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(Hi! Das ist meine erste Ff also bitte nicht böse sein! Danke für euer Verständnis im Vorraus und viel Spaß!)

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Langsam ging ich die Einkaufstraße entlang und beobachtete die Passanten um mich herum. Die warme Sonne schien auf mich herab und badete mich in ihrer Wärme. Es tat so gut, endlich die unendlichen Hausaufgaben los zu sein und die freie Zeit genießen zu können. Ich war noch sehr jung und hatte ewig Zeit mich auf das Leben der Erwachsenen vorzubereiten. Ich dachte darüber nach, ins Ausland zu reisen und dort Erfahrungen zu sammel bevor es ernst wird und ich langsam eigenes geld verdienen muss. Zwar half ich derzeit meinem besten Freund Hoseok in seinem Café aus, doch das war mir nicht genug. Ich wollte unbedingt an die Spitze und meine Mutter ein mal stolz machen. Bei der Erinnerung an sie drückte ich die Schlüssel in meiner linken Jackentasche fester zusammen.
Sie war vor einem halben Jahr verstorben und nun lebte ich bei meiner Tante. Sie könnte meine Mutter niemals ersetzen aber sie gab ihr Bestes um mich aufzuheitern sobald mich die Erinnerungen bedrückten. Sie ist nicht verheiratet und total verrückt. Sie geht gerne aus und unternimmt viel mit mir. Zwei mal die woche gehen wir zum bowlen und dann trifft sie sich mit ihren Freundinen im Club oder zum Kaffee damit ich auch Zeit für mich hatte. Ich beneide sie für ihre Lebensfreude und den aktiven Geist, der über sie herrscht. Seit dem Tod meiner Mutter war ich sehr tief gesunken und hatte bereits versucht mir das Leben zu nehmen, doch Hoseok war immer an meiner Seite gewesen und half mir aus dem schwarzen Loch der Einsamkeit.
Vor kurzem stellte er mir einen seiner Nachbarn vor - Min Yoongi. Er war neu in die Stadt gezogen. Ein netter Typ. Kühl und ruhig. Doch wenn er mal gute Laune hatte und nicht vor sich hin grübelte, rappte er wie ein Gott. Er war mit Abstand einer der schnellsten Rapper in ganz Seoul und darauf waren Hobi und ich verdammt stolz. Er spielte wohl auch Klavier, doch leider hatte ich nie die Freude es mir anhören zu können. Er sagte, er spielt es nur dennen vor, die er schon sehr lange kennt. Ich akzeptierte das selbstverständlich. Man kann schließlich Niemanden zu etwas drängen, was er nicht will.
Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich garnicht richtig merkte wo ich hin lief. Verträumt nahm ich ein leises Geplätscher wahr und sah mich um. Ich stand mittlerweile im Zentrum der Straße und ein göttlicher Springbrunnen ragte vor mir gute drei Meter in die Höhe. Lächelnd setzte ich mich an den Rand und lies meine Hand in das angenehme Kühl sinken. Das Wasser war kristalklar und Kleingeld sammelte sich auf dem Grund des Brunnens. Die Münzen schimmerten im Licht der Sonne und blendeten mich. Ich seufzte zufrieden und beobachtete die Menschen, die um mich herum liefen. Mütter führten ihre Kinder an der Hand und eines begann zu weinen als es sein Eis fallen lies. Erschrocken sah die Frau, an deren Hand das kleine Mädchen war, zu dem Kind und hob es tröstend vom Boden.
   "Wir kaufen die ein Neues, mein Schatz.", hörte ich sie sagen und sah zu, wie das Kind langsam aufhörte zu weinen. Mein Herz erfühlte sich mit Wärme als ich das Lächeln der Kleinen sah und lehnte mich entpannt zurück.
Das Wetter war herlich und ich wollte am liebsten den ganzen Tag hier sitzen und mich sonnen. Ich schloss die Augen und richtete mein Gesicht gegen die Sonne. Lächelnd lauschte ich den Geräuschen um mich herrum. Das Plätschern des Wassers, die Menschen um micht herum, die leise Musik aus den Läden, das Hupen eines Autos und eine weit entfernte Sirene eines Krankenwagens.
