Das Leben meiner Lehrerin

Tag 2

Auf ein neues.

So startete ich mit dem selben Programm wie gestern in den Tag, zog mir eine leggins und einen kuscheligen Pulli an und setzte mich an meinen Küchentisch.

Heute durfte ich sieben Stunden Unterricht durchstehen. Aber mal ganz ehrlich, warum tat ich mir das an? Früher habe ich die Schule gehasst, jetzt bin ich Lehrerin geworden. Nunja vielleicht wollte ich mal die Lehrerin werden, die sich alle Kinder wünschen.

Ich nahm einen Schluck von meinem Cappuccino und verbrannte mir erstmal die Zunge, dann sah ich mich um.

*Dieses Loft ist eindeutig zu groß für eine Person. Hier muss ein Mann rein.*

Ich hatte schon Beziehung, jedoch waren seid einem Jahr die Männer für mich uninteressant geworden. Jedoch dachte ich schon die ganze Zeit an den einen Kollegen McCloy. Er war genau so alt wie ich, hatte blonde Haare und den typischen Undercut, eine traumhafte figur besaß er auch und sein Klamottenstyle ist einfach wie der eines Jugendlichen. Er war der erste der mich gestern angesprochen hatte, der erste der mir geholfen hatte, als ich..

SCHEISSE ICH KOMME ZU SPÄT ZUR ARBEIT!

Durch meine ganzen Gedanken hatte ich die Schule komplett vergessen.

Ich nahm meine Tasche, kramte meinen Autoschlüssel heraus, schloss die Haustür ab, sprang in meinen Wagen und fuhr los.

In der Schule angekommen konnte ich den Unterricht mit nur fünf Minuten Verspätung starten.

*Scheisse ich muss kacken* dachte ich mitten in der Stunde.

Das Problem löste sich schnell, denn nach fünf Minuten dongte es schon.

Im Lehrerzimmer saß er an meinem Tisch,  gegenüber von meinem Platz. Ich kam ihm näher und setzte mich schließlich hin.

"Oh Hallo, Frau Leighster!"

"Michelle"  lächelte ich.

"Justin!" grinste er

Justin, dieser Name war echt heiss! Moment, kann ein Name überhaupt heiss sein?

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und tauschten sogar Nummern aus, unser Gespräch wurde allerdings vom Klingeln der Schulglocke beendet.

Endlich Feierabend.

Auf dem Schulhof angekommen kramte ich erstmal eine Zigarette aus meiner Tasche und zündete sie an.

Wenn der Stress so weiterging würde ich locker wieder richtig mit dem Rauchen anfangen.

Als ich am Lehrerparkplatz zu meinem Auto gehen wollte stand er da.

Perfekt gestylte Haare, ein Rot-Schwarz kariertes Hemd was er offen über einem schwarzen Short trug, eine normale Jeans und schwarze Air Max.

Warum sieht er so verdammt gut aus?

"Micheeelleee?"

"Oh Entschuldigung, ich war in Gedanken"  lachte ich.

Dass er Teil davon war musste er ja nicht wissen.

"Achso kein Problem. Du, ich wollte dich eben nicht vor allen Lehrern fragen, aber hast du vielleicht Lust heute Abend zu mir zu kommen? Ich hab gesehen dass wir beide morgen unseren freien Tag haben."

Er will sich mit mir treffen. Mit MIR!!!

"Ja gerne! Ich bin dann so gegen sechs bei dir!"  lächelte ich.

Er nickte lächelnd und ich stieg in mein Auto ein.

Ich hatte also ein Date.

Mit Justin. Und er war mein Arbeitskollege. Oh mein Gott.