Kapitel 15

841 21 3
                                    

Wir hatten es tatsächlich geschafft. Wir hatten die Staaten ohne große Probleme verlassen, und befanden uns gerade im Anflug auf Winniepeg in Kanada. Wie es von hier aus weitergehen sollte, wussten wir alle noch nicht, aber wir waren zumindest im Moment auf der sicheren Seite. Ich überlegte hin und her, ob es niciht vielleicht sogar sinnvoll war Winniepeg mit der nächsten Maschiene wieder zu verlassen, um unsere Spur weiter zu verwischen. Ich musste undbedingt mit den anderen darüber reden, aber nur Mike saß neben mir. Und der schlief. Ich drehte mich zu Marco und Leon um. 

,, Wir sollten uns unterhalten bevor wir den Flughafen verlassen.´´ flüsterte ich leise. 

Marco nickte. Und flüsterte das von mir gesagte an Leon weiter. Der sah mich an, und nickte ebenfalls. Ich drehte mich wieder um und schnallte mich wieder an. Ich wusste immer noch nicht, wem ich wirklich trauen konnte, aber im Moment schien mir Marco einfach sicherer. Mit einem kleinen Ruck setzte das Flugzeug auf und rollte zur entgültigen Parkposition. Wir verließen das Flugzeug und holten unser Gepäck in der Abfertigung. Dann steuerten wir ein kleines Kaffe an, und bestellten. 

,, Also Emilia, warum sollten wir den Flughafen nicht verlassen?''  fragte Mike als unser Kaffe gebracht wurde. 

,, Nun, ich hab darüber nach gedacht, das es wahrscheinlich besser sein könnte weiter zu fliegen. Immerhin ist es doch so, wenn Bright so gefährlich sein sollte wie wir denken, wir er versuchen mich zu finden.''  antwortete ich müde.

,, Wahrscheinlich hast du recht, aber wäre es nicht besser wenn du dich erst mal ausruhst?''  fragte Leon.

,, Nein, schlafen kann ich auch im Flugzeug. Also was meint ihr?''

,, Wenn du unbedingt willst, fliegen wir natürlich. Je mehr Kilometer wir zwischen uns und Brigh bringen desto wohler fühle ich mich. Wo soll´s denn diesmal hingehen?'' gab Marco zurück.

,, England würde ich sagen, dann sehn wir weiter.'' erwiederte ich. 

Und unsere ganze seltsame Truppe setzte sich wieder in Bewegung um den nächst möglichen Flug zu buchen. Wir hatten Glück denn nur eine halbe Stunde später konnten wir schon an Bord der Maschiene gehen. Der Flug würde eine Weile dauern, also brachte ich kurz nach dem Start meinen Sitz in eine bequeme Position und schloß die Augen. Was das ging hatten die anderen recht. Ich war total erledigt. Hoffentlich war meine Entscheidung diesmal besser, ging es mir durch den Kopf. Dann war ich auch schon eingeschlafen.

Ich wurde erst wieder wach als eine Durchsage kam, das wir in wenigen Minuten landen würden. Erstaunt öffnete ich die Augen und sah Mike an, der mich beobachtete. Ich brachte meinen Sitz wieder in die vorgeschriebene Position, kurz darauf setzte die Maschiene auf. Und ich sah erstaunt aus dem Fenster. Wir waren tatsächlich soeben in London gelandet. Wir holten erneut unsere Taschen vom Gepäckband und begaben uns zum Ausgang. Es war mitten in der Nacht und Marco besorgte uns ein Taxi. Wir fuhren, so erklärte er uns zu einem guten Freund der uns bereits erwartete. Mir war es egal, denn obwohl ich während dem gesammten Flug geschlafen habe, war ich immer noch total müde. Ich lehnte mich an Mike und wachte erst einige Stunden später alleine in einem riesigen Himmelbett auf. 

Ich sah mich um und bewunderte die Holzvertäfelung die an allen Wänden angebracht war. Das war reinstes Mahagoni das sah ich gleich. Der Teppich war in einem schweren Burgunderton gehalten mit goldenen Schwertlilien bestickt. An der Decke hing ein wundervoller Kronleuchter, der mit Sicherheit antik war. Gegenüber des Bettes befand sich ein offener Kamin in dem ein kleines Feuer brannte. Davor stand ein kleiner Tisch ebenfalls in Mahagoni, mit zwei bequem aussehenden Ohrensesseln. Ich staunte immer noch über die Einrichtung als sich leise die Türe öffnete, und ein rundliches Gesicht mir entgegenstrahlte. 

Verliebt in einen Vampir ( pausiert )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt