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Kapitel 2

Immer wieder blickte Rey sich zu den Bäumen um, in der Hoffnung Meister Skywalker erneut auftauchen zu sehen. Sie wusste, er würde es nicht tun, aber sie wünschte es sich.

Einen Fuß vor den anderen setzend, kehrte sie zum Stützpunkt zurück, den Kopf voll von Gedanken und Gefühlen, die sie nicht ordnen konnte.

»Hey.. hallo Rey.«

Rey zuckte zusammen, als eine Hand von hinten ihre Schulter berührte.

»Hallo Rose.« Ehrlich erfreut lächelte sie sie an.

»Normalerweise kann dich nichts überraschen, aber du sahst aus, als würdest du über etwas sehr wichtiges nachdenken.«

»Ja, das stimmt wohl. Ich dachte gerade an ...(Raus!)... den Zustand der Rebellion und an die Zukunft, von der keiner weiß, wie sie aussieht. ...(Wer bist du zu entscheiden, was richtig ist und was nicht?)...«

Rey bemühte sich die hallenden Gedanken zu ignorieren und konzentrierte sich auf Rose dunkle Augen.

»Ich glaube einfach daran, dass wir unser Ziel irgendwann erreicht haben werden. Paige...« Rose berührte ihr Medaillon. »Paige hat ihr Leben ohne zu zögern geopfert, ich würde es ihr gleichtun, wenn ich müsste.«

Rey fragte mit betrübter Stimme: »Und dann? Dann ist nicht nur Paige tot, sondern du ebenfalls. Und trotzdem geht der Krieg vielleicht immer so weiter.«

Rey blickte zu Boden, in Rose Gesicht hatte sie gesehen, dass es ihr die Sprache verschlagen hatte.

Einige Zeit sagten sie nichts. »Rose, es tut mir leid...«

Rose berührte ihren Oberarm. »Es ist schwer, in diesem Chaos den rechten Weg zu finden. Ich würde mein Leben jederzeit riskieren, um meine Freunde zu beschützen, aber nicht nur, um dem Feind zu schaden.«

»Du meinst also, wenn du die Chance hättest ... die gesamte erste Ordnung zu vernichten, würdest du es nicht tun. Wenn du dabei auch Unschuldige mit in den Tod reißen würdest.«

Rose strahlte Rey an: »Was würde uns sonst von ihnen unterscheiden? Außerdem mag es unter den Mitgliedern der ersten Ordnung noch mehr Aussteiger wie Finn geben. Die meisten Sturmtruppler sind einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Sie sind ebenfalls Opfer dieses Krieges.«

Rey hatte Rose schon immer für ihren klaren, mitfühlenden Blick bewundert. Sie lächelte.

»Ein Grund, warum ich beim Widerstand bin, sind meine Freunde auf Hays Minor. Die kann ich doch nicht im Stich lassen. Als Paige und ich vor acht Jahren von dort flohen, testete die erste Ordnung ihre Waffen an uns und stahlen den Familien ihre Kinder. Ich kämpfe auch für sie, für alle die vielleicht übrig sind.«

»Hast du denn Kontakt zu einem von ihnen?«

»Nein, seit dem Tag als wir fliehen mussten nicht mehr. Die Erste Ordnung hat den Planeten zum Sperrgebiet erklärt. Keine Nachricht kommt rein oder raus. Sie werden wie Gefangene gehalten.« Rose lächelte schmerzlich.

»Jeden Tag denke ich an meine Freunde aus meiner Heimatstadt und bete, dass ihnen nichts passiert ist. Aber genaues weiß ich nicht. Ich kann nur hoffen... «

Wieder schwiegen sie beide.

Rose drückte Rey kurz an sich. »Ich gebe die Hoffnung nicht auf, außerdem: Es gibt große Neuigkeiten. Poe und Leia beraten sich seit Stunden in ihrem Krankenzimmer. Heute Abend will Poe etwas verkünden und es scheint etwas Gutes zu sein.

Eine neue Ordnung ( Reylo Episode 9  )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt