Kapitel 15- Tag für Tag

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Kiana lebte schon seit Wochen im Erdkönigreich, noch immer gab es kein Wort von Raka, aber das störte sie nicht.
So konnte sie Leila jeden Tag sehen. Auch wenn beide außerhalb von Gebäuden nur als Freunde auftreten durften so tat es trotzdem gut lieben zu können.
Kiana hatte ihre Lebensfreude zurück.
Gerade lief sie mit Leila durch die Stadt als eine Wache angerannt kam. Verwundert blieb Kiana stehen und wartete bis die Wache sprach.
"Euer Ehemann verlangt nach euch, ihr sollt Augenblicklich zum Haus zurückkehren".
Kianas Puls verschnellerte sich, so lange kein Wort und nun ist er zurück? Ihre Hände fingen an zu schwitzen und sie nickte nur leicht. Ihr blieb die Sprache weg, wieso musste er immer auftauchen wenn alles am schönsten ist. Entschuldigend blickte sie die rothaarige an und lief dann schnell den Weg nach Hause lang. Sie konnte keinen Gedanken fassen, sie hatte Angst, Angst warum er wieder da ist, Angst das er ihr etwas antut doch vorallem hatte sie Angst dass er herausfand das sie eine Frau liebte. Sie wollte nicht das Leila etwas passierte, das sie als Hexen brennen würden oder schlimmeres.
Sie versuchte die Gedanken zu verdrängen, wenn sie weiter so panisch schaut würde Raka es sofort herausfinden. Wie setzte also ihren neutralsten Blick auf und trat ins Haus. Raka stand ungeduldig im Wohnzimmer, er war nicht gerade amüsiert dass seine Frau nicht anzutreffen war.
Als die braunhaarige endlich das Zimmer betrat konnte er sich ein hinterlistiges Grinsen nicht verkneifen. Er hatte tatsächlich ein besonderes Exemplar geheiratet was man durchaus präsentieren konnte.
Kiana verbeugte sich in der Zwischenzeit wie es von einer Frau verlangt wurde. Als sie wieder aufstand und ihm ins Gesicht sah funkelte in ihren Augen kurzer Hass auf. Sie hasste es wenn er so grinste, es war erniedrigend.
"Schön das du auch mal da bist" meinte er kalt und fuhr im Text fort,
"deine Eingewöhnungsphase ist um, du solltest ab jetzt deinen Pflichten als Frau nachkommen. Zu deinen Aufgaben gehört natürlich an erster Stelle möglichst bald einen Nachkommen zu produzieren, hinzukommt das du mich als Beiwerk zu Feierlichkeiten begleiten wirst."
Kiana hätte gerne wiedersprochen doch sie wollte nicht noch mehr Groll auf sich laden, und es stimmte ihr Job war es ihm Kinder zu gebären sonst würden die Leute bald reden oder sie würde ausgestoßen werden und ohne irgendwas auf der Straße landen.
Sie nickte stattdessen einmal und wollte sich gerade wieder entfernen als sie Rakas Hand packte.
"Wo willst du denn hin? Du hast Pflichten zu erledigen" wieder dieses grinsen was sie so hasste.
"Jetzt sofort?" fragte sie erschrocken "du bist doch bestimmt erschöpft von der Reise."
"Natürlich" meinte er und zog sie zu sich heran. "Für meine Gattin hab ich doch immer Zeit".
Er ließ sie los und starrte sie ungeduldig an.
Sie stand einfach starr da, als hätte eine schockstarre eingesetzt ihr Blick war leer und die anfängliche Freude über den Tag verflogen.
"Zieh dich aus" befahl Raka nun gereizt was die Brünette aus ihrer Leere riss. Zögerlich fing sie an die Schnüre des Oberkleides zu lösen und es heruntergleiten zu lassen, schon jetzt stand sie ihrer Meinung nach viel zu nackt da, doch Raka stand dort voller Erwartung und hätte auch wenn die gebettelt hätte kein Mitleid gehabt. Und er wurde unruhiger als sie nur so da stand und nicht weiter machte. Bevor sie überhaupt reagieren konnte lag auch das Unterkleid auf dem Boden, Raka hatte es herunter gezogen und mussterte sie zufrieden während sie sich zunehmend verkrampfte.
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Raka war nun seit einigen Tagen zuhause und genoss es sichtlich. Kiana tat es weniger da Raka jeden Tag von ihr erwartete sich ihm hinzugeben. Sie fühlte sich gedemütigt und entehrt. Seit Tagen hatte sie Leila nicht mehr gesehen und ihr Herz sehnte sich nach der Liebe und Geborgenheit an ihrer Seite. Alles was sie den ganzen Tag machen durfte war sich von Raka herum kommandieren zu lassen. Ihm essen bringen, einfach schweigend neben ihm zu sitzen nett zu lächeln wenn er Besuch bekam aber sonst? Sonst saß sie in irgendeiner Ecke und betete nicht seine Kinder gebären zu müssen.
Und so verging Tag für Tag und sie fing ansich mit ihrem "Leben" abzufinden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 09, 2019 ⏰

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