Kapitel 25

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*Sanyala POV*

Am nächsten Tag halten wir eine kurze Besprechung mit den neuen Verbündeten ab. Wir sind jetzt siebzehn Leute.
„Sanyala, können wir reden?", fragt mich später Artamiel. Ich nicke zustimmend und folge ihm.
„Was ist los?"

„Die unbekannten Kräfte die der Rat entdeckt hat. Das sind wir beide. Das ist die Geistmagie. Und der Teil der uns eine Strafe zukommen lassen wollen, du erinnerst dich?"
„Ja...", murmle ich und blicke zu ihm. Wir sind die unbekannte Kraft? Sollten wir uns dann nicht stellen?
„Dieser Teil will uns umbringen!"
Ich kann nicht mehr atmen. Umbringen? Wieso? Was haben wir getan?
„Woher w... weißt du das?", frage ich stotternd nach.

Er lehnt sich gegen die Wand: „Mein Vater. Er war ebenfalls ein Geistelement und sie haben ihn einfach kaltblütig ermordet!"
Seine sonst so braunen, warmen Augen sind hasserfüllt und eiskalt. Ein Schauer läuft mir über den Rücken: „Aber wieso? Und waren das die, die uns gestern angegriffen haben?"
„Weil er mächtiger als sie war! Weil er nicht zulassen wollte, dass sie seine Kräfte blockieren!"
Er wurde immer lauter und ich mache mich automatisch etwas kleiner. Angsterfüllt schaue ich in seine hasserfüllten Augen.

Er scheint zu bemerken, wie es mir geht und nach und nach wird das Braun seiner Augen wieder zu dem warmen, mitfühlenden Braun, dass ich gewohnt bin.
„Ja, das waren die, die uns angegriffen haben."
Vorsichtig nimmt er mich in den Arm: „Alles ist gut. Wir schaffen das."
Glücklich über die Wärme, die sich wieder in mir ausbreitet, erwidere ich seine Umarmung.

Plötzlich fällt mir was auf. Auf seinen Hals ist das rote Muster von seinem Mal.
„Artamiel? Wieso ist dein Mal auf deinem Hals?" Er löst sich wieder von mir und tastet seinen Hals ab: „Ich hatte schon länger die Vermutung, dass sich unser Mal ausbreitet. Anscheinend hatte ich recht."
Was? Verzweifelt probiere ich möglichst viele Strähnen von meinen Haaren in mein Blickfeld zu bekommen.
„Bei dir ist es nicht mehr geworden", meint Artamiel beruhigend. Erleichtert streiche ich meine Haare wieder zurück. Das hätte jetzt gerade noch gefehlt.

„Was ist dein Plan wegen dem Rat?", frage ich ihn.
Er seufzt, dann gibt er mir eine Antwort: „Wir müssen uns verteidigen. Geist gehört zu uns, sie können es uns nicht wegnehmen. Und umbringen dürfen sie uns schon erst recht nicht.
Ich bin dafür, dass wir den ersten Schlag machen. Angriff ist die beste Verteidigung."
„Wieso müssen wir kämpfen? Wir könnten mit ihnen reden", erwidere ich.
„Denkst du, dass hätte mein Vater nicht versucht? Man kann mit denen nicht reden!"

Es hat keinen Zweck. Er wird von seinen Plan nicht ablassen. Und ich kann ihn ja verstehen. Ich will auch nicht sterben.

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