   Nach einiger Zeit beschloss ich weiter zu gehen und mich langsam auf den Weg nach Hause zu machen. Ich hatte Hoseok außerdem noch verprochen ihm im Café zu helfen und stand langsam vom Rand des Brunnens auf.
   Als ich bei Hoseok ankam, war die Sonne bereits untergegangen und die ersten Sterne fanden ihren Platz am Himmel. Ein helles Klingeln ertönte als ich das kleine, gemütliche Café betrat und mein bester Freund sah von der Theke auf.
   "Taetae! da bist du ja endlich. Wo warst du denn so lange?", er kam auf mich zu und begrüßte mich. Schon wieder ein neuer Spitzname? Er nannte mich bereits Taehyungie, Tae, Taeci, die Mischung aus Taehyung und Gucci und noch bei viele anderen Namen.
   "Ich war spazieren.", antwortete ich knapp und sah mich um. "Hier ist aber viel los."
Fast alle Tische waren besetzt und überall standen leere Tassen und Kuchenteller. Er nickte und ich bemerkte Schweißperlen auf seiner Stirn. "Na komm, ich helfe dir die letzte Stunde nicht abzukratzen.", lachte ich und zog ihn mit nach hinten zu der Umkleide.
Ich war überrascht als ich Yoongi sah, der oberkörperfrei vor einem der Schränke stand und sich gerade ein weißes Hemd über die Schulter streifte. ""Yoongi?"
   "Ich habe ihn auch gebeten mir etwas zu helfen, wenn du nichts dagegen hast.", antwortete Hobi an Yoongis Stelle, der sich gerade zu uns umdrehte und mit den kleinen Knöpfen kämpfte.
   "Nein, natürlich ist es ok. Je mehr, desto schneller werden wir fertig.", meinte ich nur und beobachtete Yoongi lachend. Ein leises Fluchen entfuhr seinen Lippen und Hobi schüttelte lachend den Kopf. "Warte ich helfe dir.", er ging zu iihm und nahm Yoongis Hände von den Knöpfen um sie selbst zu schließen. Grinsend beobachtete ich die Beiden und zog mich dann selbst um.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, einer Tonne dreckiger Tassen und Teller und dem duchgehenden anlächeln der Kunden, saßen wir drei auf einer Couch am Fenster und schlürften Eistee. Alle waren gegangen und das Café ist endlich wieder sauber.
Hobi lehnte an Yoongi, der einen Arm um seine Schulter gelegt hatte und gähnt leise.
   "Ich bin fertig!", rief er verzweifelt und ließ den Kopf auf Yoongis Schulter fallen.
   "Ja ich auch. Ich bringe dich lieber Heim, bevor du vor Müdigkeit umkippst. Wir haben ja sowieso den selben Weg."
   "Ihr gücklichen. Ich muss alleine durch die dunkle Gasse im Park laufen.", ich sah verzweifelt nach draußen und schluckte. "Aber ich schaffe das schon.", ergänzte ich schnell und sprang auf. "Verdammt! Ich hatte ganz vergessen, dass Tantchen heute mit ihren Freundinen weg fährt!", rief ich, raufte mir die Haare und rannte zu den Umkleiden und zog mich blitzschnell um. Ich wollte mich doch noch von ihr verabschieden aber sicher war sie schon weg.
Übermorgen war sozusagen der Jahrestag meiner Tante und ihrer Freunde und sie hatten beschlossen gemeinsam für zwei Wochen wegzufahren. Ich musste sie erst überreden, mitzufahren und dass sie sich keine Sorgen um mich machen sollte. Dann hatte auch sie zugesagt, aber nur mit der Bitte, sie jeden Abend anzurufen.
   Im Sprinnt, verabschiedete ich mich von meinen Freunden und rannte dann in Richtung Park nach Hause.

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(So Leute! Das waren über 1100 Wörter und hier schließe ich den ersten Kapitel ab! Ich danke im Vorraus den Lesern die es bis hierhin geschafft hatten. Schreibt mir eure Wünsche LIEBENDGERN in die Kommentare!)

Fallen for a Demon (Vmin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt