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen.

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