HP-Oneshot: Lass mich los

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Miriams Sicht:

Ich war in der grossen Halle und ging gradewegs zum Gryffindor-Tisch um mit Remus zu reden. Eigentlich bin ich Slytherin. Ich finde es anstrengend, bei ihm. Nicht wegen ihm selbst, sondern weil seine Freunde rund um die Uhr bei ihm sind und Black, Potter, Pettigrew und ich uns einfach nicht verstehen.
,,Remus, kommst du nachher in die Bibliothek, um zu lernen?", fragte ich ihn. Der braunhaarige sah auf zu mir, ,,Du kennst die Antwort bereits, Miriam. Ja, ich komme.", antwortete er. Ich nickte kurz und warf Black einen giftigen Blick zu.
,,Hey, Malfoy! Wie ist es denn so als "Vorzeige-Kind" ein muggelstämmiges Hufflepuff-Mädchen zu lieben!", rief er.
Ich stoppte kurzerhand. Viele Gespräche wurden unterbrochen.
Ein Malfoy die in ein Hufflepuff Schlammblut-Mädchen verliebt ist, wie interessant.
,,Black, ich bin nicht lesbisch, ich steh nicht auf irgendein Hufflepuff-Mädchen und wenn du nicht sofort deine Klappe hältst dann werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder ein Ton rausbekommst!", fauchte ich.
,,Und noch etwas! Wann willst du denn so Lord Naselos beitreten? Direkt im sechsten Schuljahr? Dein Bruder ist da ja schon!", rief er.
,,Ein Wort darüber und ich überlege mir ernsthaft dich in eine Kröte zu verwandeln"
Ich bemerkte wie mir Tränen in die Augen stiegen.
Tatsächlich muss ich mich jetzt schon entscheiden ob ich mich dem dunklen Lord anschliesse.
Aber ich will nicht.
Ich wandte mich ab, anstatt zurück zum Slytherin-Tisch zu gehen ging ich aus der Halle raus, rauf zum Astronomieturm.
Mein Bruder hat mich enttäuscht.
Mein Freund hat mich enttäuscht.
Ich habe keine Freunde.
Gibt es ein Halt?
Ich werde gehasst, von allen.
Niemals bringe ich die gewünschten Leistungen.
Lohnt es sich zu leben?
Allgemein betrachtet handelt es sich nur um ein Leben...früher oder später wäre ich sowieso gestorben.
Ich näherte mich dem Geländer.
Ich habe Angst.
Angst um Regulus und Lucius.
Beide haben sich Voldemort angeschlossen.
Was wenn sie nicht die Erwartungen hervorbringen können?
Dann werden sie leiden..und dann leide ich.
Wieso konnten sie nicht dem dunklen Lord entfliehen.
Für mich.
Für sich selbst.
Ich zog mein Zauberstab und richtete ihn auf mich.
Soll ich es wagen.
Ich will es nicht durch Magie beenden.
Ich stieg vorsichtig übers Geländer.
Mein Herz raste und zog sich zusammen. Ich bekam kaum Luft.
Ich habe keine zweiten Versuch.
Ich hörte laute Schritte.
Ich bemerkte nicht wie ich langsam taub vor Angst werde.
Angst vorm Tod.
Ich hatte vorher nie Angst vor dem Tod aber jetzt.
,,MIRIAM NEIN!", schrie jemand und hielt mich von hinten fest.
Ich wollte mich los reissen jedoch war ich so stark wie ein Lauch. Also gar nicht.
,,LASS MICH!", schrie ich.
Die Person hinter mir hat es geschafft mich übers Gelände zurückzuziehen.
,,Miriam wieso? Wieso wolltes du das tuen? Ich liebe dich doch!", rief eine bekannte Stimme.
Regulus.
,,Du hast mich enttäuscht. Lucius hat mich enttäuscht. Ich werde gehasst, kann nie angemessene Leistungen vollbringen...Es ist doch nur ein Leben...", stotterte ich und fing heftig an zu weinen. Aus einem Reflex umarmte Ich Regulus und heulte mich aus.
,,Miriam alles gut...alles gut...bitte bitte geh nicht...sonst habe ich auch kein Grund durchzuhalten.", flüsterte er beruhigend.
,,Bitte...bitte wende dich ab...bitte", stotterte ich

Und ein Oneshot...zu der lieben Miriam.
Dieser Fall passiert in der Lebensgeschichte meines Lieblings OCs wirklich.
Aber bevor ihr irgendwie zu Suizid ermutigt werden weil ich geschrieben hab es sei nur ein Leben:
Es ist ein Leben, welches etwas bedeutet. Ihr werdet immer jemanden haben der für euch da ist, der euch liebt.
So wie Regulus bei Miriam.
Also bitte wählt kein verfrühtes Ende, einige Menschen können dann mitgerissen werden.

LG: Miriam

random ZeugsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt