𝙲𝚑𝚊𝚙𝚝𝚎𝚛 𝟺

123 19 5
                                    

*Oooops Achtung Klischees hihihi*

T𝙖𝙚𝙝𝙮𝙪𝙣𝙜

Nach einer Weile hatten wir uns beide an das Wasser gewöhnt, und uns gegenseitig eine wilde Wasserschlacht geliefert. Ich lachte immernoch, als Jungkook plötzlich untertauchte und unter Wasser verschwand. Ich rechnete damit, dass er jeden Moment wieder auftauchen würde, doch dies war nicht der Fall. Mit suchendem Blick drehte ich mich um mich selbst.

"Jungkook?" rief ich besorgt seinen Namen, doch nichts regte sich.
"Hyung!" schrie ich nun panischer, und fuchtelte wild mit den Händen im Wasser herum.
Plötzlich packte mich etwas am Bein, und zog mich im die Tiefe. Ich schaffte es gerade noch nach Luft zu schnappen, dann umhüllte mich die eisige Dunkelheit des kühlen Wassers. Wild strampelte ich um mich, solange bis ich irgendwas mit meiner Faust traf. Der Griff um meinen Fuß löste sich, und ich schwamm hastig zurück an die Oberfläche.
Kurz darauf folgte auch Jungkook.

Wütend schlug ich ihm gegen die Schulter. "Was sollte das denn bitte!" fragte ich sauer, und boxte ihn gleich nochmal.
Lachend rieb er sich die Stelle, auf die ich eben geschlagen hatte. Mit vor Wut funkelnden Augen starrte ich ihn an. Ich hatte Todesangst um ihn gehabt, und er lachte einfach?

"Das ist nicht witzig! Ich hab mir Sorgen gemacht!" maulte ich ernsthaft wütend, und wollte aus dem Wasser steigen.
Doch bevor ich verschwinden konnte, zog er mich am Arm zurück. Durch den entstandenen Schwung prallte ich hart gegen seine muskulöse Brust, was mich aufkeuchen ließ.
Als ich realisierte wie nah ich Jungkook gerade war, spürte ich wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. Mit stark klopfendem Herzen starrte ich auf seinen nackten Oberkörper, meinen vorherigen Zorn völlig vergessend.

Als ich merke, dass ich meinem bestem Freund gerade auf die Titten starrte, entfernte mich rasch wieder von ihm. Verlegen blickte ich vor mir auf das Wasser.

"Tut mir leid, TaeTae" säuselte der schwarzhaarige, und lächelte entschuldigend. "Ich wollte dich nicht erschrecken"

Ich nickte nur leicht, immernoch verwirrt von der Situation. Seit wann reagierte ich so auf Jungkook? Um Gottes Willen, es war nur mein bester Freund, was war nur los mit mir?

Seufzend beschloss ich, zurück an Land zu gehen. Jungkook warf mit nur einem verwunderten Blick zu, wollte selber aber noch eine Weile im Wasser bleiben. Also stieg ich allein aus dem Wasser, wo ich mich auf einen großen Stein setzte, der von der Sonne leicht aufgewärmt war. Da wir so schlau waren und keine Handtücher mitgenommen hatten, musste ich mich wohl von der Sonne trocknen lassen.
Nachdenklich lehnte ich mich zurück, und betrachtete den Himmel. Mittlerweile waren vereinzelte Wolken aufgezogen, was das schöne Wetter aber in keinster Weise beinträchtigte. Die angehme Wärme auf meiner Haut genießend, schloss ich die Augen. Ich seufzte zufrieden auf, und konzentrierte mich nur auf das melodische Zwitschern der Vögel.
In dieser Position blieb ich eine ganze Weile liegen, bis sich auch Jungkook irgendwann zu mir ans Ufer gesellte. Während ich mittlerweile trocken war, tropfte an ihm noch das Wasser herab. Seine Haare klebten nass auf seiner Stirn, was mich schmunzeln ließ.

"Ich wäre dafür, dass wir die Nacht einfach hier verbringen. Wir können auf der Rückbank im Auto schlafen" meinte er zu mir, und fuhr sich durch das feuchte Haar.
Ich nickte leicht, und ließ meinen Blick erneut über unsere Umgebung schweifen. Es wurde langsam spät, und in ein paar Stunden würde es bereits dämmern.
Vorsichtig kletterte ich von dem großen Stein. Ich lief zu meinen Klamotten, die ich vor ein wenigen Stunden einfach in das sandige Gras geworfen hatte. Mit einer Hand hob ich meine Jeans auf, und schüttelte sie gründlich aus. Viel brachte das nicht, denn als ich sie anzog, kratzte der Sand trotzdem überall an den Beinen. Ich verzog leicht das Gesicht. Ich hätte meine Sachen nicht auf dem Boden liegen lassen sollen.
Mit aufeinander gepressten Zähnen zog ich mir auch das Shirt an, da es langsam wirklich kühl wurde.
Das schien auch Jungkook zu bemerken, denn er rieb sich fröstelnd über die Arme. Er hatte wohl keine andere Wahl, als sich die Klamotten über seinen immernoch nassen Körper zu ziehen.

Während er sich umzog, spürte ich wie mein Magen anfing laute Geräusche von sich zu geben. Seit dem Sandwich von heute Mittag, hatte ich nichts mehr gegessen. Ich leckte mir leicht über die Lippen.

"Ich hab Hunger, Hyung!" verkündete ich laut, woraufhin Jungkook sich zu mir drehte.
Nachdenklich blickte er in die Richtung, in der wir unser Auto geparkt hatten. Seine Haare waren immernoch triefendnass, und sein helles Shirt klebte an seinem nassen Oberkörper. Ich musste mich konzentrieren, ihm ins Gesicht zu schauen.

"Ich hab noch eine Packung Müsliriegel im Auto. Damit müssen wir uns heute wohl zufrieden geben" meinte Jungkook schulterzuckend. Enttäuscht zog ich meine Schuhe an. Aber es war immerhin besser als nichts.

Mit knurrendem Magen machte ich mich rasch auf den Weg. Glücklicherweise stand das Auto nicht allzu weit weg, sodass ich schnell da war. Ein kühler Abendwind durchfuhr die schöne Landschaft, was mir eine Gänsehaut verpasste. Zum Glück fand ich auf der Rückbank noch eine dünne Decke, die ich ebenfalls mitnahm.

Geschwind fand ich meinen Weg wieder zurück zu Jungkook, der sich mittlerweile ans Ufer gesetzt hatte und hinaus auf das Gewässer blickte. Wir waren indessen völlig allein an dem kleinen See, denn selbst die kleine Familie war nun verschwunden. Mit der Decke und den Riegeln in der Hand, setzte ich mich neben Jungkook. Ich legte die Decke über unsere Körper, da es immer frischer wurde. Ich genoss die gemütliche Athmosphäre und lächelte zufrieden. Hungrig knabberte ich an einem Müsliriegel, und hielt meinem besten Freund ebenfalls einen hin. Mit einem warmen Lächeln nahm er ihn, und biss ebenfalls davon ab.

Ich genoss die Stille, die zwischen uns herrschte. Wir mussten nicht immer reden, es reichte manchmal auch vollkommen aus gemeinsam zu schweigen. Das war nur eine der vielen Sachen, die ich an unserer Freundschaft schätzte.

Ich spürte, wie die Müdigkeit sich langsam durch meinen Körper zog. Um uns herum wurde es immer düsterer, was mich dazu veranlagte die Decke noch enger zu umklammern. Jungkook merkte das, und drehte seinen Kopf leicht in meine Richtung.

"Sollen wir ins Auto gehen?" flüsterte er leise, woraufhin ich nickte.
Also packten wir unsere Sachen zusammen, und machten uns auf den Weg, immernoch von der Decke eingehüllt.

Plötzlich spürte ich einen nassen Tropfen auf meiner Nase. Mit zusammengekniffenen Augen blickte ich zum Himmel empor, und immer mehr Tropfen trafen mein Gesicht.
Es regnete.

Wir beschleunigten unsere Schritte, und flüchteten beinahe schon zum Auto. Der Regen wurde immer stärker, bis er schließlich wild auf uns einprasselte. Sobald wir am Auto angekommen waren, riss Jungkook mit einer schnellen Handbewegungen die Tür auf und kroch etwas umständlich hinein. Ziemlich überflüssig stand ich im Regen, und beobachtete wie er versuchte sie Sitzbank auszufahren. Irgendwann hatte er es schließlich geschafft, die Lehnen nach hinten zu klappen, sodass wir genügend Platz für uns beide hatten. Ich selber war mittlerweile komplett vom Regen durchnässt. Da es nun stockdunkel draußen war, ignorierte ich das einfach und kletterte ebenfalls zu ihm ins Auto. Ich war mittlerweile Todmüde, also legte ich mich einfach neben Jungkook und schloss die Augen.

"Hey! Ich will auch was von der Decke!" maulte dieser sofort, und zog mir die Hälfte wieder weg. Ich grummelte nur, ließ es mir aber gefallen.
Mit geschlossenen Augen lauschte ich den tausenden Regentropfen, die auf dem kleinen Auto abprallten. Es war ein beruhigendes Geräusch, welches mich ziemlich schnell ins Reich der Träume begleitete.

 Es war ein beruhigendes Geräusch, welches mich ziemlich schnell ins Reich der Träume begleitete

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
𝗥𝗼𝗮𝗱𝘁𝗿𝗶𝗽 ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt