15 Kapitel

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AURELIA

Heute würde es sein.
Meine 'Abschlussprüfung' sollte heute stattfinden, zumindest hatte das einer der Wachmänner zu mir gesagt.
110 Tage war ich nun schon hier und so langsam fand ich viele Menschen bei Hydra gar nicht mehr so schlimm, ebenfalls mein Wille mich für alles zu rächen war schlichtweg fast ausgelöscht.

Nur der Person, die meine Eltern so barbarisch aufgeschlitzt hatte, wollte ich die Kehle heraus reißen.
Sie hatten meine Hemmschwelle für das Töten so weit gesenkt, dass es mir nicht schwer fiel jemandem einfach meine Klauen in den Hals zu rammen.
Ohne nachzufragen befolgte ich ihre Befehle und behielt trotzdem meine geplante Flucht weiterhin im
Kopf.
Ein Soldat kam in meine Zelle und brachte mir einen Camouflage Kampfanzug und sagte :" Zieh dich um, der Offizier erwartet dich!"
So schnell ich konnte wechselt ich meine Trainings Sachen in den Kampfanzug und Band meine inzwischen kraftlosen Haare zu einem Zopf und klopfte an die Zellentür.

Der Wachmann führte mich zu 'von Teriant' und salutierte, was ich ihm gleichtat.
" Bol'shoy volk, heute wirst du beweisen können, wie viel Nutzen du uns bringen kannst.
Wenn du den Probeauftrag erfüllst darfst du auch auf richtige Missionen gehen.
Falls du mich jedoch enttäuschen solltest werde ich dich eigenhändig so lange prügeln bis du deine Gedärme wie Blut herausbrichst.
Dein Auftrag ist folgender : Wir werden jetzt zu einem Trainingsgelände von Hydra gehen und dort sind 35 Gefangene in kleinen Gruppen von einem zentralen Punkt aus getartet und sie sind alle notdürftig mit Waffen ausgestattet, mit welchen, die wir allerdings sollten sie sie gegen unsere Soldaten verwenden, ausschalten können.
In einem, von ihnen bewachten, Gebäude, ihr Start-Punkt ist einen USB Stick, den du mir unbeschadet bringen musst, außerdem ist es deine Aufgabe jeden einzelnen zu Töten oder handlungsfähig zu machen.
Verstanden?! "

" Ja Offizier! Befehl wird ausgeführt! Heil Hydra! ",rief ich. Na das waren doch mal super Aussichten. Entweder ich brachte 35 Menschen um oder starb selber.
Mein Verstand und Gefühl schrie :opfere dich.
Doch mir wurde bewusst, sie würden so oder so bei Hydra sterben. Es klingt egoistisch ich weiß, aber Hydra ließ Gefangene nie am Leben, wenn sie ihren Nutzten erfüllt hatten.
Außerdem war es Befehl und ich musste ihn befolgen.
Das hatte Hydra mir eingepflanzt, wie ein zweites Bewusstsein.

Also folgte ich dem Offizier und nahm die Waffen entgegen die mir gegeben wurden - zwei Messer, eine 11mm, und ein Scharfschützen Gewehr -.
Wir stiegen in einen Aufzug, ich würde endlich wieder frische Luft atmen!
Hibbelig wie ein Kind vor Weihnachten, trat ich von einem Fuß auf den anderen.
Der Offizier quittierte es mit einem Schmunzeln.

Nachdem wir zwei schier endlose Gänge entlang geschritten waren, machten wir vor einer Bunkertür Halt.
Endlich traten wir ins Licht und ich sah ein großes Waldstück und davor eine Lichtung.
Die Sonne strahlte in mein Gesicht und ich sog gierig die frische Luft in meine Lunge - was für eine Wohltat!
Nachdem sie mich zu einem hochsicherheits Zaun eskortiert hatten, öffneten die Wachen ein Tor und ließen mich eintreten.

"Wenn die Sonne untergegangen ist, will ich dich wieder hier sehen!",
rief der Offizier 'von Teriant' mir zu.
Sofort ließ ich meinen Sinnen freien Lauf um einige der Gefangenen aufzuspüren.
Einige Fußspuren erregten meine Aufmerksamkeit und ich folgte ihnen im schnellstmöglichen Tempo ohne sie zu verlieren.
Das Gefühl auf dem Waldboden zu rennen war unbeschreiblich, nach dem ganzen Beton und ohne jegliche Ermüdung stürmte ich weiter.

Nach einiger Zeit stoppte ich, als ein Geruch von Angst und starkem Schweiß in meine Nase drang.
Sofort riss ich mein Gewehr vom Rücken und suchte meine Umgebung ab.
Ungefähr 150 Meter leicht bergauf sah ich 7 Männer einen Hügel hinauf rennen.
Schnell entsicherte ich es, ging hinter einem umgefallenen Baumstamm in Deckung, zielte auf den Ersten und schoss.
Er sackte tot zusammen.
Seine Kumpanen sahen sich erschrocken um, doch sie waren zu langsam und zwei weitere straben binnen weniger Sekunden.
Die restlichen rannten in Deckung.
Doch einen weiteren konnte ich erwischen.
Die anderen waren dumm genug, sich beim Zielen und Visieren hinter ihrer Deckung so weit hervor zu beugen, dass ich ihrem Leben mühelos ein Ende setzten konnte.
Dann sprang ich auf und stürmte weiter.
Die Sonne stand so hoch, dass es kurz vor Mittag sein musste.
Eine Weile verging, bis ich erneut Spuren von einer Truppe von 3 Männern fand und dieser folgte.

The monster inside me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt