Mein Ende

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           >> 2014<<

Ich drücke meinen Fuß weiter runter und der Wagen grölt laut unter mir auf. Ich werde tief in den Sitz gedrückt. Vor mir steht eine Reihe von Bäumen. Ihre schwarzen Wipfel biegen sich durch den starken Wind nach Hinten.

Ich tu es jetzt.

Wenn ich es jetzt nicht mache, mach ich es nie wieder. Und ich muss es tun.

Ich habe lang genug darüber nachgedacht.

Jetzt!

Ich reiße das Lenkrad herum und drücke so fest auf das Gaspedal, dass mein Fuß sich verkrampft. Immer schneller steuer ich auf den Baum zu. Augen schließen, einatmen.

Es knallt, danach herrscht vollkommende Stille.

Es ist schnell gegangen, genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.

Schwerenlos.

Meine Gedanken fliegen davon.

Endlich bin ich frei. Endlich löse ich mich aus den Fesseln meines Körpers.

Ich schaue kurz nach unten.

Da ist ja mein Auto. Es dampft, da kommt schwarzer Rauch aus der Motorhaube. Ich will ihn einfach nur hinter mir lassen.

Auf Nimmer-Wiedersehen!

Ich steige nach oben in die schwarze Nacht, alles ist so leicht.

Licht umhüllt mich, Stille empfängt mich.

Ich durchbreche eine Nebelwand und tauche in das schönste Licht ein, das ich je gesehen habe. Glänzender als Gold, heller als Silber und klarer als ein Diamant.

Und ich weiß, hier gibt es keine Sorgen, keine Zeit und keinen Verfall mehr.

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