Liam's Pov
Tagebucheintrag
Es waren nun schon ein paar Tage vergangen seit dem wir Jeannie gerettet hatten. Mein Zeitgefühl lies mich im Stich. Ich dachte jeden Tag, jede Stunde mindestens fünf mal an sie. Wenn ich nicht im Krankenhaus bei ihr war, war ich zu Hause und dachte meistens auch dort nur an sie. Sie lies mich einfach nicht los. Selbst nachts träumte ich von ihr und wurde manchmal wach. Ich ertappte mich dabei wie ich mir ein Date mit ihr zusammen vorstellte. Sie mit ihrer atemberaubenden Schönheit und ich als galanter Typ der ihr die Tür aufhält. Doch Jeannie ist bestimmt nicht so ein Typ Frau, der sich gerne von Männern die Türen aufhalten lässt.
Ich hoffe, dass es schon bald zu einem Treffen zwischen mir und ihr kommen wird. Hoffentlich will sie mich überhaupt näher kennen lernen. Doch egal ich werde mich jetzt erst mal aufmachen zu ihr ins Krankenhaus. Jeannie war nach der "Rettungsaktion" reichlich verstört gewesen und man hatte ihr noch des öfteren Beruhigungsmittel gegeben. Doch jetzt war sie scheinbar wach. Niall hatte mich angerufen, er war wohl mit seiner Freundin gerade bei ihr und jetzt könnte ich zu ihr.
Okey genug geschrieben. Auf ins Krankenhaus!
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Im Krankenhaus
Eilig stellte ich meinen schwarzen Golf vor dem Krankenhaus auf einem der Parkplätze ab und sprintete in Richtung Eingang ohne nicht nochmal lässig über meine Schulter mit dem Schlüssel das Auto zu verschließen.
Freundlich hielt ich noch einer älteren Dame die Tür auf und lief eilig zum Empfang. Die Schwester teilte mir ihre Zimmernummer und das entsprechende Stockwerk mit und so fuhr ich mit dem Aufzug in die mir genannte Etage.
Ich war nun schon zwei mal hier doch ich war so aufgeregt wie nie an den letzten beiden Tagen. Vielleicht lag es daran, dass Jeannie und ich jetzt wohl das erste mal so richtig alleine wären. Bis jetzt hatte sie immer geschlafen, wenn ich sie besuchen kam. Ich ertappte mich dabei wie ich mich an der Querstange im Aufzug anlehnte und mir nervös auf der Lippe rumkaute. Zusätzlich wackelte ich auch noch mit dem Fuß. Und sah mich im Spiegel gegenüber an. Ok Tür auf nochmal kurz durch die Haare fahren und los. Nervös stieg ich aus dem Aufzug und strich mir mein weißes enges T-Shirt noch einmal zurecht und band mir noch schnell einen meiner Schnürsenkel zu. Es war ziemlich frisch auf dem Krankenhausflur und deßhalb zog ich mir noch eben wieder meine schwarze Lederjacke über.
Vorsichtig klopfte ich an ihre Zimmertür und trat ein als ein schwaches "herein" ertönte.
"Liam?, hey schön das du mich besuchen kommst. Ich hab auf dich gewartet."
Okey Ablehnung würde anders aussehen sie schien sich schon mal zu freuen das ich da war. Das ließ auch mich entspannter werden und so zog ich mir einen Stuhl an ihr Bett.
"Na wie geht es dir?"
"Eigentlich ganz gut. Aber du hast mir gefehlt."
Überrascht von ihren Worten und ihrer Offenheit mir gegenüber blickte ich sie an und sie sah nur beschämt auf ihre Hände auf der Bettdecke.
Verlegen räusperte ich mich und drückte nur ein "ich dich auch.", raus.
Sie hob leicht ihren Kopf an und lächelte mich an.
"Ach ja hätte ich beinahe vergessen. Das ist für dich."
Ich überreichte ihr das kleine Päckchen.
"Ist nichts besonderes. Nur ein Buch. Ich dachte wenn du hier noch ein paar Tage bleiben musst kannst du dir damit ja ein wenig die Zeit vertreiben."
Ich hoffe ich hatte ihren Geschmack getroffen. "The fault in our stars" hieß das Buch. Nialls Freundin kam neulich damit, dass ihr ja der Film so gut gefallen hat und sie hin und weg war von dem tollten Schauspieler. Wie hieß der gleich? Irgendwas mit Ansel oder so.
"Oh, danke Liam ich freu mich wirklich total über das Buch."
"Woher weißt du das es ein Buch ist? Du hast es doch noch garnicht ausgepackt."
Belustigt über mein gespielt entsetztes Gesicht kicherte sie leicht und ich gab mich geschlagen.
Ich war eben doch kein Künstler im Geschenke einpacken. Es war wirklich unschwer zu erkennen, das es ein Buch war.
"Trotzdem danke. Ich werde es nachher gleich anfangen zu lesen.", sagte sie und legte das Buch neben die vielen anderen Geschenke von Niall und seiner Freundin neben sich auf das kleine Nachttischchen.
Wir wussten beide nicht was wir sagen sollten und so starrten wir uns nur eine Weile an, bis Jeannie das schweigen brach.
"Ich habe mich noch garnicht richtig bei dir bedankt, dafür das du mich aus meiner Familie rausgeholt hast.", sagte sie leise und sah dabei auf ihre Hände.
"Nichts zu danken, war doch klar".
Oh man Liam du verlierst echt an Coolness. Sag irgendwas cooles. Mach schon...
"Du hast übrigens echt schöne Haare."
Gott bitte ich gebs auf. Leicht verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und sah Jeannie an. Sie schien aber nicht so auf meine Aussage zu reagieren wie ich erwartet hätte.
"Danke.", sagte sie nur leise mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und fuhr sich durch eine Locke von denen sich mehrere auf der Bettdecke schlängelten.
Langsam griff sie mit einer Hand den Anfang der Bettdecke und drehte sich auf die Seite in Richtung Fenster. Behutsam klopfte sie mit ihrer linken Hand auf das Bett.
Vorsichtig zog ich meine Schuhe aus und legte mich neben sie. Ich starrte die Decke an während sie aus dem Fenster sah. Wir waren beide eine Zeit lang still und sahen vor uns hin.
"Ich will nicht dahin zurück. Nie wieder. Ich will nicht mehr zu meinen Eltern!"
Ich merkte an ihrer Stimme, dass sie anfing zu weinen. Als ich sie schluchzen hörte drehte ich sie zu mir herum.
"Ich werde dafür sorgen, dass du nicht mehr zu deinen Eltern musst. Vielleicht darfst du ja nach dem Krankenhaus mit zu mir.", versuchte ich vorsichtig dieses Thema anzuschneiden. Ich würde mir nichts mehr wünschen als das sie bei mir wohen würde.
"Das wäre schön.", flüsterte sie gegen meinen Dreitagebart und kuschelte sich an meine Brust.
Behutsam legte ich meinen Arm um sie und zog sie an mich.
"Du bist mein Retter und ich will für immer bei dir bleiben.", flüsterte sie noch bevor sie einschlief. Behutsam legte ich die Decke über uns und gab ihr zärtlich einen Kuss auf die Wange.
"Ich liebe dich!"
uuuh endlich mal wieder ein Kapitel. Wie gefällts? :) Lasst es mich wissen.
xoxo ♥♥
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Miracle
FanfictionDas ist ihre und meine Geschichte... von dem wundervollsten und wunderschönstem Menschen, den ich je in meinem Leben kennen gelernt habe. Jeannie.