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Schockiert sah sie mich an. "HAROLD!", schrie sie. "G-Gem, geh bitte raus", schluchzte Louis. "A-Aber?", fassunglos sah sie ihn an.

Trotzdem verliess sie den Raum. Er sah mich an, doch bekam kein Wort aus der Kehle. "Tut mir leid", ich setzte mich neben ihn aufs Bett und legte vorsichtig meinen Arm um ihn.

Sofort lehnte er sich an mich ran, was mich verwunderte. Er nuschelte etwas sehr unverständliches, worauf ich ihn fragend ansah.

Er drückte sich nur noch enger an mich ran, was dazu führte, dass ich dann lag und er ebenfalls. "Vergiss es", er setzte sich auf und lief zur Tür.

"Morgen Abend gehen wir zu mir, brauche Kleider", dann verliess er das Zimmer. Verwirrt sah ich zur Tür. Sein Hoodie lag auf der Matratze. Ich zögerte kurz und nahm ihn.

Er war sehr weich und aus einem sanften Stoff. Auf dem Aufdruck stand "Limited.". Ich versuchte rauszufinden, was gemeint war, doch kam zu keiner Lösung.

Ich drückte mir den Hoodie ins Gesicht und atmete den Geruch ein. Schockiert schmiss ich den Hoodie auf die Matratze. Louis riecht verdammt gut! Und eigentlich sollte ich das nicht denken...

Ich blickte auf die Uhr und stand dann auf. Ich machte mich auf den Weg ins Bad, wo ich an Gemmas Zimmer vorbei ging. "Woher soll ich das wissen?", erklang Louis' Stimme.

Ich blieb kurz stehen, lief aber dann doch weiter. Im Bad putzte ich mir meine Zähne. Louis kam auch gleich rein. "Hast du eine Zweitzahnbürste zufällig?", er sah mich an.

Ich spülte meinen Mund aus und reichte ihm einfach meine. "Was?", verwirrt sah er mich an. "Ich dachte, du willst, brauchst, eine Zahnbürste?", erinnerte ich ihn.

"Aber das ist doch deine?", kam es aus ihm. "Willst du jetzt Zähne putzen oder nicht?", fragte ich dann leicht genervt. Louis nahm sie einfach und fing an, seine Zähne zu putzen.

Ich beobachtete ihn genau dabei. Sobald er fertig war, stellte er sie in den dafür vorgesehenen Behälter. Dann gingen wir in mein Zimmer, wo wir recht bald einschliefen.

...

Der nervigste Wecker der Welt erklang, was mich aufweckte. Louis schien schon wach zu sein, da er an seinem Handy hing. Ich zog mich an und ging in die Küche.

Ich schnitt Brot. Zwei Stück. Diese beschmierte ich mit Butter, Salat und Tomaten. Das fertige Sandwich packte ich in Frischhaltefolie ein.

Dann lief ich wieder in mein Zimmer und suchte mir alle Mappen meiner heutigen Fächer zusammen. Pünktlich lief ich dann in die Schule.

Sport. Das dritte Fach heute und die dritte Stunde. Niall, Zayn, Louis und Mila waren alle im selben Kurs. Ich war als erster fertig mit Umziehen.

Ich traf auf Mila. Sie lehnte sich gegen die Tür. Ich lief zu ihr rüber und fragte: "Hast du ein Haargummi(ist das überhaupt Deutsch???) für mich?" Sie nickte nur und reichte mir eins.

Ich band meine Haare zu einem engen Dutt, da sonst nicht alle Haare reingingen. Mila hatte ihre schwarzen Haare zu einem engen French-Zopf gebunden.

"Warum stehst du hier so alleine?", kam es dann aus mir. "Danke, dass du fragst. Ich bin jemand, der eher nicht akzeptiert wird...", sie zuckte mit den Schultern.

"Warum?", kam es aus mir. "Bist du Homophob?", kam es dann aus ihr. "Gott nein! Ich bin das absolute Gegenteil", ich fing an zu lachen.

"Ich bin lesbisch", sagte sie dann, dies allerdings sehr unsicher. Ich spielte mit dem Gedanken, ihr zu sagen, dass ich schwul sei, doch gerade dann kam Louis mit Niall und Zayn.

Faggot || L. S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt