Bis(s) zum Ende der Nacht What if...

Beginnen wir mit Für immer

Kindheit ist nicht von Geburt bis so und so viel an. Und von so und so viel an sind Kinder groß und räumen kindisches Weg. Kindheit ist das Reich, darin niemand dir stirbt.

Ich saß auf dem Geländer der Veranda der Cullens, während Bella mit ihren Hochzeitsschuhen für Alice Probe laufen sollte. Sie schrabbte mehr über den Boden, als das sie ging. ,,Ähm", meinte Alice ganz unschuldig, ,,Du musst sie nur etwas einlaufen." ,,Ich hab sie eingelaufen Alice", gab meine Schwester etwas empört zurück, ,,Schon drei Tage. Kann ich nicht einfach barfuß gehen?" Oh oh. ,,Nein!", gab Alice auch schon bestimmt zurück, ,,Auf gar keinen Fall." Kommt davon, wenn man Alice freie Hand lässt Schwester. ,,Es ist vielleicht ein bisschen viel", meinte Bella und wirkte verlegen, ,,Das Kleid, die Schuhe und... Das alles." Wie auf Stichwort kamen Jasper und Bree vorbei, je eine Bank auf der Schulter. ,,Nein, es ist genau richtig", widersprach Alice meiner Schwester und in diesem Moment war ich froh, als Schwester der Braut nur für die Bewachung der Braut zuständig war, ,,Morgen wird alles perfekt sein." ,,Wo kommen die hin Boss?", fragte Emmet, der einen Baumstamm an uns vorbei trug. ,,Links und rechts vom Gang", antwortete Alice sofort. ,,Welchem Gang?", fragte Rosalie etwas verwirrt und trug ebenfalls einen kleinen Baumstamm vorbei. ,,Habt ihr keine Fantasie?", beschwerte sich Alice und verschwand kurz, um die "Bauarbeiten" zu bewachen. Diesen Moment nutzte Bella, um die gefährlich hohen Hacken gegen ihre Turnschuhe zu tauschen, was ich mit einem Kichern quittierte. ,,Versuch du doch erstmal in diesen Dingern zu gehen", meinte meine Schwester beleidigt. ,,Damit es fair bleibt, sind meine Schuhe genauso hoch, wie deine", beruhigte ich meinen Zwilling. ,,Du gehst nach Hause und machst einen langen Schönheitsschlaf", sagte Alice dann im Befehlston zu meiner Schwester, ,,Das ist ein Befehl." ,,Okay", erwiderte Bella nur und umarmte Alice. ,,Bree?", rief ich ihr schnell zu und sie lugte um die Ecke. ,,Schon okay, ich komm einfach später nach", rief sie zurück und damit machten Bella und ich uns dann auf den Weg nach Hause zu Charlie. Wir beide würden ausziehen, deshalb stapelten sich in unserem Zimmer einige gepackte Kartons. Ich würde in Edwards Zimmer im Haus der Cullens ziehen und Alice hatte mir verraten, dass für Edward und Bella bereits ein kleines Haus im Wald im Bau war. Als Edward durchs Fenster kam, verabschiedete ich mich vorübergehend auf die Couch. Ich lauschte darauf, was die beiden taten, lauschte auf Bellas Herzschlag. Er erzählte ihr seine Geschichte, wie er eine Zeit lang Menschen gejagt hatte. Die Männer die er tötete, waren alles Mörder. Er bezeichnete sich selbst als Ungeheuer, aber wie auch ich damals widersprach Bella ihm in diesem Punkt. ,,Hey Eli", rief Bree fröhlich vom Flur aus, ,,Emmet und Jasper zertrümmern gleich noch das Haus, wenn deine Schwester Edward nicht gehen lässt." Ich lachte herzlich und horchte wieder auf Bellas Herzschlag. Er war ruhig und gleichmäßig. Und wurde nur gelegentlich von dads Schnarchern unterbrochen. Gemeinsam mit Bree flitzte ich dann nach oben. Sie machte es sich wie immer auf dem Schreibtischstuhl bequem, während ich mich zu Bella ins Bett legte und sie in meinen Armen hielt.

Sie war mitten in der Nacht aufgewacht, weil sie schlecht geträumt hatte, dementsprechend sah sie auch am nächsten Morgen aus. Ich fuhr mit ihr zu den Cullens, machte mich aber schon vorher fertig. Da ich nicht im Beauty-Komité war, blieb ich unten im Eingangsbereich zurück und tigerte nervös auf und ab. Dann endlich sah ich zwei mir sehr liebe Gestalten kommen. ,,Jane, Alec!", rief ich den beiden zu. Bella hatte sie eingeladen, damit wir alle unsere besten Freunde da haben würden. Sie wirkten etwas überrascht, als ich sie alle beide in meine Arme zog und brabbelte: ,,Schön, dass ihr da seid, ich freu mich so! Mein Zwilling wird heute heiraten, Halleluja! Ich brauch eine Beruhigungspille. Jasper!" ,,Schon zur Stelle", sagte der plötzlich neben mir und endlich konnten sich meine Nerven beruhigen. ,,Weißt du, was mit ihr los ist?", flüsterte Jane ihrem Bruder zu. ,,Keine Ahnung", flüsterte der zurück. ,,Es ist wirklich erstaunlich", meinte Jasper dann, ,,Sie ist nervöser als ihr Zwilling, dabei ist es doch Bella, die heute heiratet." ,,Sagen wirs so", kommentierte ich das, ,,Ich bin für uns beide nervös." Das veranlasste alle umstehenden zu einem Lachen. ,,Elisa?", hörte ich dann eine mir bekannte Stimme von der Tür aus fragen. ,,Mom!", begrüßte ich sie fröhlich und beglückte auch sie mit einer Umarmung. ,,Schatz, siehst du hübsch aus!", meinte mom und wische sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. ,,Vorsicht, ruiniere dir nicht dein Mascara", ermahnte ich meine Mutter, ,,Bella ist oben, einfach da hinten die Treppe rauf." Und weg war meine Mutter. Dad war auch schon da und er sah in seinem Anzug sogar relativ attraktiv aus. ,,Also", versuchte ich dann das peinliche Schweigen zu durchbrechen, ,,Wie läuft es so in Italien?" ,,Caius war nicht sehr begeistert über den Aufschub der Verwandlung", antwortete Alec darauf, ,,Aber ich hab ihm schon gesagt, dass ihr euer Wort mit Sicherheit halten werdet." ,,Exakt!", erwiderte ich darauf, ,,Aber jetzt gilt es erstmal, eine Hochzeit über die Bühne zu bringen."