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Ein leichtes Kribbeln an meiner Nase reißt mich aus einem Traum von Magnus und mir. Grummelnd rolle ich mich auf die Seite und ziehe den warmen Körper neben mir näher an mich heran. Ein Kichern lässt mich langsam meine Augen öffnen.

"Was?", murmel ich leise und gucke in die goldenen Augen meines Freundes. Liebevoll berührt er mit seinen Fingerspitzen mein Gesicht, fährt meine Wangen entlang, meine Lippen. "Mhhm.", zufrieden summe ich, vergrabe mein Gesicht in seinen Haaren und schließe die Augen.

"Alexander.", jammert Magnus und versucht sich aus meiner Teddybären - Umarmung zu befreien, "Ich habe Hunger.".

Widerwillig entlasse ich ihn aus meinem Armen und drehe mich schmollend auf den Rücken. Ich verschränke meine Arme hinter meinem Kopf, strecke meinen Oberkörper.

Fast schon sabbernd starrt Magnus mich an, "Das ist unfair.", er rollt sich auf meinen Körper, "Du bist unfair.". Lächelnd lege ich meine Hände auf seinen nackten Rücken und berühre ihn federleicht.

Verlangend betrachte ich seine Lippen. Langsam neigt er seinen Kopf herunter und vorsichtig legen sich unsere Lippen aufeinander. Zufrieden schlinge ich meine Arme um seinen Rücken, ziehe ihn näher an mich, während unsere Lippen sich in einem perfektem Rhythmus bewegen.

Ein lautes Knurren unterbricht unseren Kuss und sehnsüchtig starre weiterhin seine Lippen an. "Sorry.", murmelt Magnus leise. Er drückt mir einen letzten Kuss auf, rollt sich dann aus dem Bett und läuft, nackt wie er ist, zu seinem Kleiderschrank.

Mit geröteten Wangen beobachte ich jeden Schritt den er macht, bewundere die Eleganz, mit der er sich bewegt. Magnus wirft mir grinsend einen Blick über die Schulter zu. "Soll ich dir ein Shirt leihen?". Seufzend richte ich mich auf, möchte was sagen, doch ein Funkeln in seinen Augen lässt mich innehalten. "Vielleicht sollten wir auch zusammen duschen gehen? Wir haben schließlich gestern ziemlich geschwitzt.".

Gespielt gelassen zucke ich meine Achseln, "Ist vielleicht keine schlechte Idee.", murmel ich leise, während ich die Decke zurück schlage und aus dem Bett steige. Beim ersten Schritt zucke ich gequält zusammen.

Magnus hat meine Grimasse und meinen leisen Fluch natürlich mitbekommen, "Du bist wund.". Besorgt tritt er näher, "Tut mir leid, daran habe ich gar nicht gedacht. Schmerzt es sehr?".

Gelassen winke ich ab, "Geht schon.". Ich ziehe ihn zu mir heran und küsse ihn sanft auf die Nasenspitze, "Es hat sich gelohnt.". Das Lächeln, welches Magnus Gesicht erhellt, lässt mich die Schmerzen in meinem unteren Rücken sofort vergessen.

Wir schnappen uns ein paar Anziehsachen und verschwinden im Badezimmer. Mit geschlossenen Augen genieße ich das heiße Wasser, welches auf mich herunter prasselt. Ein warmer Körper schmiegt sich von hinten an mich. Lächelnd greife ich nach dem Duschzeug neben mir und öffne es. Ich gebe ein Klecks davon auf meine Hand und drehe mich zu dem Schwarzhaarigen hinter mir um. Liebevoll fange ich an ihn einzuseifen. Als ich fertig bin, ist er komplett eingeseift.

Mit verdunkelten Augen betrachtet er mich, "Jetzt bin ich dran.". Seine Hände tanzen über meinen Körper, lassen mich wünschen, dass er mich noch ein bisschen mehr berührt. Doch zu schnell nimmt er seine Hände von mir und lässt das Wasser den Schaum abspülen.

Wir waschen uns noch schnell dir Haare, bevor wir aus der Dusche steigen, uns abtrocknen und anziehen.

"Das kann ich nicht anziehen.", jammer ich, während ich entsetzt an dem Pullover zupfe, den Magnus mir geliehen hat. Grinsend steht er mit verschränkten Armen neben mir, "Stell dich nicht so an, Alexander. Er ist außerordentlich modisch und steht dir wirklich gut.".

Frustriert fahre ich mir durch meine nassen Haare, "Aber er ist rosa und voller Glitzer.".

Achselzuckend verlässt Magnus das Badezimmer und läuft ins Erdgeschoss. Ich folge dem lauten Knurren von Magnus Magen in die Küche. Er stellt gerade Milch und Cornflakes neben zwei Schüsseln mit Löffeln.

Umständlich fummel ich mein Handy aus meiner Hosentasche, während ich mich an den Tresen setze und starre auf die vielen eingegangenen SMS. Genervt stöhne ich auf, bevor ich sie nacheinander öffne und lese.

"Liebe Grüße von Izzy.", murmel ich leise, während ich immer noch intensiv mein Handy anstarre und die Nachricht von meiner Mutter öffne.

Langsam hebe ich mein Blick vom Handy und starre Magnus an, der gerade eine Schüssel voller Cornflakes inhaliert.

"Was?" nuschelt er mit vollem Mund, als ich ihn nur anstarre.

Nervös räuspere ich mich, "Meine Mum würde dich gerne kennen lernen. Sie gibt heute Abend ein Essen und du bist herzlich eingeladen.". Ich versuche seinem Gesicht abzulesen, was er gerade denkt, "Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast.".

Hibbelig fängt mein Bein auf und ab zu hüpfen, während ich auf seine Antwort warte. Magnus legt seinen Löffel neben seine Schale, beugt sich mit einem leichten Lächeln im Gesicht nach vorne, "Ich würde sehr gerne heute Abend zum Essen kommen und deine Mum kennen lernen.".

Malec - eine fast märchenhafte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt