Kapitel 16

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Robin erhob sich und kam freudestrahlend auf uns zu. Marco war auch schon da, und sah uns, wie alle anderen auch erwartungsvoll an. 

,, Meine Freunde, schön das ihr nun da seid. Das sind Jeff, George und Randel. Sie sind meinem Anruf gefolgt und wollen uns helfen. Wir haben nur noch auf euch gewartet. Setzt euch. Wollt ihr was trinken?´´

Wir setzten uns und ich sah mir seine Freunde aus den Augenwinkeln an. Jeff musste ca. 25 Jahre alt sein, zumindest wenn man ihn von seiner menschlichen Seite aus betrachtete. Auch George und Randel schienen in diesem Alter zu sein. Doch ich wusste es besser. Robin hätte sicher keine normalen Mensch eingeladen. Sie sahen alle drei sehr gut aus, modern und durchaus der heutigen Zeit angepasst. 

,, Nun,´´ began Robin. ,, Um was es geht, habe ich ja schon am Telefone erklärt. Nun ist es so das wir im Moment leider nicht wissen was Bright vor hat. Aber wir wissen um die Geschichte, und das wir Emilia schützen müssen.´´

Mir schwirrte irgendwie der Kopf. Dieses Gespräch brachte mich total durcheinander. Wie konnten sie wissen das ich eine gejagte war, wenn sie doch im hier und jetzt lebten? Doch nur weil Marco es ihnen gesagt hatte. 

,,Ich weiß nicht, ob es gut ist wenn wir gegen Bright in den Krieg ziehen. Vielmehr erachte ich es als sinnvoll, wenn wir Emilia in eine andere Zeit schicken. Nicht alleine natürlich, aber so schnell wie möglich. Damit sie und das Kind sicher sind, zumindest bis wir Bright eine Falle stellen und ihn erledigen können. " meldete sich nun George zu Wort. 

,, Ich weiß nicht...wer garantiert uns denn, das Bright ihr nicht wieder folgt? Wir können sie dort kaum schützen. Zumindest nicht so gut wie hier." erwiederte Randel. 

,, Leute ich bin doch noch gar nicht schwanger. Also redet auch bitte nicht ständig darüber.'' mischte ich mich jetzt erstmals in das Gespräch ein und sah einen nach dem anderen ernst an.

,, Was macht das schon? Die paar Wochen zählen überhaupt nicht.'' bemerkte Jeff.

Und ich sah ihn ungläubig an. Das war mir zu viel. Wie um alles in der Welt sollte ein normaler Mensch sowas verarbeiten? Vielleicht machte das in den Augen der hier anwesenden Vampiere nicht viel aus, aber mich machte das alles langsam irre. Ich schloß meine Augen und ging in Gedanken einige Wochen zurück in meinem Leben. Es war alles okay gewesen, ich hatte meine Freunde und meine Arbeit. Mein geliebtes Häusschen und einfach mein eigenes Leben. Jetzt jedoch musste ich mich mit einem verrückten Vampier rumschlagen der mir nach dem Leben trachtete. Und hätte mich damals jemand gefragt, ob es Vampiere oder dergleichen gibt, ich hätte ihm sicher den Rat gegeben sich Hilfe zu suchen. Aber jetzt... ich wusste es einfach nicht. 

,, Emilia, Emilia hörst du mich?'' hörte ich Mike fragen. Aber im Moment wollte ich noch nicht mal mit ihm reden. Ich musste das alles erstmal verdauen. Doch diese Zeit lies man mir nicht. Also nickte ich nach dem er mich noch fünf weitere male angesprochen hatte. 

,, Emilia, was meinst du zu der ganzen Sache? Was würdest du tun?'' fragte Robin.

,, Ich weiß es nicht.'' gab ich ehrlich zu. Denn ich wusste es wirklich nicht.

,, Vielleicht sollten wir Emilia eine Pause gönnen. Das ist sicher alles zu viel für sie." bemerkte Jeff und sah mich besorgt an. 

 Ohne eine weitere Antwort abzuwarten erhob ich mich aus dem Sessel, entschuldigte mich und verließ Robins Arbeitszimmer. Im Moment hatte ich einfach nur genug und musste unbedingt da raus. Mein Kopf dröhnte und ich wünschte mir ein Schmerzmittel. Mit schnellen Schritten ging ich nach oben un mein Schlafzimmer und lies mich erschöpft ins Bett fallen. 

Ich musste schnell eingeschlafen sein, denn weder hörte ich wie die Türe geöffnet wurde, noch wie sich jemand neben mich legte. Als ich jedoch einige Zeit später aufwachte, lag ich in Mikes Armen und war zugedeckt. Ich hob den Kopf und er lächelte mich an.

Verliebt in einen Vampir ( pausiert )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt